Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
AZ FL-9494 Schaan 
ttodjtcttftcina: 
Mittwoch, 
^ 22. März2(KX)/Fr. 1- 
iMhsblott 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 67 
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entdeckt 
Neben den Boardern und Car- 
vern gibt es einen neuen 
Trend, der sich immer mehr 
durchsetzt.., Seile 17 
Mittwoch 
«Die Polarisierung ist 
bedauerlich» 
Die Problematik um 
den Religionsunter 
richt und die Missio 
Canonica von Stefan 
Hirschlehner hat nun 
auch die Regierung zu 
einer Stellungnahme 
veranlasst. Regie- 
rungsrat und Bil 
dungsminister Nor 
bert Marxer äusserte 
sich gestern am Pressegespräch zu den Diffe 
renzen zwischen Schulamt und Erzbistum. Er 
betonte, dass dies ein innerkirchlichcs Problem 
sei und sich der Staat in diese Religionsangcle- 
genheit nicht direkt einmischen dürfe. Des Wei 
teren bedauerte er, dass eine Polarisierung in 
dieser Thematik stattfinde. Seite 3 
Autoboom in 
Liechtenstein 
Im vergangenen Jahr wurden in Liechtenstein 
insgesamt 2115 neue Personenwagen in Ver 
kehr gesetzt. Die bisherige Rekordmarke von 
2112 Neuzulassungen aus dem Jahre 1987 wur 
de damit um drei Fahrzeuge übertroffen. Die 
deutschen Marken VW, Audi, Opel und Merce 
des-Benz hatten 1999 die Nase vorn. Seite 7 
Porto und Valencia in 
den Viertelfinals 
P? - V 
Pilgerreise im 
Heiligen Land 
FUSSBALL: Porto 
und Valencia heissen 
der fünfte und sechste 
Teilnehmer der Vier 
telfinals in der Cham 
pions League, die am 
Freitag ausgelost wer 
den. Nach den bereits 
qualifizierten FC Bar 
celona, ManU, Bayern 
und Chelsea setzten 
sich Porto dank des 
i:0-Sieges bei Hertha BSC und Valencia mit 
dem torlosen Heimremis gegen Manchester aus 
eigener Kraft durch. Seite 15 
JERUSALEM: Mit 
einem Appell für 
Frieden und Gerech 
tigkeit im gesamten 
Nahen Osten hat 
Papst Johannes Paul 
II. seinen Besuch in 
Israel begonnen. Er 
kam aus Jordanien, 
wo er vor Zohntau- 
senden Gläubigen eine Messe gelesen hatte. Bei 
seiner Ankunft am Flughafen Ben Gurion in Tel 
Aviv betonte der Papst vor Israels Präsident 
Eser Weizman und Regierungschef Ehud Barak 
die «dringende Notwendigkeit von Frieden und 
Gerechtigkeit, nicht nur für Israel, sondern für 
die ganze Region». Seite 23 
ruklami- 
Erneuter Ausfall des 
Telefonnetzes 
Telefonnetz von Schaan,Vaduz undTriesenberg war rund eine halbe Stunde ausgefallen 

Teile unseres Telefonnetzes 
sind gestern erneut ausgefallen. 
In Vaduz, Schaan und Triesen- 
berg konnte gestern zwischen 
9.53 Uhr und 10.15 Uhr nicht 
telefoniert werden. Von diesem 
Ausfall waren die Notrufnum 
mern des ganzen Landes be 
troffen. Die Bürgerinnen und 
Bürger der drei Oberländer 
Gemeinden konnten nur noch 
über die Mobil-Telefone in an 
dere Gemeinden oder ins Aus 
land telefonieren. Gespräche 
innerhalb dieser Gemeinden 
waren jedoch möglich. 
Alexander Batliner 
DieTelefonie unseres Landes ist um 
ein Kapitel ärmer. Gestern Morgen 
zwischen 9.53 und 10.15 Uhr fiel das 
Netz der Gemeinden Schaan, Vaduz 
und Triesenberg inklusive Notfall- 
nummcrnaus.Die Liechtenstein Te- 
leNet AG (LTN) betonte in einer 
Pressemitteilung: «Die Ursache lag 
in technischen Problemen bei der 
Zentrale Vaduz. Durch die Isolie 
rung des Netzes Vaduz waren auch 
die Notfallnummern vom Ausfall 
betroffen. Die Probleme wurden so 
fort erkannt und von den Spezialis 
ten der LTN Liechtenstein TeleNet 
AG innerhalb von 22 Minuten be 
hoben.» Die LTN führte zudem aus, 
dass Gespräche innerhalb der Ge 
meinden Schaan, Vaduz und Trie 
senberg jederzeit möglich gewesen 
seien. Regierungsrat Norbert Mar 
xer nahm am Pressegespräch der 
Regierung zu diesem Totalausfall 
Stellung. Er verwies darauf, dass es 
auch in der Schweiz immer wieder 
Das Telefonnetz unseres Landes fiel gestern wieder in weiten Teilen unseres Landes zusammen. Betroffen waren auch 
die Notfallnummern. (Archivbild) 
zu Ausfällen des Telefonnetzes 
kommen würde. Die Nachricht ha 
be die Regierung während der Re 
gierungssitzung erreicht. 
Auch Polizei reagierte 
Uwe Seeske von der LTN beton 
te auf Anfrage von Radio L: «Die 
Störung lag am Signalisicrungsnetz. 
Das ist quasi das Netz, womit man 
die Sprachverbindungen durch 
schaltet. Wo man quasi sagt,das Ge 
spräch soll von A nach B laufen. Ich 
denke, dass wir sehr schnell das 
Problem erkannt haben - ohne dass 
es uns jemand mitteilen musste. Die 
Notrufnummern werden eben in 
Vaduz beantwortet. Und da Vaduz 
von diesem Ausfall betroffen war, 
konnten auch die Gemeinden im 
Unterland diese Notrufe nicht ab 
setzen.» Glücklicherweise musste 
die Polizei während diesem Ausfall 
keine Noteinsätze tätigen. Die Lan 
despolizei schrieb in einer Presse 
mitteilung: «Anlässlich des Telefo- 
nieausfalls vom Dienstagvormittag, 
bei denen in mehreren Gemeinden 
Liechtensteins zu den Notrufnum 
mern keine Verbindungen zustande 
kamen, mussten glücklicherweise 
keine Ernstfalleinsätze durchge 
führt werden. Unmittelbar nach 
dem Telefonausfall errichtete die 
Landespolizei in Zusammenarbeit 
mit den Ortsfeuerwehren in den be 
troffenen Gemeinden Anlaufpo 
sten, deren Standorte durch Radio 
L und Radio Ri bekannt gegeben 
wurden. Nach dem ca. einstündigen 
Telefonunterbruch konnten die er 
richteten Anlaufposten wieder ab 
gezogen werden.» Wie die LTN ge 
stern in der Person von Uwe Seeske 
bekannt gab, werde die LTN mit der 
Landespolizei in Kontakt treten, um 
etwaige Möglichkeiten zu suchen, 
wie man eine spezielle Nummer 
für die Landespolizei einrichten 
könnte, die vom übrigen Netz unab 
hängig läuft. 
«Überparteiliches Vorgehen in 
der Verfassungsfrage ist wichtig» 
VU und FL reagieren auf Forderung von FBPL-Parteipräsident Ernst Walch 
Am Parteitag vom Montag forderte 
der neue FBPL-Parteipräsident 
Ernst Walch sowohl die VU, als 
auch die Freie Liste auf, an der Or 
ganisation und Mitgestaltung der 
FBPL-Diskussionsubende zur Ver- 
fussungsfrage, welche in den kom 
menden Monaten stattfinden wer 
den, aktiv mitzuwirken. Die Forde 
rung wurde von VU und FL erhört. 
Peter Kindle 
Regierungsrat Norbert Marxer 
wollte sich am gestrigen Medienge 
spräch nicht zum FBPL-Parteitag 
äussern, da dies für die Regierung 
nicht üblich sei. Dennoch hielt er 
fest, dass er die Diskussionsabende 
zur Verfassung, welche von der 
FBPL ins Leben gerufen wurden, 
sehr positiv finde. Er führte auch ins 
Feld, dass es vernünftig sei, die Ver 
fassungsfrage auf einer sehr breiten 
Ebene zu führen. 
Pepo Frick, Parteipräsident der 
Freien Liste, reagierte sehr positiv 
auf die Diskussionsrunden. «Ich 
denke, es ist grundsätzlich eine gute 
Idee, dass man die Vorschläge des 
FBPL-Parteipräsident Emst Walch 
forderte die anderen Parteien zur 
Mitwirkung an den Diskussionsrun 
den zUr Verfassungsfrage auf. 
Landesfürsten in kleinen Runden, 
ohne dass der Fürst dabei ist, disku 
tieren kann. 
Peter Sprenger (VU): 
Grundsätzlich nicht schlecht 
Peter Sprenger, Fraktionsspre 
cher der VU, kann sich grundlegend 
mit dem Sinn der Verfassungsdis 
kussionen anfreunden. «Grundsätz 
lich befürworte ich jede Veranstal 
tung, die dazu führt, dass sich die 
Bürger zu diesem Thema informie 
ren können.» 
Der VU Fraktionssprecher be 
tonte allerdings, dass die Idee der 
Verfassungsdiskussionen nicht auf 
dem Mist der FBPL gewachsen sei, 
sondern von der VU schon seit län 
gerer Zeit überlegt wurde. 
Es steht sich nur die Frage, warum 
die VU nicht schon lange die Gele 
genheit genutzt hat, solche Abende 
in die Tat umzusetzen und die FBPL 
nun an der Reihe ist, die nötigen 
Akzente zu setzen. 
Blocher bricht 
Schweigen 
BERN: Nach tagelangem 
Schweigen hat SVP-Nationalrat 
Christoph Blocher am Dienstag 
erstmals zum SVP-Zwist Stel 
lung bezogen. Während Blocher 
von Querelen «nichts gemerkt» 
haben will, nimmt der Unmut in 
der Berner Kantonalpartei wei- 
terzu. Alt Ständerat Ulrich Zim- 
merli hat der Leitung der Berner 
SVP ein Ultimatum gestellt, um 
Gegensteuer zur «gefährlichen 
Blocher-Politik» zu geben. Ge 
schehe nichts, dürften sich libe 
rale Parteimitglieder von der 
SVP abwenden und in einer 
neuen, sozialverträglichen, bür 
gerlichen Gruppierung eine 
politische Heimat suchen, sagte 
Zimmerli in einem Zeitungsin 
terview. In Frage komme auch 
eine Fusion, zum Beispiel mit 
der liberalen Partei. Zimmerli 
bekräftigte die in den letzten Ta 
gen geäusserte Kritik am Zür 
cher Kurs. Wer es fraktions 
intern wage, der Position Blo 
chers zu widersprechen, «der 
kommt dran». 
Bahnhofstraße 1 A-6800 Feldkirch 
Tel.:0043/5522/76066 
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