Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

36 Dienstag, 21. März 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Kampfjet bei Flugschau 
abgestürzt 
KINGSV1LLE: Bei einer Flugschau in Kings- 
ville im US-Staat Texas ist am Sonntag ein 
Kampfflugzeug vom Typ F-16 abgestürzt. Nach 
Behördenangaben kam der Pilot bei dem Un 
glück ums Leben. Wie es weiter hiess, stürzte die 
Maschine etwa zehn Kilometer nördlich des 
Luftwaffenstützpunkts auf ein Feld. Die Ab 
sturzursache war zunächst unbekannt. 
Erdbeben erschüttert 
Norden von Japan 
TOKIO: Ein mittelschweres Erdbeben hat am 
Montagmorgen den Norden Japans erschüttert. 
Nach Behördenangaben lag das Zentrum des 
Bebens der Stärke 5,4 etwa 50 Kilometer vor 
der Küste der Präfektur Miyagi, etwa 300 Kilo 
meter nördlich von Tokio. Berichte über Schä 
den lagen nach Polizeiangaben zunächst nicht 
vor. Nach Darstellung der Behörden bestand 
keine Gefahr, dass der Erdstoss, der sich um 
6.26 Uhr Ortszeit (22.26 Uhr MEZ) in etwa 80 
Kilometern Tiefe ereignete, die gefürchteten 
Flutwellen (Tsunami) auslöste. 
Madonna schwanger 
LONDON: Die US-Sängerin Madonna (41) hat 
am Montag in London bestätigt, dass sie «Ende 
des Jahres» ein zweites Kind erwartet. In einer 
Erklärung von Madonna und deren Freund, dem 
britischen Regisseur Guy Ritchie (31), heisst es, 
beide seien «glücklich, die Gerüchte zu bestäti 
gen». Madonna hat bereits eine drei Jahre alte 
Tochter Lourdes. Die Londoner Boulevardzei 
tung «The Sun» hatte am Montag berichtet, das 
Kind werde im September zur Welt kommen. 
Sojus-Rakete zu 
Testflug gestartet 
BAIKONUR: Eine modifizierte russische Sojus- 
Rakete ist am Montag vom russischen Weltraum- 
Bahnhof Baikonur in Kasachstan ins All gestar 
tet. Der Start um 19.28 Uhr MEZ verlief ohne 
Zwischenfälle, wie die Agentur Interfax unter 
Berufung auf die Flugleitzcntrale in Moskau be 
richtete. Bei ihrem zweiten Testflug hat die Sojus- 
Fregat zwei Satelliten-Attrappen an Bord. Die 
um eine Oberstufe ergänzte Rakete soll bei 
Starts im Juni und Juli vier europäische Cluster- 
Satelliten der Europäischen Raumfahrtorganisa 
tion ESA in eine Umlaufbahn befördern. 


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Zweifel an Selbstmordthese 
Neue Leichenfiinde - Hinweise auf Mord an zahlreichen Opfern 
KANUNGU: Nach neuen Lei 
chenfunden verdichten sich die 
Hinweise, dass beim Massen- 
selbstmord in Uganda viele 
Opfer ermordet wurden. Bis 
her geht die Polizei nach der 
Selbstverbrennung der Anhän 
ger einer Endzeitsekte von 
rund 500 Toten aus. 
Man habe in frisch zubetonierten 
Erdlatrinen und im Gemüsegarten 
der Sekte weitere Opfer gefunden, 
die offenbar erwürgt oder vergiftet 
worden seien, teilte die Polizei am 
Montag mit. Am Freitag hatte sich 
die Sekte in einer Kirche im Ort Ka- 
nungu versammelt, die später in 
Flammen aufging. Wie der Chefer 
mittler der Polizei mitteilte, sind un 
ter den Toten auch 78 Kinder. Des 
halb war die Polizei in diesen Fällen 
bereits von Mord ausgegangen. Lo 
kale Zeitungen meldeten, gegen die 
Sekte werde seit 1998 wegen des 
Verdachts der Kindesmisshandlung 
und -Entführung ermittelt. Der An 
führer der Sekte «Wiederherstel 
lung der zehn Gebote Gottes» hatte 
Das Massensterben der Sektenmitglieder war gestern bestimmendes Thema 
in zahlreichen Zeitungen Ugandas. (Bild: Keystone) 
Mafia-Bauten 
abgerissen 
AGRIGENT: Unter massiven Si- 
cherhcitsvorkehrungen hat am 
Montag der Abriss von Mafia- 
Schwarzbauten im antiken Tal der 
Tempel auf Sizilien begonnen. In 
nenminister Enzo Bianco sprach bei 
der Aktion von einem sehr starken 
Signal. Um die illegal errichteten 
Gebäude in dem zum Weltkulturer- 
be erklärten Tal bei Agrigcnt gibt es 
seit Jahren erbitterten Streit. Die 
Bagger rückten mit Polizeieskorte 
an. Das Tal der Tempel gehört zu 
den beliebtesten Touristenzielcn 
auf der italienischen Mittelmeerin 
sel. Es ist etwa 1200 Hektaren gross 
und gilt als archäologische Attrakti 
on. Als Symbol für ein städtebauli 
ches Desaster wurde zunächst das 
so genannte «Haus des Mafioso» 
Calogero Piparo abgerissen. Er hat 
te es in den 80-er Jahren am Fusse 
eines Hügels errichtet. 
Tragödie ohne Ende 
Hochwasser jetzt auch im Norden Mosambiks 
MAPUTO: Die Hochwasscr-Tragö- 
dic in Mosambik nimmt keine En 
de: Nach den verheerenden Fluten 
im Süden und im zentralen Teil des 
Landes wird jetzt auch der Norden 
von Überschwemmungen heimge 
sucht. 
Wie die Behörden in der Haupt 
stadt Maputo am Montag mitteil 
ten, sind inzwischen fünf Bezirke in 
der Provinz Gabo Delgado nahe der 
Grenze zu Tansania von der Aus- 
senwelt abgeschnitten. Nach hefti 
gen Regenfällen, die eine Woche 
dauerten, trat der Fluss Messalo 
über die Ufer. 
In der nordwestlichen Provinz Te 
te wurde der Ausnahmezustand 
ausgerufen. Dort mussten sich 6000 
Menschen vor dem Hochwasser in 
Sicherheit bringen. 
Oscars gefunden 
- Diebe gefasst 
LOS ANGELES: Die Diebe der 55 
Oscar-Statuen sind gefasst worden. 
Das teilte die Polizei in Los Angeles 
am Montag mit. Die Oscars waren 
auf dem Weg nach Los Angeles von 
der Laderampe einer Speditionsfir 
ma gestohlen worden. Die zehn Kis 
ten mit den Preisen wurden am 
Sonntagabend im Midi eines Super 
marktes von Willie l-'ttlgcar (Bild) 
gefunden. Er war bei der Suche 
nach Umzugskartons auf 53 vergol 
dete Oscar-Statuen gestossen. Of 
fenbar hatten die Diebe sich der 
heissen Ware entledigt, nachdem die 
Polizei eine Grossfahndimg einge 
leitet hatte. (Bild: Key) 
den Massenselbstmord seiner An 
hänger offenbar schriftlich an 
gekündigt. Joseph Kibwetere habe 
am Vortag des Dramas seiner Frau 
einen Brief geschrieben. 
Darin befahl er ihr, den Glauben 
zu bewahren, «weil die Mitglieder 
der Sekte morgen sterben werden», 
sagte sein Sohn Rugambwe der 
staatlichen Tageszeitung «New Visi 
on». Ob Kibwetere ebenfalls in den 
Flammen umkam, blieb unklar. 
Kibwetere war in den 60-er und 70- 
er Jahren ein prominentes Mitglied 
der Demokratischen Partei, die sich 
auf katholische Werte beruft. 
Unterdessen sind drei Tage nach 
dem Massenselbstmord gestern 
rund 500 Opfer beerdigt worden. 
Die Anhänger der «Bewegung für 
die Wiedereinsetzung der zehn Ge 
bote Gottes» wurden in einem Mas 
sengrab neben der Kirche begra 
ben, in der sie sich am Freitag in 
Brand gesteckt hatten. 
Ugandas Präsident Yoweri Muse- 
veni verurteilte die Tat und kündig 
te ein härteres Vorgehen gegen sol 
che Sekten und «andere gefährliche 
Gruppen» an. 
Die Überschwemmungen wurden 
teils durch Wasserniassen ausgelöst, 
die aus dem riesigen Kariba-Stau 
damm in Simbabwe stammen. We 
gen des hohen Wasserstandes dort 
wurden die Schleusen geöffnet und 
5500 Kubikmeter pro Sekunde in 
den Sambesi geleitet. In Maputo 
und der nahe gelegenen Industrie 
stadt Matola sind inzwischen 450 
Menschen an Cholera erkrankt. Wie 
die Gesundheitsbehörden am Mon 
tag mitteilten, hat sich die Zahl ge 
genüber der Vorwoche verdoppelt. 
Weil genügend Medikamente vor 
handen seien, habe man die Situati 
on aber «unter Kontrolle». Über 
schwemmungen werden unterdes 
sen auch wieder aus Teilen Südafri 
kas gemeldet. Im Norden Kwazu- 
lu/Natals hat es seit Freitag unun 
terbrochen geregnet. 
BRÜSSEL:„Eretrrials seltsamer 
f Festnal^m§f Vor knapp vtgrJah- j 
ferenist gegfen^nBelgisciieji'Kin- ' 
^dei^hähäer^jö^ipufrö'ux -ein j 
Pf rc^ssi'eröfp^t^äräeh; Dä&i j 
r.geht^es um,,den spektakulären:! 
^Fluchtverauch".'; 'vötti "• Dutroux > 
jt während • eines Gerich tstermins \ 
l'Vor zwei Jahren. Die Verhand- ' 
i lung wurde kurz nach Beginn auf' ; 
Ideri 22;=Ma} 1 Yejrtagt.iDer Prozess, j 
wegön./äEntfüfirung und Mis- j 
sbrauchs von .sechs Mädchen, ~] 
jton. denen vier in der Gefangen- < 
schaft' starben, < beginnt, voraus-« I 
- sichtlich erst dm* kommenden 
|Jahr.>Zym Auftakt des Prozesses 
|wteg putrouxäleÄnschuldigun-' 
frgen zurÜck-VEr',ist'angeklagt, 
DiePfirtSlftt^ul'- 
|d^iijem "Autofährer da$ Auto | 
sjjfoKlen zu hätten.: . , ; Kf! 
ts * t , ' 
Maschinen 
geklaut 
STEINACH: Maschinen und Werk 
zeuge im Wert von rund 150000 
Franken haben Einbrecher übers 
Wochenende aus einer Konstruk 
tionswerkstatt im Steinacher Indus 
triegebiet gestohlen. Zudem richte 
ten sie Sachschaden von rund 
50 000 Franken an. Die Beute trans 
portierten die Diebe mit einem Lie 
ferwagen ab, der ebenfalls der Fir 
ma gehörte, wie die St. Galler Kan 
tonspolizei am Montag mitteilte. 
Geklaut wurden unter anderem 
Schweissanlagen samt Zubehör, 
Notstromgruppen, Bohrhämmer, 
Diamantbohrgeräte, Vakuumpum 
pen und Spezialwerkzeuge. 
Wetter 
Hochdruck bestimmend Föhneinfluss 
Die allgemeine Lage: Ein Hochdruckgebiet hat 
sich vom Ostatlantik nach Mitteleuropa ausge 
dehnt. Es bestimmt im Wesentlichen das Wetter 
in der ganzen Schweiz und im Fürstentum 
Liechtenstein. 
Meist sonnig 
Die Prognosen bis heute Dienstagabend: für 
die ganze Schweiz und Liechtenstein: Meist 
sonniges Wetter, gelegentlich hohe Wolkenfel 
der. Temperaturen in den Niederungen am 
frühen Morgen 0 bis -4 Grad, am Nachmittag 
um 14 Grad. Auf 2000 Meter Höhe auf etwa 0 
Grad steigend. Im Mittelland in der Nacht ab 
flauende Bise. 
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WätuMMMM 
Die Wetteraussichten bis Samstag: Mildes 
Frühlingswctter. Am Donnerstag im Westen 
und Süden bewölkt. Im Osten föhnig und im 
mer noch recht sonnig. Freitag und Samstag 
wechselhaft. Besonders im Osten zeitweise 
auch grössere föhnige Aufhellungen.
	        

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