Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Kultur 
Freitag, 31. März 2000 21 
Nachrichten 
Zwei Konzerte in der 
Tangente 
ESCHEN: Im April stehen in der Tangente zwei 
Konzerte auf dem Programm: Freitag, 7. April 
um 20.15 Uhr matic@lay; Freitag, 14. April um 
20.15 Uhr Converence Call. 
Am Freitag, den 7. April gastiert in der Tan 
gente in Eschen die Formation matic@lay feat. 
Stefan Frommelt und Beat Gisler in folgender 
Besetzung: Dragana Matic (voc), Mark B. Lay 
(voc, git), Stefan Frommelt (p) und Beat Gisler 
(b). Die Stilrichtung der Band ist nicht so leicht 
in Worte zu fassen. Das Programm bietet Cover- 
Versionen aus den Bereichen Pop. Jazz, Musical, 
aber auch irische Volkslieder. Einmal sind nur 
Gitarre und Stimme zu hören, dann Stimme und 
Piano oder Piano, Gitarre, Bass und Stimmen. 
Ausserdem wird das eine oder andere Stück a 
capella vorgetragen. Ein Abend zum Zurück 
lehnen und Geniessen. Als Sänger und Vocal- 
coach im Bereich Pop/Rock/Musical hat Mark 
B. Lay internationale Erfahrung. Für den Erfolg 
seiner Produktionen ist er bereits mit goldenen 
Schallplatten ausgezeichnet worden. Dragana 
Matic ist Mitglied der Acapella-Gruppe «Le 
Donne», hatte eine Rolle beim Musical «Hair» 
und bildete sich im Berklee College of Music 
weiter. Ausserdem reiste sie mit der Gruppe 
«Up with people». Beat Gisler ist Absolvent des 
Berklee College of Music in Boston. Als Jazz 
musiker verfügt er über internationale Erfah 
rung. Stefan Frommelt ist aktiver Jazzmusiker 
und bewegt sich auch in der Musical-Szene 
Schweiz. 
Am Freitag, den 14. April spielt das New Yor 
ker Quartett Conference Call in folgender Be 
setzung: Michael Jefry Stevens (p), Gebhard UU- 
mann (sax, belt...) Joe Fonda (b) und Matt Wil 
son (dr). Conference Call ist ein neues Quartett- 
Projekt der New Yorker Jazzer Stevens, Fonda, 
mit dem Meisterdrummer Wilson und dem fas 
zinierenden deutschen Holzblasvirtuosen Geb 
hard Ulimann. Das Quartett spielt originale 
Jazzkompositionen der vier Bandmitglieder und 
setzt die besonderen improvisatorischen Talente 
eines jeden Musikers geschickt ein. Tangente 
Konzert im 
Landeskonservatorium 
FELDKIRCH: Am Dienstag,den 11. April 2000 
findet um 15 Uhr im Festsaal des Landeskon 
servatoriums in Feldkirch der alljährliche Bö 
sendorfer-Wettbewerb statt. Die besten Pianis 
tinnen des Konservatoriums spielen um das von 
der Firma Bösendorfer ausgeschüttete Sti 
pendium in der Höhe von 10 000 Schilling. Die. 
Studenten tragen unter anderem Werke von J. S. 
Bach, F. Chopin, C. Debussy und J. S. Bach vor. 
Freier Eintritt. (Eing.) 
«Mich freut es, 
wenn etwas los ist' 
Der Schweizer Maler Giovanni Huber im Atelier 11 inTriesen 
«Viele Bilder von Giovanni 
Huber zeigen seinen unver 
wechselbaren Stil», heisst es in 
der «Retrospektive», die Ende 
1999 erschien. «Und doch ist er 
der Gefahr, sich auf einen Stil 
festzulegen und damit der 
Routine zu verfallen, immer 
wieder mit Neuerungen ent 
gangen, die gerade seine treu 
en Anhänger zunächst verblüf 
fen, wenn nicht befremden 
mochten.» 
Gerolf Häuser 
Eine ganze Serie von Neuerungen 
zeigt uns der Künstler als Ergebnis 
des dreimonatigen Arbeitsaufent 
halts im Atelier 11 in der alten Spoer- 
ry-Fabrik in Triesen. Es sind Bilder 
in Mischtechnik auf Leinwand und 
Papier, Acryl und Collagen auf 
Holzsäulen und die «Weingeister» 
auf Holz, starke Bilder, farbintensiv 
und aufrüttelnd. 
Ständiger Wandel 
Giovanni Huber arbeitete, nach 
dem Studium an der Textil- und 
Kunstgewerbeschule, St. Gallen, sie 
ben Jahre als Zeichner für eine 
Stickereifirma in Madeira. Zurück 
gekommen in die Schweiz, flog er, 
wiederum für sieben Jahre, als Ste 
wart bei der Swiss Air durch die 
Welt. Das Malen aber hat ihn nie 
losgelassen. Inzwischen wurden sei 
ne Werke in über 80 Ausstellungen 
in Galerien, Museen und Theatern 
in der Schweiz, in Deutschland, Por 
tugal, den Niederlanden und in den 
USA gezeigt. «Ich befinde mich in 
einem sländigen Wandel, fange im 
mer wieder mit Neuem an»,sagte er 
uns bei einem Besuch im Atelier 11. 
«Ich kann mir überhaupt nicht vor 
stellen, über längere Zeit hinweg 
mit derselben Methode dieselben 
Motive zu malen. Hier im Atelier 11 
und in der Umgebung, der Land 
schaft, spüre ich starke Energiefel 
der, die mich nicht nur zum Arbei 
ten drängen, sondern auch Einfluss 
Der Schweizer Maler Giovanni Huber zeigt ab dem 1. April 2000 die im Atelier 11 in Triesen entstandenen 
Arbeiten. (Bild.gh) 
ausüben auf die Art meiner Arbeit.» 
Erfolg ist schön 
«Die Verbindung zum Atelier 11 
entstand dadurch, dass ich in Glatt- 
felden im Museum Gottfried-Kel 
ler-Zentrum zu meinem 60. Ge 
burtstag eine Retrospektive-Aus 
stellung machtc. Dazu hatte ich ei 
nen Kunden von mir, der in Vaduz 
lebt, eingeladen. Die Arbeiten, die 
er von mir gekauft hatte, brachte ich 
ihm nach Vaduz. Und hier stellte er 
mich einem Peter Ritter vor, der 
mich fragte, ob ich interessiert sei, 
für einige Zeit im Atelier 11 zu le 
ben iind zu arbeiten. Und da ich nur 
sehr schwer Nein sagen kann, bin ich 
jetzt eben hier - gerne übrigens. Ich 
habe ja schon erwähnt, wie ange 
nehm das Arbeiten hier ist. Die Ar 
beit, der Wandel, das Neue ist wich 
tig; Erfolg ist schön, aber nicht so 
wichtig. Mich freut es, wenn etwas 
los ist, wenn in Bad Ragaz die bes 
ten Bildhauer der Schweiz ausstel 
len und ich eingeladen bin, dort 
meine Arbeiten zu zeigen.» 
Der Spieler 
«Das <Spielen> im besten Sinn, 
das Umgehen mit Farben, Formen, 
Materialien, das Freude haben am 
Hin - nur so kann Neues entstehen. 
Spielen, das ist auch Mit-Einbezie- 
hen der Umgebung und des Ate 
liers. Ich fotografiere viel und arbei 
te diese Fotos in meine Bilder hin 
ein, vermische sie mit dem Gemal 
ten. So entsteht Collagenartiges, ei-' 
ne Mischtechnik, da ich auch Blei 
stift, Kreide und ich weiss nicht was 
alles verwende. Zum Spielen, dem 
Miteinbeziehen der Umwelt, gehört 
für mich auch die Überfütterung 
durch die Medien, durch das Fern 
sehen oder die Werbung, also etwas 
von dem vielen Sinnlosen, das täg 
lich auf uns einprasselt, in meinen 
Bildern zu zeigen, zu dokumentie 
ren. Das ist eben meine Art, mich 
zur heutigen Zeit zu äussern.» 
Vernissage: Samstag, 1. April 
2000, 17 Uhr, Atelier 11, Triesen, 
Spoerry-Fabrik. Es spricht Schimun 
Münk, es singen der Männerchor 
Maienfeld und der MGV Triesen. 
Die Ausstellung dauert bis zum 23. 
April; Freitag und Samstag, jeweils 
von 10 bis 18 Uhr geöffnet. 
Fürstentum 
Liechtenstein 
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Amtliche 
Kundmachungen 
Vergabebekanntmachung 
Öffentliche Ausschreibung 
Gemäss Gesetz vom 19. Juni 1998 über die Vergabe öffentlicher Bau-, Liefer- und Dienst 
leistungsaufträge, LGBI. 1998/135, werden folgende Arbeiten unterhalb der Schwellen 
werte ausgeschrieben: 
Auftraggeber: 
Name 
Adresse 
PLZ/Ort 
Regierung des Fürstentums Liechtenstein 
Liechtensteinische Kraftwerke (LKW) 
Städtle 49 
9490 Vaduz 
1 
Gegenstand des 
Auftrages: 
Objekt 
Auftrag 
Erweiterung Neua Weiher, Schieberhaus 
BKP 272.2 Schlosserarbeiten 

Verfahrensart: 
. Offenes Verfahren 

Offertbezug: 
I " 
Name 
Adresse 
PLZ/Ort 
Tel. 
Fax 
E-Mail 
Ingenieurbüro Sprenger & Steiner AG 
Haidenstrasse 12' 
9495 Triesen 
075/392 10 80 
075/392 10 83 
spst.trie@lie-net.li 

Eingabe: 
Ort. Tiefbauamt, Sekretariat Bauadministration 
Datum Donnerstag, 20. April 2000 
Die Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift «Erweiterung Neua 
Weiher, BKP 272.2: Schlosserarbeiten» einzureichen. 
Ort/Datum: 
Vaduz, 31. 
März 2000 

Beauftragter des 
Auftraggebers: 
Tiefbauamt, Städtle 38, 9490 Vaduz 

335480 Tiefbauamt
	        

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