Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Inland 
Freitag, 14. Januar 2000 9 
Dorfstrasse 48 inTriesen: Seit April 1999 hat Herbert Büchel das Büro für sein Heizungs- und Sanitärgeschäft in diesem Haus eingerichtet 
Büroräume im Erdgeschoss, eine 
Wohnung im Ober- und Dachge- 
schoss und gut erhaltene Gewöl 
bekeller sind im Haus mit der 
Nummer 48 an der Dorfstrasse in 
Triesen zu finden. Das Haus ist im 
Besitz von Irmgard Büchel. Sie 
konnte die Liegenschaft nach dem 
Tod von Christina Negele über 
nehmen. 
Adi Lippuner 
Dort wo früher die knusprigen Brote 
des Bäckers Xaver Weisshaupt verkauft 
wurden, hat sich das Ehepaar Irmgard 
und Herbert Büchel das Büro für das 
Heizungs- und Sanitärgeschäft einge 
richtet. Das gesamte Erdgeschoss des 
alten Hauses wurde fachgerecht reno 
viert. «Soweit möglich haben wir die al 
ten Holzdecken und die alten Türen re 
staurieren lassen», war bei einem Be 
such zu erfahren. 
Farbe entfernen 
Wie früher üblich, sei auf das Holz 
Farbschicht um Farbschicht, von hell 
grün ober grau bis beige aufgetragen 
worden. Das Resultat nach der Bear 
beitung durch den Fachmann darf sich 
sehen lassen. 
Die Kellerräume üben eine ganz 
besondere Faszination aus. Die beiden 
mit dem Haus viele Kindheitserinne 
rungen verbunden. «Schon als kleines 
Mädchen war ich gerne beim Bäcker 
Weisshaupt.» Sie sei im Haus nebenan 
aufgewachsen und habe sich oft beim 
Xaver aufgehalten. Als Erinnerung an 
den markanten Mann hängt heute noch 
ein Bild im Eingangsbereich zum Büro. 
Dem Wunsch entsprochen 
Die spätere Besitzerin, Christiana 
Negele war mit der Mutter von Irmgard 
Büchel befreundet. So habe sich eine 
ganz besondere Beziehung entwickelt, 
die lange Jahre gedauert hat. «Ich war 
oft bei der Nachbarin. » Es sei ihr 
Wunsch gewesen, dass sie später einmal 
das Haus übernehme, damit es nicht in 
fremde Hände komme. 
Irmgard Büchel hat diesem Wunsch 
entsprochen und das Haus nach dem 
Tod von Christina Negele zu dem von 
ihr im Testament festgelegten Preis 
übernommen. Mit viel Liebe zum De 
tail wurden die Renovationsarbeiten 
geplant und durchgeführt. «Dank der 
tatkräftigen Unterstützung von meinem 
Mann haben wir schon einiges reali 
siert. Die Wohnung im Obergeschoss 
und im Dachgeschoss ist zwar noch 
nicht fertig, aber auch diese Hürde 
werden wir hoffentlich im neuen Jahr 
schaffen», ist die Besitzerin überzeugt. 
So sah das das markante Hmis an der Dorfstrasse vor der Renovation aus. An der Fassade ist noch die Schrift «Bäckerei 
Weisshaupt» sichtbar. 
Schild am Haus Nummer 48 an der 
Triesner Dorfstrasse. 
alten Gewölbe sind im ursprünglichen 
Zustand belassen worden, einzig auf 
dem Boden liegen Tonplatten und die 
Beleuchtung entspricht den heutigen 
Anforderungen. Die Vorbereitungen, 
um in einem der beiden Kellerräume 
einen Weinkeller aufzubauen, sind be 
reits angelaufen. 
Im ersten Stock und im Dachge 
schoss sind die Arbeiten für den Ausbau 
einer grosszügigen Wohnung noch im 
Gange. Auch dort werden, soweit mög 
lich, die alten Bauteile erhalten. Das 
Dachgebälk ist sichtbar, der kleine 
Kachelofen kann weiterhin vom Gang 
aus beheizt werden und auch die Holz 
türen wurden fachgerecht restauriert. 
Für die Besitzerin Irmgard Büchel sind 
Irmgard Büchel an ihrem Arbeitsplatz. In diesem Raum wurden früher die Brote des Bückers Xaver Weisshaupt verkauft. Nicht nur der Gewölbekeller, auch die alten Fenster wurden erhalten. 
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