Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

22 Freitag, 31. März 2000 
extra 
Liechtensteiner Volksblatt 
Online : 
MultiMobile: Ein völlig neuer Handy-Typ 
Megatrend Internet: Was uns in Zukunft 
erwartet ■ E-Mail mit persönlichem Touch 
Nachrichten 
Zwischen 800 und 1000 
Megahertz 
FRANKFURT/MAIN: Zwei Wochen nach der 
knappen Niederlage im Rennen um den ersten 
Gigahertz-Prozessor schlicsst Intel jetzt die 
Lücke der Prozessoren zwischen 800 und 1000 
Megahertz. Die Chips mit Taktraten von 850 
und 866 Megahertz folgen dem im Herbst ver-, 
gangenen Jahres mit dem Pentium-III/733 ein 
geführten Prozessor-Design. Bei diesem liegen 
die Abermillionen von Transistoren (Schaltun 
gen) so dicht beieinander, dass der Abstand 
zwischen ihnen nur noch 0,18 Mikron (0,00018 
Millimeter) beträgt. Ausserdem wurde der Zu 
griff auf den Second-Level-Cache (Zwi 
schenspeicher) auf den vollen Prozessortakt be 
schleunigt. Mit der prestigeträchtigen Ein 
führung des ersten Gigahertz-Prozessors lag In 
tel-Konkurrent AMD nur zwei Tage vor dem 
Marktführer. 
Sun duldet keine 
andere «Sonne» 
HONGKONG: Das kalifornische Computerun 
ternehmen Sun Microsystems hat eine kleine 
Internet-Firma in Hongkong verklagt, weil die 
se ebenfalls den Namen der Sonne verwendet. 
Die Klage vor dem Hohen Gericht des chinesi 
schen Sonderwirtschaftsgebiets richtet sich ge 
gen das Unternehmen Sunevision und dessen 
Tochter Sun Technology Services. Die Mutter 
gesellschaft beider Firmen. Sun Hung Kai, er 
klärte, sie werde sich gegen die Klage zur Wehr 
setzen. Der Begriff «sun» sei zum einen sehr 
häufig in der englischen Sprache. In China gebe 
«sun» zum anderen ein chinesisches Schriftzei 
chen wieder, das so viel wie «neu» bedeute und 
in vielen Bezeichnungen verwendet sverde, er 
klärte die Immobilienfirma Sun Hung Kai. 
Sorgenfrei reisen 
KAUFBEUREN: Ab April können unter 
www.mediguard.net Informationen zu den The 
men Reisen, Wellness und Medizin in 18 Spra 
chen rund um die Uhr, weltweit und kostenlos 
abgefragt werden. Ausstattungsmerkmale, die 
für viele Mobilitätseingeschränkte essentiell 
sind, werden transparent gemacht. Damit wird 
das Reisen für Senioren und Behinderte erheb 
lich sorgenfreier. Kernstück ist eine 18-sprachi- 
ge Hoteldatenbank, die bereits in der einjähri 
gen Testphase Nutzer aus über 75 Nationen ver 
zeichnen konnte. Die Hoteldatenbank wurde in 
enger Zusammenarbeit mit führenden Institu 
tionen entwickelt und liefert essentielle Infor- 
mationpn über Ausstattungsmerkmale, wie bei 
spielsweise Türbreiten, Aufzugsgrössen und 
Spezialeinrichtungen. 
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Forum, die Diskussions 
plattform der Gemeinde 
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«MultiMobile» 
Zur CeBIT2000 präsentierten Ca 
sio nnd Siemens den Prototypen ei 
nes gemeinsam entwickelten, völlig 
neuen Handy-Typs. Er vereint alle 
Funktionen des Telefonierens und 
der Datenverarbeitung mit den An 
wendungseigenschaften eines lei 
stungsfähigen Handlteld-Compu- 
ters. «MultiMobile» wird das neue 
Handy heissen, das einen farbigen 
Toiicliscreen, einen Hochleistungs 
rechner und eine Dualband-GSM- 
Mobilfunkeinheit integrieren wird. 
Betriebssystem ist Windows CE von 
Microsoft mit Multimedia-Funktio 
nen und der Möglichkeit, vielseitige 
Anwendungen zu implementieren. 
Der Prototyp gibt einen Eindruck 
der künftigen Möglichkeiten des 
«MultiMobile»: Email, SMS, Inter- 
net-Zugang über WAP oder 
HTML, Mobiltelefonieren (auch 
per Headset) direkt verknüpft mit 
integrierten Kommunikations- und 
Adressbuch-Programmen wie zum 
Beispiel «Outlook». 
Flexibel dank Teleworking 
Megatrend Internet - Was uns erwartet /VOLKSBLATT-Serie:Teil 5 

Internetfiihige Handys, E-Gover- 
ment, Teleworking, das vernetzte 
Heim... In unserer Serie wird auf 
gezeigt, was uns das Netz der Netze 
in den nächsten Jahren bescheren 
wird. 
Die Intranettechnologie öffnet 
Türen für neue Arbeitsformen, ins 
besondere fürs Teleworking. Beim 
Teleworking arbeitet der Arbeit 
nehmer in seiner Privatunterkunft 
und kommuniziert per Modem und 
Telefon mit den Kollegen. Um auf 
betriebliche Daten zugreifen zu 
können oder eigene Daten anderen 
zugänglich zu machen, wählt sich 
derTeleworker ins Internet ein und 
kann sich auf der Webpage seines 
Unternehmens in einen geschützten 
Teil - das Intranet - begeben, wo er 
den Datenaustausch vollzieht. 
Durch den sogenannten Firewall - 
eine Reihe von Sicherheitsmass- 
nahmen - kann das Intranet bezie 
hungsweise die internen Daten heu 
te relativ zuverlässig vor unberech- 
RISKLAME 
tigten Zugriffen geschützt werden. 
Teleworking ist in der Schweiz 
und in Liechtenstein heute noch we 
nig verbreitet: Lediglich etwa 0,4 % 
der Erwerbstätigen «teleworken». 
Demgegenüber steht ein vom Zür 
cher Wirlschafts- und Sozialfor 
scher Rolf Schoch geschätztes Po 
tenzial von 44 % der Schweizer Er 
werbstätigen. Für den Arbeitneh 
mer bedeutet Teleworking eine er 
höhte Flexibilität bezüglich Ar 
beitszeit und -ort, das Wegfallen des 
Pendeins sowie eine privatere und 
ruhigere Arbeitsatmosphäre. Für 
den Arbeitgeber scheint diese Ar 
beitsform besonders einträglich zu 
sein. Eine unlängst präsentierte Stu 
die von Sulzer Infra für England we 
nigstens quantifiziert den Produkti 
vitätszuwachs bei Einführung von 
Telearbeit auf beachtliche 45 %. Ar 
beiten zu Hause kann aber auch 
zum Verlust zwischenmenschlicher 
Kommunikation und zur Vereinsa 
mung des Arbeitnehmers in seinen 
vier Wänden führen. Für das Kader 
bedeutet Teleworking Kontrollver 
lust und stellt darum höhere Anfor 
derungen an die Fähigkeit, Leute zu 
führen. 
Ausbildung 
Das Ausbildungswesen, vor allem 
der Univcrsitätsbereich, könnte 
früher als erwartet von den «umge 
staltenden Kräften» des Internets 
erfasst werden. So eröffnete bei 
spielsweise die New York Universi- 
ty, eine der grössten Erwachsenen 
bildungsstätten der USA, letztes 
Jahr eine gewinnorientierte Inter 
net-Abteilung. 
Das Ziel ist, Kurs-Software, soge 
nannte Courseware, zu schaffen, die 
intern genutzt und deren Lizenzen 
an andere Universitäten verkauft 
werden können. Ausbildung übers 
Internet hat den Vorteil, dass die 
zwei kostspieligen Faktoren des Bil 
dungsbetriebs «Dozenten» und 
«physische Infrastruktur» reduziert 
werden können. 
(Fortsetzung folgt) 
E-Mail mit per 
sönlicher Note 
Puristen wollen in der E-Mail 
nur reinen ASCII-Text zulassen 
- andere aber lieben es, die 
elektronische Post kreativ zu ge 
stalten. Für letztere gibt es jetzt 
die Software «vLetter», mit der 
sich E-Mails ganz einfach in 
der persönlichen Handschrift 
schreiben lassen. Das Programm 
ist eine Weiterentwicklung von 
Personal Font, einer besonders 
anspruchsvollen Technik zur 
Darstellung der eigenen Hand 
schrift auf dem Computer. 
In einer schlichten Oberfläche 
wird einfach derText der E-Mail 
eingegeben, ein Mausklick wan 
delt ihn in die Handschrift um. 
Danach werden Adressat und 
Betreff angegeben, und ab geht 
die Post. Die handschriftliche E- 
Mail erscheint dann beim Emp 
fänger direkt im Textfeld - und 
hebt sich damit gleich aus der 
Flut von elektronischen Mittei 
lungen heraus. 
Die Botschaft kann nach Be 
lieben farbig unterlegt sowie mit 
einem Rahmen oder einem Hin 
tergrund versehen werden. Al 
ternativ - vor allem bei der 
Kommunikation mit weniger ge 
bräuchlichen E-Mail-Program- 
men - kann die handschriftliche 
Botschaft auch als Datei-An 
hang verschickt werden. 
Vor der unkomplizierten Nut 
zung des auf Diskette ausgelie 
ferten Programms steht aber 
erst einmal konzentrierte Ar 
beit: Damit der persönliche Font 
überhaupt erstellt werden kann, 
muss der niederländischen Fir 
ma Signature Software eine 
Handschriftenprobe zuge 
schickt werden. Auf einem For 
mular sind mehrere Buchsta 
ben- und Zahlenfolgen aufzu 
schreiben, die dann die Arbeits 
grundlage für die individuelle 
Erstellung einer neuen 
Schriftart bilden. 
. Einige Zeit danach kommt ein 
Päckchen ins Haus, das den 
True-Type-Font zusammen mit 
der Software für die Schriftum 
wandlung enthält. 
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