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AZ FL-9494 Schaan
ßiccfjfettffeiner
? Samstag,
1 1. April 2(XM)/ Fr. 1.-
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 76
VEPBUNDlSÜDOSTXHWm
Redaktion und Verlag: Feldkircher Str. 5,9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51 • Fax Redaktion/Verlag 4423 237 51 55§|K|lnserate +423 237 51 66
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Samstag
Diskussionsrunden:
Fürst zieht Bilanz
VADUZ: Letzte Diskussionsrunde zwischen
Fürstenhaus und Bevölkerung gestern Abend
auf Schloss Vaduz: Im Anschluss an das interes
sante Gespräch zog S.D. Landesfürst Hans-
Adam eine erste Bilanz. Seite 5
Umfahrungsstrasse:
Nachteile überwiegen
GAMPRIN: Dem inzwischen auch von der Re
gierung favorisierten Umfahrungsprojekt im
Unterland erwächst zusätzlicher Widerstand
aus Gamprin. Nach Ansicht des Gemeinderates
überwiegen die Nachteile, ausserdem werde auf
die bereits prekäre Situation beim Verkehrs
knotenpunkt in Bendern (Bild) zu wenig Rück
sicht genommen. In einer einstimmig verab
schiedeten Stellungnahme an die Regierung be
zeichnet die Gemeinde den Schwabbrünnen-
Tunnel als «verträglichste Variante». Seite 6
Aus Liebe zu den
Pferden
MAUREN: Durch ihre Liebe zu den Pferden
und Ponys kam Jeannine Zuber in der Welt he
rum. Sie lernte den Umgang mit diesen Tieren
in verschiedenen Ställen, die den weitbesten
Dressurrcitern gehörten. Die knapp 23jährige
Frau übernimmt nun den Schulbetrieb in der
Rhetaca in Mauren. Seite 9
Der Feldgarten-Verein
Balzers
BALZERS: Was gibt es Schöneres, als an einem
. sonnigen und warmen Tag in seinem Garten zu
sitzen, dem Vogelgezwitscher zu lauschen und
dazu ein kühles Getränk zu geniessen? Der
Feldgartcn-Verein Balzers bewirtschaftet seine
Gartenanlage im «Züsler» neben dem Rhein 1
dämm. Seite 11
Zwei Jahre «Verein für
eine offene Kirche»
SCHAAN: «Der offene Brief an Nuntius Mgr.
Pier Giacomo De Nicolo erfolgte, weil ein Dia
log mit dem Erzbischof sich als unmöglich her
ausstellte. Uns scheint es jedoch wesentlich,
dass man in Rom über die Vorgänge in Liech
tenstein Bescheid weiss», erklärt Dr. Wolfgang
Seeger, Präsident vom «Verein für eine offene
Kirche», im. Volksblatt-Interview. Wie die
Bilanz des Vereins nach zwei Jahren aussieht,
lesen Sie auf Seite 30
KI-KLAMI:
~ täglich ab 14.00 Uhr
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[;" i. Feldkirch
prösentiort: »Hl W UC Hl H^CW
Italienische Nacht am So. 2. April ab
21.00 Uhr
Bahnhofstraße 1 A-6800 Feldkirch
Tel.:0043/5522/76066
«Leute sollen sich selbst eine
Meinung bilden können
»
Informations-Offensive bezüglich Verfassung: FBPL-Präsident Ernst Walch weist Forderungen zurück
«Die parteiungebundene Dis-
kussions- und Informationsof
fensive in sämtlichen Gemein
den unseres Landes wird an-.
fangs April starten.» Diese
Ankündigung macht FBPL-
Parteipräsident Ernst Walch
im Rahmen eines offenen
Briefes, in welchem er auch die
Forderungen der VU und der
FL bezüglich der Informati
ons-Offensive zur Verfassungs
frage entschieden zurückweist.
Zudem fordert Ernst Walch,
der Landtagspräsident solle
umgehend das Versenden der
Verfassungsvorschläge der
Kommission an alle Haushalte
veranlassen.
Alexander Batliner
Im Rahmen des Parteitages der
Bürgerpartei verkündete der neu
gewählte Parteipräsident Ernst
Walch, dass die VU und die FL zur
Teilnahme an einer überparteili
chen Informations-Offensive zur
Verfassungsfrage eingeladen wür
den. In einem offenen Brief geht
nun Ernst Walch auf die Reaktio
nen auf diese Einladung ein.
Er drückt seine Freude aus, dass
die anderen beiden Parteien
grundsätzlich positiv reagierten. Er
führt aus: «Ich freue mich, dass so
wohl die VU wie auch die Freie Lis
te grundsätzlich positiv auf die von
der FBPL angebotene Einladung
zur Mitwirkung an diesen Informa
tionsrunden reagiert haben.» Die
Forderungen der anderen beiden
Parteien weist Parteipräsident
Ernst Walch jedoch mit aller Ent
schiedenheit zurück. Er unter
streicht: «Forderungen nach einer
inhaltlich einheitlichen Meinung
der FBPL mit der VU und der FL
zu dieser Frage oder Kritik an mei-
Ernsl Walch lädt in seinem offenen Brief die gesamte Bevölkerung zur Teil
nahme an der Informations-Offensive zur Verfassungsfrage ein. Gleichzeitig
weist er die Forderungen derYLl und FL entschieden zurück. (Archivbild)
ner Person zur Verfassungsfrage
halte ich jedoen für nicht zweck
mässig ... VU und FL möchten al
lerdings vor Inangriffnahme dieser
Diskussionsrun den eine Positions
erklärung seit« ns der FBPL und
meiner Persoi. Wenigstens solle
man sich, so wird gefordert, auf den
kleinsten gemeinsamen Nenner ei
nigen, in dem man sich gegen einen
Rückfall in die Zeiten vor der Ver
fassung von 1921 ausspricht. Ich
halte diese Forderung in Hinblick
auf eine offene Dialogbereitschaft
für nicht /weckdienlich, denn bei
unserem Angebot geht es um eine
organisatorische Zusammenarbeit
und nicht um eine inhaltliche.»
Keine Bevormundung
Ernst Walch stellt in seinem Brief
auch klar, dass der Zweck dieser In
formationsrunden verfehlt würde,
wenn man mit einer vorgefassten
Meinung in diese Diskussions-Of
fensive gehen würde. Er unter
streicht: «Denn für eine politische
Kraft ist es die vornehmste Pflicht
und ureigenste Aufgabe, den Mei-
nungsbildungs-Prozess zu ermögli
chen und zu fördern. Es geht nicht
um gemachte Meinungen, sondern
Silbermedaille für Birgit Heeb
Sonja Nef gewann die Schweizer Riesenslalom-Meisterschaft
Die leicht angeschlagen ins Rennen
gegangene Birgit Hecb holte sich
bei der Schweizer Riesenlalom-
Meisterschaft mit Rang zwei die Sil
bermedaille. Der Sieg ging an die
gestern überragende Sonja Nef. Mit
Tamara Schädler kam eine weitere
LSV-Läuferin in die Top-lü.
Mit dem gewaltigen Vorsprung von
über drei Sekunden ist Sonja Nef auf
der Bettmeralp Schweizer Meisterin
im Riesenslalom geworden. Für die
Appenzcllerin bedeutete dies erst
der zweite nationale Titel. Liechten
steins Ski-Ass und Titelverteidigerin
Birgit Heeb, die mit einer Bänder
zerrung am Knöchel ins Rennen
ging zollte der Siegerin grossen Re
spekt: «Sonja ist super gefahren und
hat verdient gewonnen. Mit meinem
Resultat bin ich zufrieden, nur der
Rückstand ist riesig.»
Das strahlende Siegerhild (v. Ii.): Birgit Ileeb, Soiija Nef und Nadia Styger.
Für ein weiteres LSV-Spitzenre-
sultat sorgte Tamara Schädler, die
mit Rang neun in die Top-10 fuhr.
Jessica Walter (31.) und Sarah
Schädler (33.) konnten sich eben
falls gut in Szene setzen. Seite 19
um Meinungen machen. Die Leute
sollen nicht bevormundet werden,
sondern sich selbst eine Meinung
bilden können, denn wir stehen ein
für eine offene und ehrliche Infor
mation und Diskussion der Bevöl
kerung. Wir wollen nicht polarisie
ren, sondern informieren.»
Haushalte bedienen
Des Weiteren fordert Ernst
Walch, dass der Landtag bzw. der
Landtagspräsident umgehen veran
lasst, dass die Verfassungsvorschlä
ge der Kommission an alle Haushal
te versandt werden. Er betont: «Das
Fürstenhaus hat seinen Verfas
sungsvorschlag allen Haushaltun
gen zugeschickt. Den Vorschlag der
Kommission muss sich aber jeder
Interessierte in Vaduz beim Land
tagssekretariat oder der Regie
rungskanzlei selbst besorgen. Ich er
achte es als Ausdruck des Selbstver
ständnisses unseres Landtages und
als Dienst an den Bürgerinnen und
Bürgern, diese Vorschläge mit den
entsprechenden Kommentaren an
alle Haushalte zu verschicken. Es ist
dies das Mindeste, was der Landtag
angesichts der Bedeutung der Sache
und des Ansehens unserer Volks
vertretung zu tun hat. Ich ersuche
deshalb den Landtag bzw. den
Landtagspräsidenten, dies umge
hend zu veranlassen.»
Anfang April gehts los
Emst Walch kündigt in seinem of
fenen Brief auch an, dass die Diskus
sionsoffensive anfangs April begin
nen wird. Sie wird in sämtlichen Ge
meinden unseres Landes zur Durch
führung gelangen. Hierzu ladet er die
ganze Bevölkerung ein. Er führt aus:
«Die ganze Bevölkerung, auch unse
re ausländischen Miteinwohnerin
nen und -einwohner, ist zu den Infor
mationsrunden im ganzen Land ein
geladen. Es sollen Pro und Contra in
die Diskussion einfliessen.» Seite 3
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