Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Wirtschaft 
Freitag, 31. März 2000 13 
NachriCHTEN 
Microsoft will weitere 
Angebote machen 
WASHINGTON: Software-Gigant Microsoft 
will in dem Kartellprozess weitere Vorschläge 
unterbreiten, um eine aussergerichtliche Eini 
gung zu erreichen. Das habe Konzernchef Steve 
Ballmer in einer E-Mail an 33000 Angestellte 
geschrieben, berichtete das «Wall Street Jour 
nal» am Donnerstag. Ballmer betont demnach, 
dass er und Konzerngründer Bill Gates intensiv 
mit der Regierungsseite verhandelten. Micro 
soft habe bereits «substanzielle» Vorschläge ge 
macht und werde weitere unterbreiten. Aller 
dingssei das Softwareunternehmen auch bereit, 
im Falle eines Scheiterns alle Berufungsmög 
lichkeiten bis zur letzten Instanz auszunutzen. 
Microsoft und die Regierungsanwälte haben 
nach Medienberichten bis zum 5. April Zeit für 
einen Kompromiss. Sollte es bis dahin keine 
Einigung geben, will Richter Thomas Penfield 
Jackson sein Urteil fällen. Die US-Regierung 
und 19 US-Staaten werfen Microsoft vor, seine 
marktbeherrschende Stellung beim Betriebssys 
tem Windows missbraucht zu haben, um Kon 
kurrenten vom Markt zu drängen. 
Seagate an Privat 
investoren verkauft 
PALO ALTO: Der weltgrösste Hersteller von 
Computerfestplatten, die US-Firma Seagate 
Technology, wird künftig von zwei Investment 
gesellschaften sowie dem eigenen Management 
kontrolliert. In einem überraschenden Schritt 
kündigte Seagate gestern im kalifornischen Pa- 
lo Alto an, sein gesamtes operatives Geschäft an 
die Softwarefirma Veritas zu veräussern, die Sea 
gate anschliessend für zwei Mrd. Dollar in bar 
an die Investorengruppen Silver Lake Partners 
und Texas Pacific Group sowie das Seagate- 
Management weiter verkauft. Damit würde die 
grösste private Hochtechnologiefirma im Silic 
on Valley entstehen. Der Vereinbarung zufolge 
erhalten Seagate- Aktionäre Bargeld und Veri- 
tas-Aktien im Gegenwert von 77,50 Dollar je 
Seagate-Aktie. 
Neuestes Wissen in der 
Wirtschaftsinformatik 
Seminarreihe «Up date»: Neue Weiterbildungsserie der Fachhochschule Liechtenstein 

Mit der Seminarreihe «Up da 
te» bietet die Fachhochschule 
Liechtenstein als Leading 
House in Wirtschaftsinforma 
tik eine neue Weiterbildungs 
serie zu aktuellsten Themen 
aus der Wirtschaftsinformatik. 
Die erste Veranstaltung zum 
Thema «IT-Beratungsbe 
triebslehre» gab einen Ein 
blick in die Arbeit internatio 
naler Beratungsunternehmen. 
Kaum ein Wissensgebiet wandelt 
sich so schnell wie jenes der Infor 
matik. Es gilt, dieses Wissen ständig 
zu aktualisieren, um fachlich fit zu 
bleiben. Die neue Seminarreihe «up 
date - Wirtschaftsinformatik» der 
Fachhochschule Liechtenstein star 
tete kürzlich mit einem viel beach 
teten Seminar zum Thema «IT-Be 
ratungsbetriebslehre». Die Bera 
tungsbranche boomt wie schon lan 
ge nicht mehr. Dies gilt insbesonde 
re für die Bereiche der Informa 
tionstechnologie (IT) und des IT- 
Managements. Prof. Dr. Ing. Georg 
Rainer Hofmann (Fachhochschule 
Aschaffenburg) gab im Rahmen ei 
nes hochkarätigen Seminars einen 
profunden Einblick in die Welt der 
grossen international tätigen Bera 
tungsunternehmen. 
Die rasante technische Entwick 
lung und deren immer schneller 
werdende Verbreitung und der stei 
gende Einfluss der Technologien 
auf die Unternehmen sorgen dafür, 
dass der Bedarf an Beratungs- 
Pro/ Dr. Ing. Georg Rainer Hofmann (Fachhochschule Aschaffenburg) ge 
staltete ein hochkarätiges Seminar zum Thema «IT-Betriebsberatungslehre» 
an der Fachhochschule Liechtenstein. (Bild: FH) 
dienstleistung nicht abreisst. Friste 
te die Informationstechnologie in 
den 60er und 70er Jahren oft noch 
ein Schattendasein in der Buchhal 
tung der Unternehmen, so verän 
dert das Internet mit E-Business 
und WAP-Technoiogie alle Berei 
che des Unternehmens gleicher- 
massen grundlegend. Prof. Hof 
mann ging in seinem Seminar auf 
den rasch wachsenden Beratungs 
markt ein, der sich immer mehr in 
ein Segment der produkt-spezifi- 
schen Dienstleistungen (z.B. Soft 
ware-Installationen) und ein Seg 
ment der problem-spezifischen 
Dienstleistungen (z.B. Strategiebe 
ratungen) teilt. Konkrete Empfeh 
lungen kleinerer Beratungsunter 
nehmen wurden aufgezeigt. Als 
Ausgangspunkt für die Planung 
sollte ein Beratungsunternehmen 
nicht den zu erzielenden Umsatz 
wählen, sondern Mitarbeiterstand, 
das Verhältnis zwischen verrechen- 
barer Leistung und nicht verrechen- 
barer Leistung (z.B. zur Entwick 
lung von Kompetenz oder zur Ak- 
quisition von Projekten oder Mitar 
beitern) und damit die maximal ver 
kraftbare Projektanzahl bzw. Pro- 
jektgrösse. Eine Umsatzorientie 
rung auf Jahre hinaus brennt das 
Unternehmen mit Sicherheit aus. 
Die nächste Veranstaltung der 
Reihe «up date - Wirtschaftsinfor 
matik» findet heute Freitag, den 31 
März 2000 zum Thema «Workflow 
Management-Systeme» statt. Prol 
Dr. Stefan Jablonski von der Fried 
rich-Alexander-Universität Erlan 
gen-Nürnberg referiert zu diesem 
Thema. 
Er ist der führende Experte auf 
diesem Gebiet im deutschsprachi 
gen Raum. Weitere Informationen 
sind im Internet unter 
http://www.fh-Iiechtenstein.Ii abruf 
bar. Anmeldungen sind via Internet 
oder telefonisch unter Tel.: 00423 
237 62 02 möglich. 
VOLKSBANK AG 
AUF WACHSTUMSKURS 
Geschäftsleitung der Volksbank AG, Vaduz: Gerhard Hamel und Daniel Beck 
Die Volksbank AG, eine Tochter der Vor 
arlberger Volksbank, ist seit 1998 als ei 
genständige Bank in Liechtenstein 
tätig. Die Vorarlberger Volksbank ist 
die zweitgrösste Volksbank in Öster 
reich. Sie weist eine sehr gute Ertrags 
lage und eine überdurchschnittliche Ei 
genmittelausstattung auf. Die Eigen 
mittelausstattung der Vorarlberger 
Volksbank liegt mit einer Quote von 
12,28 % um 4,28% über dem Mindest 
satz von 8% laut Bankwesengesetzes 
und EU-Eigenmittel-Richtlinie. Ebenso' 
ist die Vorarlberger Volksbank in der 
starken internationalen Volksbanken- 
Gruppe als Mitglied der CIBP („Confedö- 
ration internationale du Banque po- 
pulaire") Teil einer internationalen 
Organisation, in der weltweit nationale 
Bankenverbände und Kreditinstitute 
zusammengeschlossen sind. Die Einbin 
dung in die internationale Volksbanken 
vereinigung öffnet unseren Kunden 
den Zugang zum dichten Geschäfts 
stellennetz einer starken Banken- und 
Finanzgruppe. Wir können in Vaduz 
sämtliche Bankgeschäfte anbieten, 
konzentrieren uns jedoch schwerge 
wichtig auf das Private Banking. 
t 
Im Geschäftsjahr 1999 erreichte die 
Volksbank AG, Vaduz, eine Bilanzsumme 
von 54,9 Mio. Franken. Die anvertrau 
ten Kundengelder betrugen 200 Mio. 
Franken. Per Ende 1999 waren bei der 
Volksbank AG 14 Personen beschäftigt. 
In den ersten zwei Geschäftsjahren 
wurden die Grundlagen für eine pro 
fessionelle und ganzheitliche Betreu 
ung der privaten und institutionellen 
Anleger geschaffen. Wir fokussieren 
uns auf eine anspruchsvolle nationale 
und internationale Kundschaft. 
Der weitere Aufbau des Kundenstockes 
und die volumenmässige Entwicklung 
der Primärmittel gestaltete sich im Ge 
schäftsjahr 1999 positiv. Die optimalen 
Marktbedingungen, der grössere 
Bekanntheitsgrad der Bank, die sich 
erfreulich entwickelnden Finanz- und 
Kapitalmärkte sowie die professionelle 
Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter waren dabei die entschei 
denden Faktoren. 
Die Volksbank AG verfügt heute über 
ein breites Dienstleistungsangebot, 
welches uns ermöglicht, unseren Kun 
den individuelle Kombinationen anzu 
bieten. Ein flexibles Eingehen auf Kun 
denwünsche und eine persönliche Be 
treuung sind unsere Stärken. 
Der Ausbau von Partnerschaften mit 
erstklassigen renommierten Fondsgesell 
schaften ermöglicht uns, die Kunden 
bedürfnisse im Fondsbereich vollstän 
dig abzudecken. 
Per 1. Januar 2000 führten wir ein neues 
EDV-System ein. Die ausgewählte Soft 
warelösung ist auf Anlageberatung 
und Vermögensverwaltung speziali 
siert und ermöglicht uns eine pro 
fessionelle Analyse und Betreuung der 
Kundenportfolios. 
Aufgrund der stark zunehmenden 
Kundenvolumina und des sehr guten 
Geschäftsganges ergibt sich die Not 
wendigkeit, die Räumlichkeiten den 
stetig wachsenden Anforderungen an 
zupassen. Die Volksbank AG plant 
daher die Realisierung eines neuen 
Bankgebäudes. Wir sind überzeugt, 
mit dieser Investition und einem erfah 
renen und kompetenten Mitarbeiter 
team den idealen Rahmen für eine 
erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Für 
das Jahr 2000 erwarten wir eine über 
durchschnittliche Geschäftsentwicklung. 
Vaduz, 21. März 2000 
VOLKSBANK AG 
Heiligkreuz 42 
Postfach 886 
FL-9490 Vaduz 
Tel. 00423 237 69 30 
Fax 00423 237 69 48 
E-Mail: info@volksbank.li 
Internet: www.volksbank.li
	        

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