Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Samstag, 
25. März 2000/Fr. 1.- 
Amtlidics Pubiikationsorgan > 122. Jahrgang, Nr. 70 
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Redaktion und Verlag: Feldkircher Str. 5,9494 Schaan, Telefon +423 237 5jl 51 r fai Redaktion/Verlag +423 237.5155®ax Inserate +423 237 5166 
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Samstag 
Zwölf Bewerber für 
Personennahverkehr 
VADUZ: Auf die Aus 
schreibung des öffent 
lichen Personennah 
verkehrs in Liechten 
stein für die Jahre 2001 
bis 2011 haben sich bis 
heute zwölf Interessen 
ten bei der Liechten 
stein Bus Anstalt ge 
meldet und die ver 
traulichen Unterlagen 
angefordert. Alle Bewerber stammen aus dem 
deutschsprachigen Raum, mehr als zwei aus 
Liechtenstein, wie LBA-Verwaltungsratspräsi- 
dent Wilhelm Gerster (Bild) gestern an einer 
Pressekonferenz in Vaduz bekannt gab. Die 
Auftragsvergabe erfolgt bis spätestens Ende 
Mai. Seile 5 
«Bei uns wird seit 6000 
Jahren gearbeitet» 
BENDERN: Informationen aus erster Hand 
vom Gemeindevorsteher, vom Präsidenten der 
Gewerbe- und Wirtschaftskammer und vom Se 
kretär der Industrie- und Handelskammer stan 
den gestern Abend auf dem Programm. Alle 
Gewerbetreibenden aus Bendern-Süd folgten 
der Einladung in die Herbert Ospelt Anstalt 
und brachten ihre Anliegen vor. Seite 9 
Loose und Weikl weite 
re zwei Jahre beim LFV 
FUSSBALL: Nun ist es Fakt. 
Der Liechtensteiner Fuss 
ballverband hat die im Juni 
auslaufenden Verträge mit 
Nationaltrainer Ralf Loose 
(Bild) und Junioren-Natio- 
naltrainer Josef Weikl um 
zwei Jahre verlängert. «Wir 
wollen den eingeschlagenen Weg konsequent 
fortsetzen», war gestern anlässlich einer Me 
dienkonferenz die offizielle Stellungnahme des 
LFV-Präsidenten Otto Biedermann. Seife 21 
4800 «Akrobaten 
der Berge» 
UMWELT: Erfolgreiche Wiedereinbürgerung 
des Steinwildes in Österreich. Zu Beginn des 18. 
Jahrhunderts waren die «Akrobaten der Berge» 
beinahe ausgerottet. 1999 lebten rund 4800 Tie 
re in den österreichischen Alpen. Seite 33 
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«Den Akt des Generalvikars 
empfinde ich willkürlich 
» 
Interview mit Dr. Stefan Hirschlehner zur Missio Canonica und zum Religionsunterricht 
Die Ansichten in Sachen Missio 
Canonica könnten unterschied 
licher nicht sein. Während Ge- 
neralvikar Markus Walser be 
tont, dass die Missio Canonica 
von Stefan Hirschlehner abge 
laufen sei, betont Dr. Hirschleh 
ner, dass eine Missio Canonica 
gemäss Kirchenrecht gar nicht 
ablaufen könne. Deshalb be 
tont er im Volksblatt-Interview: 
«Im Moment empfinde ich den 
Akt des Generalvikars als recht 
willkürlich.» 
Alexander Batliner 
Dr. Stefan Hirschlehner betont im 
Interview, dass gemäss Kirchen 
recht die Missio Canonica gar nicht 
ablaufen könne, wie der Generalvi 
kar letzte Woche im Volksblatt- 
Streitgespräch ausführte. Stefan 
Hirschlehner unterstreicht: «Ge 
mäss Kirchenrecht kann eine Missio 
Canonica aus zwei Gründen ent 
zogen werden. Zum einen, wenn 
der sittliche Lebenswandel Aniass 
zur Klage gibt. Zum anderen, wenn 
man mit der kirchlichen Lehre nicht 
Erstmals äussert sich Stefan Hirschlehner zum Entzug der Missio Canonica. 
übereinstimmt. Ich kenne keinen 
Passus im Kirchenrecht, wo davon 
die Rede ist, dass eine Missio Cano 
nica ablaufervkann.» Stefan Hirsch 
lehner reicht dem Erzbistum bzw. 
Generalvikär Walser im Interview 
die Hand, die Problematik um die 
Missio Canonica einem Ende zuzu 
führen. Er äussert: «Wenn der Ge 
neralvikar möchte, dass man die 
Missio Canonica anpasst, gibt es 
überhaupt kein Problem. Ich bin 
auch gerne bereit, einen Antrag zu 
stellen, damit das möglich ist.» 
Religionsunterricht 
Im Interview kritisiert Stefan Hir 
schlehner auch die Art des Religi 
onsunterrichtes, wie ihn das Erzbis 
tum wünscht. Er unterstreicht: «Für 
mich ist nach wie vor ein konfessio 
neller Religionsunterricht die wün 
schenswerte Form des Religionsun 
terrichts ... Auch ein konfessionel 
ler Religionsunterricht muss natür 
lich mit der Lebenswelt der Schüler 
zu tun haben. Das ist für mich eine 
Selbstverständlichkeit. Wir können 
von unseren Schülerinnen und 
Schülern nicht verlangen, dass sie 
im Religionsunterricht nur be 
stimmte Inhalte auswendig lernen, 
die mit ihrem Leben nichts zu tun 
haben. Einen solchen Religionsun 
terricht möchte ich nicht verantwor 
ten.» Des Weiteren ging Stefan Hir 
schlehner in seinen Aussagen auf 
die Missio Canonica der Religions 
lehrer ein. Er führte hierbei aus, 
dass gemäss Argumentation von 
Generalvikar Walser kein Religi- 
onsiehrer unseres Landes mehr die 
Missio Canonica besitzen würde. Er 
betonte: «Man muss dazu auch sa 
gen, dass mit der Argumentation 
des Generalvikars, die er auf meine 
Person angewendet hat, eigentlich 
kein Religionslehrer mehr eine gül 
tige Missio Canonica hat. Dies des 
halb, weil kein Religionslehrer eine 
Missio Canonica auf die Erzdiözese 
ausgestellt bekommen hat.» 
Seiten 3 und 4 
Hoher UNO- 
Besuch in Vaduz 
Hoher Besuch gestern in Liechten 
stein. S.E. Vladimir Petrovsky, UNO- 
Generaldirektor traf sich mit S.D. 
Fürst Hans Adam zu einem Gedan 
kenaustausch auf Schloss Vaduz. 
Zudem stattete der hohe UNO- Ver 
treter bei Regierungschef Mario 
Frick einen Höflichkeitsbesuch ab. 
In einem intensiven Arbeitsgespräch 
mit Aussenministerin Andrea Willi 
wurde die Position Liechtensteins in 
nerhalb der UNO erörtert. Vladimir 
Petrovsky fand für die Arbeit Liech 
tensteins lobende Worte und erinner 
te daran, dass ein Land, so klein es 
auch sei, innerhalb der UNO immer 
seine Stimme erheben und im 
konstruktiven Dialog sich für einen 
nachhaltigen Frieden einsetzen. 
«Der Besuch war nicht nur für 
einen politischen Uhrenvergleich 
bestimmt, sondern auch für einen 
Blick in die Zukunft». Seite 7 
Putin ruft zu Wahl 
beteiligung auf 
MOSKAU: Zwei Tage vor der Präsi 
dentenwahl in Russland hat das am 
tierende Staatsoberhaupt Wladimir 
Putin die Bürger des Landes zur 
Stimmabgabe aufgerufen. In Umfra-, 
gen wird dem 47-Jährigen bei der 
Wahl am Sonntag ein Erdrutschsieg 
vorausgesagt. Sollte die Beteiligung 
allerdings unter 50 Prozent betragen, 
wäre die Wahl ungültig. Umfragen 
zufolge wird er schon im ersten Wahl 
gang mehr als 50 Prozent der Stim 
men erhalten. Elf Kandidaten treten 
gegen ihn an, darunter auch Kom 
munistenchef Gennadi Sjuganow. 
Klage gegen den 
«Spiegel» unzulässig 
Liechtenstein nicht klageberechtigt 
Das Landgericht Hamburg hat in 
der Causa Fürstentum Liechten 
stein gegen Spiegel-Verlag wegen 
der pauschalert Vorwürfe geur 
teilt, dass das Land Liechtenstein 
als ausländischer Staat nicht kla 
geberechtigt sei. Sollte diese 
Rechtsauffassung der l. Instanz 
richtig sein, würde dies bedeuten, 
dass grundsätzlich ein Staat sich 
gegen Äusserungen deutscher 
Presseerzeugnisse nicht wehren 
könnte. Die Regierung werde die 
se Situation nach Vorliegen der 
schriftlichen Ausfertigung der 
Entscheidung näher analysieren 
und dann entscheiden, ob eine Be 
rufung eingelegt werde. Dies teilte 
das Presseamt der Regierung 
gestern mit. 
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