20 Freitag, 31. März 2000
Sport
Liechtensteiner Volksblatt
Resultate & News
Riesen und Streit
verloren
EISHOCKEY: Die Schweizer Michel Riesen
und Mark Streit haben mit ihren Teams in der
American Hockey League Heimniederlagen
bezogen. Riesen verlor mit Hamilton gegen Sy-
racuse 2:3. Dem Seeländer Stürmer gelang kei
ne zählbare Aktion, er blieb aber mit 57 Punk
ten drittbester Skorer der Bulldogs. Verteidiger
Streit verliess das Eis nach der 3:5-Niederlage
der Springfield Falcons gegen Albany mit einer
0:1-Bilanz.
American Hockey League
Hamilton Bulldogs (mit Riesen) - Syracuse 2:3. Spring
field Falcons (mit Streit) - Albany 3:5.
National Hockey League
Florida Panthers - Dallas Stars 1:4. Atlanta Thrashers -
Phoenix Coyotes 2:3. Carolina Hurricanes - Nashville
Predators 3:1. Detroit Red Wings - Vancouver Canucks
6:3. Montreal Canadiens - Boston Bruins 4:3. St. Louis
Blues - Toronto Maple Leafs 2:3. Colorado Avalanche -
Edmonton Oilers 3:2. Los Angeles Kings - San Jose
Sharks 1:1.
National Basketball Association
Washington Wizards - Denver Nuggets 93:101. Detroit
Pistons - Charlotte Hornels 91:98. Chicago Bulls - Cle
veland Cavaliers 81:86. Utah Jazz - Philadelphia 76ers
98:84. Vancouver Grizzlies - Los Angeles Lakers 99:108.
Seattle SuperSonics - New York Knicks 95:110.
Istanbul für Euroliga-
Final-Four qualifiziert
BASKETBALL: Efes Istanbul hat nach dem
68:66-Heimsieg vor 16 000 Zuschauern gegen
Villeurbanne (Fr) im Entscheidungsspiel das Fi
nal- Four-Hirnier der Basketball-Euroliga er
reicht. Das erste Spiel gewann der türkische
Meister 93:85, im zweiten Spiel blieb Villeur
banne 77:60 siegreich.
Schwimmen: Meisterschaften im Ausland
Seattle, Washington (USA). Hollen-Meisterschaften.
Männer 100 m Crawl: 1. Neil Walker 49,02. 2. Scott
Tucker 49.54.3. Jason Lezak 49,62. - 200 m Brust: 1. Ed
Moses 2:13.86.2. Kyle Slayards 2:14.32. - 200 m Rücken:
1. Aaron Peirsol 1:57.03. - 200 m Delfin: 1. Stephen Parry
(Gb) 1:56,34.2. Tom Malchow 1:56,67.
Frauen: 100 m Crawl: 1. Dara Torres 54.98. 2. Martina
Moravcova (Slk) 55,19. - 200 m Brust: 1. Kristy Kowal
2:25,74. 2. Megan Quann 2:28,77. - 200 m Rücken: 1. Ja-
mie Reid 2:12,00. - 200 m Delfin: 1. Margaretha Peddar
(Gb) 2:10.57.2. Kaitlin Sandeno 2:10,80.
TV-$portSendungen
SF2
19.00 Ski alpin: Frauen, Riesenslalom, Schwei
zer Meisterschaften auf Bettmeralp
22.20 Sport aktuell: Ski alpin: Schweizer Meis
terschaften im Oberwallis, Eishockey: Nachzug
zum 5. Playoff Finalspiel Lugano - ZSC Lions
Eiskunstlaufen: Weltmeisterschaften, Eistan
zen, in Nizza, Boxen: Stefan Angehrn - Christo
phe Girard
ARD
15.45 Eiskunstlaufen. WM: Kurzprogramm
Frauen in Nizza; 22.45 Eiskunstlauf-WM: Kür
Eistanz, in Nizza
ORF1
20.00 Sport; 0.45 Eishockey. Österreichische
Meisterschaft, 5. Finalspiel
SAT 1
21.05 Boxen: Stephan Angehrn - Christophe
Girard; 22.15 Fussball. 1. Bundesliga, 26. Runde:
SC Freiburg - SpVgg. Unterhaching / SSV Ulm
- MSV Duisburg
Eurosport
10.30 Motocross (W); 11.00 Motorrad (W);
13.00 Fussball (W); 14.00 Eiskunstlaufen. Welt
meisterschaften, Kurzprogramm, Frauen, in
Nizza; 17.00 Tennis: WTA Turnier, Doppel-
Halbfinals, in Key Biscayne; 18.00 Fussball:
Champions League; 19.00 Eiskunstlaufen. Welt
meisterschaften, Kür der Eistänzer, in Nizza;
22.30 Fussball (W); 23.45 Motorrad. Strassen-
WM: GP von Malaysia in Sepang; 0.45 Boxen
(W); 1.15 News (W); 7.00 Motorrad. Strassen-
WM: GP von Malaysia, Qualifikationstraining
125ccm, 500ccm, 250ccm, in Sepang
DSF
8.45 Kraftspor; 9.45 Monster Trucks; 10.45 Mo
torvision; 12.00 Sport kurios; 12.30 Monster
Trucks; 13.00 American Gladiators; ROOTakes-
hi's Castle (W); 14.45 NHL Powerweek; 15.15
Monster Trucks (W); 15.45 Sport kurios (W);
16.15 American Gladiators (W); 17.15 Takeshi's
Castle; 18.00 Newscenter; 18.30 Inteam; 19.00
Newscenter; 19.30 Inteam; 20.00 Tennis. ATP-
TUmier in Key Biscayne; 21.30 Hattrick 2. Bun
desliga; 22.15 Newscenter; 22.30 Stoke: Rodeo-
Magazin; 23.00 Knockout Magazin; 0.00 Wrest-
ling WCW 'ITiunder; 1.C0 Sport kurios; 2.00
Wrestling WCW Thunder; 3.30 Monster Trucks.
NIA: Lugano gewinnt 4:3
Eishockey NLB: Rapperswil zu stark für den NLB-Meister
Die ZSC Lions haben in Luga
no eine grosse Chance auf den
ersten Meistertitel seit 39 Jah
ren verpasst. Sie verloren nach
zweimaliger Führung mit 3:4
nach Verlängerung und Hessen
damit Lugano in der Best-of-7-
Serie auf 2:3 verkürzen. Philip
pe Bozon mit drei Toren war
Luganos Matchwinner.
Lediglich 68 Sekunden lang lag Lu
gano im fünften Final in Führung.
Am Ende jubelten indessen die Ti
fosi. Philippe Bozon bezwang nach
174 Sekunden der Verlängerung
ZSC-Goalie Ari Sulander mit ei
nem satten Schuss. Zuvor hatte Bo
zon zum 2:2 und 3:3 bereits zweimal
für Lugano ausgeglichen. Letztmals
war vor zwei Jahren dem damaligen
Zuger Bill McDougall ein Hattrick
in einem Playoff-Final gelungen.
Philippe Bozon bewies mit der
gestrigen Leistung,dass seine Nicht-
nomination vom Dienstag ein Feh
ler Jim Koleffs gewesen war. Bozon
hatte im Hallenstadion zusehen
müssen. Und wer weiss: Hätte Peter
Andersson nicht krankheitshalber
auf einen Einsatz verzichten müs
sen, wäre Bozon vielleicht wieder
um nicht mit von der Partie gewe
sen. ..
Luganos Sieg beweist, dass der
Playoff-Final nocht nicht entschie
den ist. Vor einem Jahr schien Am-
bri-Piotta gegen Lugano beim
Stand von 1:1 Siegen und bei einer
2:0-Führung im letzten Drittel von
Spiel 3 ebenfalls im Vorteil, und
dann erfolgte durch einen Torhüter-
Flop von Pauli Jaks die Wende in
der Serie. Ähnliches ist auch heuer
wieder möglich: Ari Sulander
«schenkte» mit einem Fehlgriff in
der 29. Minute den Gastgebern den
Ausgleich zum 3:3. Zu diesem Zeit
punkt rollte der ZSC-Express
scheinbar unaufhaltsam Richtung
Titel.
Ari Sulander war am Ende aber
gewiss nicht der Sündenbock bei
der zweiten Final-Niederlage der
In einer hart umkämpften fünften Finalpartie setzte sich Lugano gegen die Lions in der Verlängerung mit 3:2 durch.
ZSC Lions. Aber die Zürcher haben
eine erste ausgezeichnete Chance
auf den Titel vergeben. In der 53.
Minute.besassen sie die Möglichkeit
zum Sieg, als Michel Zeiter aus fünf
Metern Distanz nach einem Quer-
pass von Claudio Micheli das leere
Tor verfehlte. Werden solche Chan
cen am Samstag im Hallenstadion
wieder kommen?
Rappcrswil-Jona führt 2:0
In der Best-of-7-Ligaqualifikati-
on steht es nach zwei Spielen 2:0 für
den NLA-Klub Rapperswil-Jona
gegen den NLB-Meister Chur. Die
St. Galler gewannen zu Hause mit
5:1. Die Entscheidung führte ein
Doppelschlag von Mike Richard
herbei, der das 2:0 und 3:0 unmittel
bar vor und nach der ersten Drittel
spause erzielte.
Dem matten Gast aus dem Bünd
nerland fehlten verletzungsbedingt
sechs Stammspieler. Immerhin 2343
Zuschauer sahen die Partie. Die Gäs
te besassen zu Beginn einige Mög
lichkeiten zum Führungstor, schei
terten aber jeweils am überzeugen
den Rapperswil-Goalie Bayer.
Playoff- und Liga-
Qualifikation-Übersicht
Nationalliga A: Final (best of 7):
Lugano (1.) - ZSC Lions (2.) 2:3.
Erstes Spiel: 5:2 (1:1,1:0,3:1). Zwei
tes Spiel: 2:3 (0:0, 2:1, 0:2). Drittes
Spiel: 2:3 (0:0,1:3,1:0). Viertes Spiel:
1:3(1:2, 0:0, 0:1). Fünftes Spiel: 4:3
(1:2,2:1,0:0, l:0)n.V.
Liga-Qualifikation (best of 7):
Chur (NLB-Meister) - Rappers
wil-Jona (10. NLA) 0:2. Erstes Spiel:
4:5 (1:0, 1:1, 2:3, 0:1) n.V. Zweites
Spiel: 5:1 (2:0,2:1,1:0).
Fusar-Poli/Margaglio die besseren «Latin-Lovers»
Eiskunstlauf-WM in Nizza: Eistanz Originaltanz
In einem hochklassigen Original
tanz-Duell haben die italienischen
Eistänzer Barbara Fusar-Poli/Mau-
rizio Margaglio die Führung im
Zwischenklassement der WM in Ni
zza (Fr) übernommen und damit die
Europameister Marina Anissina/
Gwendal Peizerat (Fr) von der
Spitze verdrängt. Das Schweizer
Geschwisterpaar Eliane und Daniel
Hugentobler vermochte trotz der
ungünstigen frühen Startnummer
den 15. Platz zu halten. Bleibt dies
auch im Schlussklassement, so hat
es sich gegenüber der WM 1999 um
drei Positionen verbessert.
Ein kleiner Stolperer in der Schritt
folge, einem der im Originaltanz
vorgeschriebenen Elemente, koste
te Anissina/Peizerat den ersten
Platz. «Ein solches Detail reicht,
und schon fehlt der entscheidende
Zehntel», meinte auch deren Trai
nerin Murielle Boucher-Zazoui.
«Aber das Programm ist so schnell
und so schwierig, da kann das ge
schehen.» Beide Spitzenpaare zo
gen im zweiten Wettkampfteil mit
der vorgeschriebenen Musikwahl
lateinamerikanische Kombination
alle Register; die Franzosen etwas
präziser und gepflegter, die Italie
ner etwas ausschweifender und mit
mehr Gefühl der Latin-Lovers. Mit
fünf zu vier Stimmen entschied das
Preisgericht zugunsten der EM-
Zweiten, die Italien am Freitag auf
jeden Fall die erste WM-Gold- oder
Silber-Medaille bringen werden.
Das Duo aus Milano, dass unter
anderem mit Jagudin-Trainerin Tat
jana Tarassowa arbeitet, lehnte sich
in der Umsetzung des südamerika
nischen Themas etwas näher an den
Parketttanz als die Franzosen. «Wir
Marina Anissina und Gwendal Peizerat (Bild) wurden gestern von Barbara
Fusar-Poli/Maurizio Margaglio von der Spitze verdrängt.
waren uns sofort einig, dass wir von
den fünf Möglichkeiten Cha-Cha,
Rhumba und Samba wählen. Nach
zehn Lektionen bei einem Ballet
tänzer riet er uns, dies nochmals zu
überlegen, es sei nicht so gut, doch
wir blieben dabei und nach dem er
sten internationalen Wettkampf war
er völlig überrascht», erzählte Bar
bara Fusar-Poli den Werdegang des
ihrer Ansicht nach schwierigsten la
teinamerikanischen Eistanz-Rhyth
mus.
Nach drei Paaren aus dem hin
tersten Ranglistendrittel war es für
Eliane und Daniel Hugentobler be
sonders schwierig, hohe Noten zu
erhalten. Die EM-13. hatten jeden
falls das Gefühl, gut gefahren zu
sein, abgesehen von «einigen winzi
gen Unsauberkeiten, die wir selbst
gespürt haben, aber die man nicht
unbedingt sah», wie sich Daniel Hu
gentobler äusserte.
Offensichtlich war, dass sich das
Spezialtraining mit einem auf la
teinamerikanische Rhythmen spe
zialisierten Tanzlehrer gelohnt hat.
«Wir hatten den Cha-Cha schon
korrekt einstudiert, aber erst er hat
uns den Charakter dieses Tanzes,
die Betonung des ersten Schlages so
richtig vermittelt», erklärte der 21-
jährige Zuger weiter.
«Zudem sind wir in der Schritt
passagen sicherer geworden, kön
nen dadurch auch mehr Power ge
ben», fügte Eliane Hugentobler
nach dem Drei-Minuten-Programm
an.