Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

24 Dienstag, 28. März 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Mit 142 km/h durch 
Autobahnbaustelle 
GOSSAU: Mit 142 statt der erlaubten 80 Stun 
denkilometer ist am Montagmittag ein Auto 
fahrer durch die Baustelle auf der AI bei 
Gossau gerast. Er werde verzeigt und habe 
gleich den Führerschein abgeben können, 
schreibt die Kantonspolizei. Wie angekündigt 
führe die Kantonspolizei im Baustellenbereich 
zwischen St. Gallen-Winkeln und Uzwil täglich 
Kontrollen durch, heisst es. In der vergangenen 
Woche haben 23 304 Fahrzeuge die Messstellen 
passiert. Davon waren 2417 Fahrzeuge zu 
schnell unterwegs. 28 Schnellfahrer mussten 
ihren Führerausweis abgeben. 
13 Tote bei Rafting- 
Unglück in Südafrika 
JOHANNESBURG: Bei einem Rafting-Un- 
glück in Südafrika sind vermutlich 13 Menschen 
ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Mon 
tag in Johannesburg mitteilte, wurden nach dem 
Unglück im Westen der Kap-Provinz vom Sams 
tag acht Tote geborgen. Vier Erwachsene und ein 
Kind wurden gestern noch immer vermisst. Die 
Überlebenschancen wurden von Rettungsteams 
jedoch als äusserst gering bewertet. Bei den Toten 
handelt es sich um Südafrikaner. Die Wildwasser 
tour auf dem Storms River war Teil eines Be 
triebsausflugs. an dem auch Familienangehörige 
teilgenommen hatten. Die insgesamt 24 Teilneh 
mer wurden von einer Flutwelle überrascht, die 
durch anhaltende Regenfälle ausgelöst worden 
war. Die Suche nach den Vermissten gestaltete 
sich äusserst schwierig, weil sie vom Wasser ver 
mutlich weit weggetragen wurden. Eines der To 
desopfer wurde an der Mündung des Flusses in 
den Indischen Ozean entdeckt.in 200 Kilometern 
Entfernung von der Unglücksstelle. 
Frankreich: Neuer Fall 
von Rinderwahnsinn 
PARIS: In Paris ist gestern ein neuer Fall von 
Rinderwahnsinn bekannt geworden. Es ist der 
zwölfte BSE-Fall seit Jahresbeginn und der 92. 
seit dem Auftreten der Krankheit in Frankreich 
im Jahr 1991. Bei dem erkrankten Her handelt es 
sich nach Angaben des Landwirtschaftsministe- 
riums um eine vor acht Jahren geborene Milch 
kuh aus einer Herde im zentralfranzösischen De 
partement Haute-Vienne. Den Vorschriften ent 
sprechend wurden das kranke Tier sowie die aus 
112 Rindern bestehende Herde notgeschlachtet. 
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•plus Kommission 


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Zwei Tote im Arlbergtunnel 
Auto mit ZH-Kontrollschildern: Aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten 
INNSBRUCK: Zwei Personen sind 
bei einem Zusammenstoss eines An 
las mit einer Zürcher Nummer und 
eines Lastwagens gestern Nachmit 
tag im Tiroler Arlbergtunnel gestor 
ben. Eine weitere Person wurde ver 
letzt. Der Schweizer Personenwagen 
geriet aus ungeklärten Gründen auf 
die Gegenfahrbahn und prallte 
frontal mit einem Lastwagen zu 
sammen. Dessen Fahrer einer Vor 
arlberger Speditionsfirma erlitt ei 
nen schweren Schock. DieAuto-ln- 
sassen, ein Mann und eine Frau, 
starben noch auf der Unfallstelle, 
wie ein Polizeisprecher mitteilte. 
Nach Angaben des österreichischen 
Automobil- und Touringclubs 
(ÖAMTC) musste der Arlbergtun 
nel für den Strassenverkehr bis 16 
Uhr gesperrt werden. Die Aufnah 
me zeigt Mitglieder der Feuerweh 
ren Klösterle und St. Anton, welche 
die Toten mit Hilfe einer Bergesche 
re und Spreizer bergen mussten. 
Viel Geld für Wiederaufbau nötig 
Nach dem Hochwasser: Mosambik benötigt Soforthilfe in der Höhe von 13 Millionen Dollar 
ROM: Für den Wiederaufbau der 
Landwirtschaft nach dem Hochwas 
ser in Mosambik fordert die UNO- 
Erniihrungs- und Landwirtscliafts- 
organisation (FAO) eine Soforthilfe 
in Höhe von 13 Millionen Dollar. 
Damit soll vor allem Saatgut Finan 
ziert werden. 
Die FAO will die Bauern und ihre 
Familien in den nächsten sechs Mo 
naten bei der Rückkehr in ihre Dör 
fer unterstützen, wie die Organisa 
tion am Montag mitteilte. In den 
von der Flutkatastrophe heinige 
suchten Provinzen seien rund 
500000 Menschen dringend auf die 
se Hilfe angewiesen, hiess es. 
Getrcidcfliichen vernichtet 
Eine vorläufige Schadensanalyse 
habe ergeben, dass Strassen und Be 
wässerungssysteme sowie landwirt 
schaftliche Geräte bei den Über 
schwemmungen schwer beschädigt 
worden seien. Rund 140000 Hektar 
Getreidefläche seien vernichtet 
oder stark beschädigt worden. Vor 
ratslager für Nahrungsmittel und 
Saatgut seien weggespült worden. 
Die FAO schätzt, dass 350000 
Rinder, Ziegen und Schafe, das sind 
zwischen 70 und 80 Prozent des 
Viehbestands der betroffenen Ge 
biete, in den Fluten umgekommen 
sind oder verletzt wurden. Die 
grössten Märkte und die lokale 
Nahrungsmittelvcrsorgung seien 
völlig zusammengebrochen. 
Saatgut beschaffen 
Die Soforthilfe diene dazu, den 
Bauern Saatgut für Getreide und 
Gemüse sowie einfache landwirt 
schaftliche Geräte zur Verfügung zu 
stellen. Ausserdem sollen Medika 
mente gegen Tierkrankheiten be 
schafft und die Veterinärdienste 
wieder aufgebaut werden. Den Fi 
schern soll bei der Beschaffung von 
Fanggeräten geholfen werden. 
Die FAO will Mosambik auch da 
bei unterstützen, die Infrastruktur in 
den betroffenen Gebieten wieder 
herzustellen. In ihrem ersten Hilfsap 
pell vor wenigen Wochen wurde zu 
einer Soforthilfe in Höhe von 2,5 Mil 
lionen Dollar aufgerufen. Der Appell 
ist Teil des umfassenderen UNO- 
Hilfsprogramms für Mosambik. 
Königlicher Besuch 
Königin Elisabeth II. in Australien 
Königin Elisabeth II. (rechts) bei ihrer gestrigen Ankunft im Hotel Kurrajong 
in Canberra, A ustralien. (Bild: Keystone) 
Randale in Florenz 
Drei Schweizer wegen Streik ausgerastet 
FLORENZ: Wegen des Bahnarbei 
terstreiks in Italien haben drei be 
trunkene Schweizer am Sonntag 
abend im Bahnhof Santa Maria 
Novella in Florenz randaliert. Sie 
wurden festgenommen, nachdem 
sie gegen mehrere Bahnangestellte 
und die Bahnpolizei handgreiflich 
wurden. 
Neun Polizisten mussten gegen die 
drei betrunkenen Schweizer vorge 
hen, teilte die italienische Polizei 
an der gestrigen Medienkonferenz 
mit. 
Offensichtlich passte es den 43-, 
45- und 48-jährigen Schweizern 
nicht, am späten Sonntagabend um 
23 Uhr im Florentiner Bahnhof 
steckenzubleiben. 
Diplomatische Affäre 
angedroht 
Nachdem sie einen Stuhl an einer 
Theke zerbrochen hatten, be 
schimpften sie nicht nur die anwe 
senden Angestellten, sie Hessen 
auch ganze Schimpftiraden gegen 
über Italien und den Bewohnerin 
nen und Bewohnern des Landes 
los, wie die Nachrichtenagentur 
Ansa weiter berichtete. 
Gute Beziehungen zu den 
obersten Behörden in ihrem 
Heimatland vorgebend, drohten 
sie zudem mit einer diplomatischen 
Affäre, erklärte die Bahnpolizei. 
Körperverletzung und 
illegale Waffen 
Mit Gewalt mussten die Randa 
lierer auf den nahegelegenen Poli 
zeiposten gebracht werden, wo sie 
gegen die Beamten tätlich wurden 
und zwei von ihnen verletzten. 
Die drei Schweizer müssen 
sich nun vor Gericht verantworten 
wegen Körperverletzung, Be 
drohung und illegales Mit 
führen von fünf Messern. Zudem 
erhielten sie eine Busse für Trun 
kenheit. 
Wetter 
iAIpensOdseltB — 
Feuchte Luft 
Der Alpenraum liegt inmitten eines ausge 
dehnten Tiefs über Mitteleuropa. Die vorhan 
dene feuchte Luft wird wiederholt zum Aufstei 
gen gebracht, dabei entsteht immer wieder Nie 
derschlag. 
Wolken und Regen 
Im ganzen Land meist stark bewölkt, kaum 
Sonne und zeitweise Regenschauer. Schnee- 
fallgrenzc zwischen 700 und 1000 Metern. 
Tiefsttemperaturen in der Nacht um 2 Grad, 
Höchstwerte am Nachmittag um 8 Grad. In 
den Bergen massiger Nordostwind, heute auf 
Süd drehend. Im Miltclland schwache bis mäs- 
sige Bise. 
Die Aussichten 
AT 

v Mittwoch Donnerstag: Fntta, 
fWmtli») 

Mittwoch und Donnerstag: Oft stark bewölkt 
und zeitweise Regen, besonders am Mittwoch. 
Schneefallgrenze zwischen 800 und 1300 Me 
tern. Tendenz für Freitag und Samstag: Wahr 
scheinlich veränderlich und etwas milder. Ein 
zelne Schauer, dazwischen auch Aufhellungen.
	        

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