Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Montag, 27. März 2000 17 
Resultate & News 
Dressm^Weltcupfinal 
2001 in Säo Paulo 
REITEN: Säo Paulo ist im Jahre 2001 Schau 
platz des Weltcup-Finals in der Dressur. Die 
Vergäbe nach Brasilien ist als Hommage an die 
Versicherungsgruppe Amil zu verstehen, die 
nach dem Ausstieg von Volvo zu den Haupt 
geldgebern des Hallen-Wettbewerbs in der Ho 
hen Schule der Reitkunst zählt. 
Goldpferd Walzerkönig 
eingegangen 
REITEN:. Im Alter von 21 Jahren ist der Han 
noveraner Fuchswallach Walzerkönig einge 
gangen. Franke Sloothaak (De) wurde mit dem 
Watzmann-Nachkommen 1988 Mannschafts- 
Olympiasieger in Seoul, 1989 EM-Zweiter und 
gewann 1988 und 1991 die Hauptprüfungen 
beim CSI in Zürich. Seit seinem Rückzug aus 
dem Wettkampfsport 1994 erhielt der Wallach 
bei Besitzer Paul Scho'ckemöhle (De) das Gna 
denbrot. 
Dubai Millennium siegt 
beim Dubai World Cup 
REITEN: «Dubai Millennium» hat das Dubai 
World Open, das höchstdotierte Pferderennen 
der Welt, gewonnen und dafür ein Preisgeld von 
rund 3,6 Millionen Franken eingestrichen. Der 
vom Italiener Frankie Dettori (Bild) gerittene 
und als Favorit gestartete 4-jährige Hengst aus 
dem Stall Godolphin nahm dem zweitplatzier 
ten «Behrens» im Flachrennen über 2000 Meter 
sechs Längen ab. Dritter wurde «Public Purse». 
«Dubai Millennium», das im Besitz von 
Scheich Mohammed bin Rashid-al Maktoum 
(51), dem Kronprinzen von Dubai und Verteidi 
gungsminister der Vereinigten Arabischen Emi 
rate ist, führte das 13-köpfige Feld aus sechs Na 
tionen von Beginn weg an und zog bei Renn 
hälfte entscheidend davon. Scheich Maktoum 
zeigte sich im Anschluss hoch zufrieden: «Das 
war das beste Rennen meines Lebens, der 
Jockey Hess mich nicht im Stich...» 
Beat Mändli Weltcup- 
Zweiter in Holland 
REITEN: Der Thurgauer Beat Mändli wurde 
auf Pozitano Zweiter des Weltcup-Springens im 
holländischen 's-Hertogenbosch und hat sich 
damit definitiv für den Weltcup-Final vom 19. 
bis 23. April in Las Vegas qualifiziert. Den Sieg 
im zweitletzten Qualifikationsspringen sicherte 
sich im Stechen der 41-jährige Deutsche Otto 
Becker auf Cento. 
Rad: Rennen im Ausland 
Criterium International (Fr). Etappenrennen. 1. Etappe, 
St-Jean- de-Luz - Juran^on (192 km): 1. Gordon Fräser 
(Ka) 4:36:15 (41,701 km/h). 2. Stuart O'Grady (Au). 3. 
Gianmatteo Fagnini (1t). 4. Jan Bratkowski (De). 5. Lau 
rent Broehard (Fr). 6. Jeremy Hunt (Gb). 
2. Etappe, Morlaas - Gourette (81 km): 1. Leonardo Pie- 
poli (It) 2:13:31 (36,399 km/h). 2. Alexander Winokurow 
(Kas) 0:04. 3. Massimiliano Lelli (It) 0:18. 4. Abraham 
Olana (Sp). 5. Juan Carlos Dominguez (Sp), beide glei 
che Zeit. 
3. Etappc, Zeitrahren über 11,5 km: 1. Brochard 14:32 
(47,477 km/h). 2. Olano 0:03. 3. Christopher Horner 
(USA) 0:05.4. Dominguez 0:06.5. Lelli 0:23.6. Jonathan 
Vaughters (USA) 0:27. 
Schlussklussement: 1. Olano 7:04:39.2. Dominguez 0:03. 
3. Winokurow 0:15. 4. Lelli 0:20. 5. Verbrugghe 0:35. 6. 
Vaughters 0:45.7. Brochard 0:47. 
Beersei (Be). Elite-Strassenrennen. Fleche Brabanfonne 
(194,6 km): 1. Johan Museeuw (Be) 4:33:43 (42,657 
km/h). 2. Nico Mattan (Be) 0:07.3. Rolf Sörensen (Dä) 
0:10.4. Ruggero Marzoli (It) 1:38.5. Wilfried Pecters (Be) 
1:43.6. Peter Farazijn (Be) 1:45.- 26 klassiert. 
Harelbeke (Be). Grand Prix E3, Straßenrennen Katego 
rie 1.1. (209 km): 1. Sergej Iwanow (Russ) 5:22:18 (38,906 
km/h). 2. Gecrt van Bondt (Be) 0:55 zurück. 3. Chris 
Peers (Be), gleiche Zeit. 4. Marc Wauters (Be) 1:30. 5. 
Hendrik van Dijck (Be) 1:35.6. Peter van Petegem (Be). 
7. Fabio Sacchi (It). 8, Giampaolo Mondini (It). 9. Max 
van Heeswijk (Ho). 10. Andreas Klier (De), alle gleiche 
Zeit. 
• " 
Neue Formen der 
Tennis-Juniorenföderung 
I 
1. LTV-Trainerkurs für Juniorentrainer in Schaan 
Nationaltrainer Marco Wäger 
präsentierte in der Tennisballe 
in Schaan das neue Konzept im 
Training für Jugendliche. 20 
Juniorentrainer erfuhren, dass 
Wäger mit weniger Junioren 
intensiver arbeiten will. Ande 
rerseits soll der Nachwuchs 
früher gefördert werden. 
Martin Trendle 
«Mit diesem ersten Trainerkurs für 
Juniorentrainer will ich ein Zeichen 
dafür setzen, dass der Verband mit 
den Clubs zusammenarbeiten will», 
sagte Wäger einleitend. Vor seinem 
Antritt als Nationaltrainer im Au 
gust 1999 sei mit den Jugendlichen 
in einem grossen Kader viel trai 
niert worden. Entsprechende Erfol 
ge seien aber ausgeblieben. Das 
Training sei in grossen Gruppen von 
statten gegangen. Die Trainingsein 
heiten waren bis zu drei Stunden 
lang. Viele internationale Turniere 
waren besucht und Trainingslager 
im Ausland absolviert worden. «Ich 
habe versucht, die Funktionäre auf 
den Boden zurückzuholen», meinte 
Wäger. 
Der Nationaltrainer hielt auch 
fest, dass die Juniorenstrukturen in 
den Clubs veraltet sind. «Die Junio 
ren wurden zu spät gefördert». Vie- 
Tennis-Nutionaltrainei' Marco Wäger stellte bei der ersten LTV-Trainerta- 
gungsein neues Konzeptßr die FL-Nachwuchsförderung vor. 
les müsse geändert werden. «Wir 
sind noch lange nicht am Ziel. Aber 
es kann nur in kleinen Schritten er 
folgen». 
Neue Wege gehen 
EinTrainingslager mit dem Nach 
wuchs hat in Küblis stattgefunden. 
Ein Elternabend wurde durchge 
führt. Ab Frühling 2000 will Natio 
naltrainer Wäger neue Wege gehen. 
Eine erste Sichtung des Nachwuch 
ses hat bereits vor einer Woche 
stattgefunden. Im neuen A-Kader 
der Junioren sollen vier bis sechs 
Spieler zusammengefasst werden. 
Es sind Spieler, welche das Poten 
zial haben, motiviert und ehrgeizig 
sind. Das B-Kader wird vom Assis 
tenztrainer betreut. Eine Änderung 
soll auch das Verhältnis Club - Ver 
band erhalten. War es bisher ein 
Oben/Unten, soll es neu parallel 
laufen. Die Selektion und Eintei 
lung in U10, U12, U14, U16 und U18 
wird durch Sichtung und nach Ran 
king eingeteilt. «Es ist auch darauf 
zu achten, dass der Nachwuchs po- 
lysportiv aufwächst», betonte Wä 
ger. 
Individuelles Training 
Die Clubs erfassen die Bambinos 
ab vier Jahren bis zu den 18-jährigen 
Junioren. Die Fördergruppen sind 
je nach Können zu führen. So soll 
die Qualität des Nachwuchses auch 
durch individuelles Training in klei 
nen Gruppen erhöht werden. Dem 
Nationaltrainer ist dabei durchaus 
bewusst,dass dies einen finanziellen 
Aufwand ergibt. 
Einen speziellen Teil am Trainer 
kurs bildete die Methodik. Die 
Grundausbildung hat kreativ zu er 
folgen. In den Bereich Wahrneh 
mung fallen das Beobachten des 
Gegners und des Balles. Durch 
kreatives, vielseitiges und varian 
tenreiches Üben sollen die Koordi- 
nativen Fähigkeiten trainiert wer 
den. 
Exploit von Michel Kratochvil 
Tennis: Players Championships auf Key Biscayne - Auch Basti und Hingis weiter 
Das Schweizer Tennis ist zu Beginn 
der zweiten Woche der Players 
Championships auf Key Biscayne 
! 6 noch gut vertreten: Eine Sensation 
gelang Michel Kratochvil in der 
zweiten Runde mit dem 3:6, 7:6 
(7:2), 6:3 gegen Albert Costa 
(Sp/13). Ebenfalls für die dritte 
Runde qualifizierte sich George 
Basti, der sich gegen Juan Carlos 
Ferrcro (Sp) 7:6 (7:1), 6:4 durch 
setzte. 
Bereits in den Achtelfinals steht 
Martina Hingis, die Anne-Gaelle Si- 
dot (WTA 31) 6:0, 6:3 schlug. Aus 
geschieden ist hingegen Roger Fe 
derer, der Mariano Zabaleta .(Arg) 
4:6, 6:7 (7:9) im Duell zweier ehe 
maliger Junioren-Weltmeister un 
terlag. 
Der Unterschied von 123 Positio 
nen im Technischen Ranking zwi 
schen Costa und Kratochvil war zu 
keinem Zeitpunkt zu sehen. Gegen 
den elffachen Sieger von ATP- 
Sandplatzturnieren und Gstaad-Ti- 
telhalter diktierte der Ostermundi- 
ger die Partie und feierte absolut 
verdient den mit Abstand grössten 
Erfolg seiner Karriere. 
Hingis problemlos 
Martina Hingis' Sonntagsarbeit 
gegen Sidot dauerte nur 51 Minu 
ten. Den ersten Satz gewann sie in 
18 Minuten 6:0, ein Nachlassen in 
der Konzentration ermöglichte der 
aparten Linkshänderin dann einige 
sehenswerte Punktgewinne und to 
tal drei Games. «Das passiert mir 
oft, wenn ich zu klar führe. Sie hat 
aber auch besser gespielt», meinte 
Hingis, die nun auf Kim Clijsters 
(WTA 30) oder Adriana Gersi 
(WTA 739) trifft. 
Weitere Infos: www.atptour.com 
www.wiatour.com 
Tolles Skifest für die Jugend 
Auch der 16. Hanni-Wenzel-Cup in Malbun war ein voller Erfolg 
Hatten allen Grund zur Freude: Die Teilnehmerinnen des 16. Hanni-Wenzel-Cups in Malbun. 
Der Hanni-Wenzel-Cup erfreut sich 
nach wie vor ungebrochener Be 
liebtheit. Auch die 16. Auflage in 
Malbun war ein voller Erfolg und 
ein tolles Skifest für die Jugend. 
Bereits 16 Jahre sind seit der Ein 
führung des Hanni-Wenzel-Cups 
vergangen. Aber die Begeisterung 
für diese erstklassige Jugendveran 
staltung ist weiter ungebrochen. Am 
vergangenen Samstag gab es wieder 
spannende Rennen in sechs Kate 
gorien zu bewundern. 
In der Kategorie mit den Jahrgän 
gen 1990 und jünger setzten sich die 
Triesenbergerin Vanessa Schädler 
und Sebastian Bürgler (Balzers) 
durch. Herbert Weirather (Planken) 
und Desiree Zogg aus Triesenberg 
siegten in der Kategorie 1988/89. Bei 
den Jahrgängen 1986/87 waren Mar 
cel Gebert (Balzers) und Christine 
Hoop (Ruggell) nicht zu schlagen. 
Resultate Hanni-Wenzel-Cup 
in Malbun 
Mädchen, 1990 und jünger: 1. Vanessa 
Schädler, Triesenberg, 42,58 Sek. 2. Annie 
Schädler, Triesenberg, 42,76. 3. Manuela 
Pfiffner, Mauren, 43,03. - 38 Klassierte. 
Knaben, 1990 und jünger: 1. Sebastian 
BUrgler, Balzers, 41,52 Sek. 2. Nicola Kind- 
le, Triesen, 42,81. 3. Frank Sprenger, 
Schaan, 43,35. - 42 Klassierte. 
Mädchen, 1988/89: 1. Desiree Zogg, 
Triesenberg, 38,58 Sek. 2. Tina Weirather, 
Planken, 39,26.3. Ramona Hoop, Schaan, 
(Bild: Klaus Schädler) 
40,36. - 20. Klassierte. 
Knaben,1988/89: 1. Herbert Weirather, 
Planken, 39,19 Sek. 2. Simon Sprenger, 
Schaan, 40,73. 3. Philipp Weinmann, 
Eschen, 42,27.-21 Klassierte. 
Mädchen, 1986/87: 1. Christine Hoop, 
Ruggell, 39,91 Sek.2. Amanda Ospelt,Trie 
senberg, 40,03.3. Sabine Sele.TYiesenberg, 
40,94. - 8 Klassierte. 
Knaben, 1986/87:1. Marcel Gebert, Bal 
zers, 38,66 Sek. 2. Manuel Eberle, Triesen 
berg, 39,78.3. Florian Wenaweser, Schaan, 
39,80.-11 Klassierte.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.