Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Region 
Dienstag, 21. Marz 2000 31 
Nachrichten 
Ostermarkt in Sargans 
SARGANS: Der Verkehrs- und Verschöne 
rungsverein Sargans veranstaltet am Samstag, 1. 
' April 2000 von 10 bis 17 Uhr in der Altstadt von 
Sargans einen Ostermarkt. 
Dies ist kein Aprilscherz, sondern ein Ver 
such, die Altstadt von Sargans mit einem Markt 
zu bereichern. Es werden an 35 Ständen selbst 
gemachte Osterdckorationen angeboten. Wir 
laden Sie freundlich ein zum Besuch dieses Os- 
termarktes. Bitte parkieren Sie Ihr Fahrzeug 
beim Bahnhof, da es im Städtli keine Parkplät 
ze hat. 
Verkehrs- und Verschönerungsverein Sargans 
Gefälschte 20- und 50- 
Franken-Noten 
ST, GALLEN: In der Stadt St. Gallen sind seit 
Anfang März gefälschte 20- und 50-Franken- 
Noten in Umlauf gebracht worden. Die meisten 
der Blüten seien zuerst im Drogenmilieu aufge 
taucht, teilte die Polizei am Montag mit. Die 14 
gefälschten Noten hätten alle die gleiche Seri 
ennummer, heisst es. Zum Teil seien die Sicher- 
heitsmerkmale nachgeahmt worden. 
Betrunken mit Tempo 
145 unterwegs 
ZUZWIL: Mit 145 Stundenkilometern statt der 
erlaubten 80 ist ein 25-jähriger Mann am Sonn 
tagmorgen um 06.40 Uhr durch die AI- Auto- 
bahnbaustelle bei Zuzwil gefahren. Die Polizei 
stellte fest, dass der Mann betrunken war und 
keinen Führerschein besitzt. Ein zweiter Auto 
fahrer wurde mit Tempo 135 gemessen, wie es 
im Poizeicommunique vom Montag heisst. Er 
musste seinen Führerschein abgeben. Die Poli 
zei führe auf der Autobahnbaustelle täglich Ge 
schwindigkeitskontrollen durch, heisst es. Bis 
her wurden elf Personen gebüsst und drei Füh 
rerscheine eingezogen. 
30 und 20 Millionen 
Fahrgäste 
DORNBIRN/FELDKIRCH: In Dornbirn ist 
am Samstag der 30-millionste Fahrgast des 
Stadtbus-Systems gefeiert worden. In Feldkirch 
wird in den nächsten Tagen der 20-millionste 
Fahrgast befördert werden. Da eine exakte 
Zählung, wer denn nun der Jubiläumsgast 
tatsächlich ist, unmöglich ist, behelfen sich die 
beiden Städte mit einem Gewinnspiel. Die rote 
Flotte von Dornbirn war das erste voll taugliche 
innerstädtische Verkehrssystem in Vorarlberg. 
Es wurde vor etwas mehr als neun Jahren aus 
derTaufe gehoben und diente bisher als Vorbild 
für andere Gemeinden. In Feldkirch ist die Flot 
te gelb und seit sieben Jahren unterwegs. Der 
Stadtbus Feldkirch war vor drei Jahren Pionier 
beim Einsatz von Biodiesel als Treibstoff. 
Lage nach heftigen 
Schneefällen entspannt 
BREGENZ: Nach den tagelangen heftigen 
Schneefällen,durch dieTausende Feriengäste in 
österreichischen Skiorten eingeschlossen wa 
ren, hat sich die Lage im Westen des Landes 
deutlich entspannt. Alle Urlaubsorte sind wie 
der über die Strasse erreichbar, wie der Auto 
mobilclub ÖAMTC am Montag berichtete. In 
Vorarlberg wurde die Lawinengefahr von der 
höchsten Stufe fünf auf die Stufe drei zurückge 
stuft. Nach den riesigen Neuschneemengen der 
Vortage rieten die Behörden den Skifahrern 
aber dennoch, die Pisten nicht zu verlassen, um 
im freien Gelände keine Lawinen auszulösen. 
Kamber neuer Touris 
musdirektor von Lech 
SARGANS: Der Geschäftsführer der st. gal- 
lisch-glarnerischen Ferienregion Heidiland, Urs 
Kamber, geht nach Österreich. Er ist dort zum 
neuen Direktor von Lech-Zürs-Tourismus ge 
wählt worden. Der 44-jährige Kaniber soll die 
beiden Ferienorte am Arlberg neu positionie 
ren, wie der Tourismusverband Sarganserland- 
Walensee in einer Mitteilung vom Samstag 
schreibt. Er wird dort Nachfolger des Österrei 
chers Armin Egger, der am 1. November die 
Stelle als neuerTourismusdirektor in Davos an 
tritt. Mit Kamber sei ein international erfolgrei 
cher Manager gefunden worden,der Lech-Zürs 
zur «besten Destination der Alpen» machen 
könne, heisst es weiter. Verwiesen wird auf sei 
ne sechsjährige Erfahrung im Tourismus sowie 
im internationalen Marketing in der Sport- und 
Konsumgüterindustrie. In den letzten vier Jah 
ren hat Urs Kamber die Ferienregion Heidiland 
aufgebaut. 
Stark verwurzelt 
«Tag der offenen Türen» bei der landwirtschaftlichen Schule «Rheinhof» in Salez 
Die rund 800 Besucheriiincn 
und ßesuchcr, die am Sonntag 
den «Tag der offenen Türen» 
nutzten, um in der landwirt 
schaftlichen Schule Rheinhof 
in Salez - seit dem September 
des letzten Jahres unter neuer 
Leitung - allfällige Neuerun 
gen oder Veränderungen ken 
nen zu lernen, bewiesen, dass 
die Schule in weiten Kreisen 
und in einer weiten Region In 
teresse findet. 
ReneA. Schmuki 
Im vergangenen Jahr erfuhr man, 
dass der «Rheinhof» als Schule 
künftig unter der Leitung des Erzie- 
hufigsdepartements geführt werden 
soll. Bis anhin wurden diese Pläne 
nicht realisiert. Hingegen wurde be 
schlossen, dass der Bereich «Bera 
tung» künftig neu gegliedert wer 
den soll. Ab April wird Markus Ho- 
bi.Neu St. Johann,die Beratungslei 
tung für den ganzen Kanton über 
nehmen. Ihm werden als Bereichs 
leiter «Familie und Betrieb» Johann 
Grüncnfelder, Flawil, und für den 
Bereich «Produktion und Markt» 
Rolf Künzler, Salez, unterstellt. Wie 
bis anhin soll die Beratungstätigkeit 
von den Landwirtschaftlichen Schu 
len ausgehen. Man will an der Per 
sonalunion von Beratern und Leh 
rern festhalten. 
Aus dieser Doppelfunktion her 
aus ergeben sich auch gewisse orga 
nisatorische Kompetenzprobleme, 
weshalb wohl die vorgesehene Neu 
zuteilung an das Erziehungsdepar 
tement verschoben wurde. Am 
Grundsatzentscheid will man aber 
festhalten. 
Bewährte Ziele 
Für den seit dem Herbst vergan 
genen Jahre in Salez als Nachfolger 
von Peter Küchler neu amtierenden 
Direktor Thomas Ackermann ist 
klar: Der Rheinhof soll als Kompe 
tenzzentrum in einer Einheit als 
Gutsbetrieb und Schule erhalten 
bleiben. Ebenso ist es gemäss seiner 
Aussagen wertvoll, wenn die Lehrer 
als Berater in der Konfrontation mit 
den realistischen Verhältnissen 
Erfahrungen sammeln und so 
Viel bestaunt: Möbel, von Schülern als Freizeitarbeiten im «Rheinhof» gefertigt. 
zeitgemäss unterrichten können. 
Thomas Ackermann hat sich in den 
vergangenen Monaten darum 
bemüht,etwas «Ruhe in die Schule» 
zu bringen. Er legt Wert darauf, dass 
die Infrastruktur, vor allem die 
Möglichkeiten, die das Internat bie 
tet, breit genutzt werden. Dass die 
Schule in landwirtschaftlichen Krei 
sen einen ausgesprochen guten Ruf 
hat, beweist die Tatsache, dass die 
laufenden Ausbildungskurse voll 
Direktor Thomas Ackermann und Schreiner-Fachlehrer Albert Holenstein 
lassen sich vom scheidenden Maschinenfachlehrer Ueli Haltiner in die Funk 
tionsgeheimnisse eines Motors einweihen. (Bilder: Rene A. Schmuki) 
ausgebucht sind. Erfreulich dabei: 
Die Zahl der Lehrlinge steigt. 
Dass diese Schüler nach heutigen 
Anforderungen unterrichtet wer 
den. nebst den theoretischen Kennt 
nissen das handwerkliche Können 
aber nicht vernachlässigt wird, be 
wies die Ausstellung von Schülerar 
beiten. So wurden auch im vergan 
genen Winter als Freizeitbeschäfti 
gung Möbel gefertigt, die den Ver 
gleich mit von Fachgeschäften ange 
botenen Schreibtischen, Truhen, 
Betten oder Wiegen nicht zu scheu 
en brauchen. 
Besonderes Interesse fand in die 
sem Jahr die Maschinenausstellung. 
Grund dafür: Nach 32 Jahren Tätig 
keit als Maschinenfachlehrer wird 
sich Ueli Haitiner mit Ende Schul 
jahr in die Pensionierung zurückzie 
hen. Er, der massgeblich am Aufbau 
von «Maschinenringen» beteiligt 
war und sich im Bereich der Unfall 
verhütung einen Namen als Exper 
te erarbeitet hat, baute im Laufe der 
Jahre eine reichhaltige Sammlung 
von Motoren und landwirtschaftli 
chen Maschinen auf. Diese Samm 
lung fand besonderes Interesse. 
800 Weine zur Verkostung 
100 Winzer bieten auf der «Vinobile Montfort» ihre Tropfen an 
Bereits im dritten Jahr hat sich die 
«Vinobile Montfort» in Feldkirch 
vom Geheimtipp zum Publikums- 
magneten entwickelt. Das zeigt sich 
nicht nur beim Bcsuchcrintercsse, 
sondern auch an Hand der Fre 
quenz der Aussteller. Mit fast 100 
Winzern aus ganz Österreich war 
die «Vinobile Montfort» im Mont- 
forthaus Feldkirch schon drei Mo 
nate vor Beginn der Weinmesse, die 
heuer vom 28. bis 30. April im Fcld- 
kircher Montfortliaus stattfindet, 
ausgebucht. 
Die teilnehmenden Winzer präsen 
tieren über 800 Weine aus allen 
österreichischen Weinanbauregio 
nen. Der Vorarlberger Handel war 
tet dazu mit Spitzenweinen aus aller 
Welt auf. Getreu dem erfolgreichen 
Motto des Vorjahres: «Wein und 
Käse aus erster Hand» bietet die 
«Vinobile Montfort» die zum Wein 
passenden Käsesorten aus dem 
Ländle. Dab^i präsentiert die «Kä 
sestrasse Bregenzerwald» neben 
ihren 15 Top-Käsesorten heuer auch 
erstmals ihren «Wälder-Wein», der 
in Kooperation mit den niederöster 
reichischen Winzern kreiert wurde. 
Die «Vorarlberg-Milch» ist mit ei 
nem reichhaltigen Sortiment an na 
tionalen und internationalen Kä 
seerzeugnissen vertreten. 
Internationaler Höhepunkt in 
diesem Jahr ist die Teilnahme der 
bei uns noch unbekannten Wein 
bauregion Ligurien, die schon im 
vergangenen Jahr auf sich aufmerk 
sam machten. Heuer präsentieren 
die Gäste aus dem Hinterland von 
Genua nicht nur ihre Weine, die aus 
denselben Rebsorten wie im be 
nachbarten Piemont erzeugt wer 
den, sondern die gesamte Breite ih 
res kulinarischen Angebots: weltbe 
kannt sind die Olivenöle und beson 
ders das Pesto aus dieser Region. 
Top-Winzer nehmen teil 
Auch wenn die «Vinobile Mont 
fort 2000» kein Geheimtipp mehr 
ist. so wollen die Veranstalter den 
noch ihrer Grundidee treu bleiben 
und die Newcomer unter den Wein 
bauern fördern. Sie sollen in Feld 
kirch die Möglichkeit bekommen 
mit Kunden aus dem Westen Öster 
reichs sowie der Schweiz, Liechten 
stein und dem südlichen Deutsch 
land in Kontakt zu treten. Dazu ver 
leihen Top-Weingüter wie «Schloss 
Gobelsburg», «Reisner-Igler» oder 
die «Tselieppe-Brüder» der Veran 
staltung eine besondere Note. Weit 
ab der klassischen Weinbauregio 
nen bietet die einzige Wein messe in 
Vorarlberg den Besuchern die Mög 
lichkeit, direkt beim Erzeuger zu 
verkosten und «Weinschnäppchen» 
zu ab-Hof-Preisen einzukaufen. 
Dass dieses Konzept im Westen 
Österreichs gut ankommt, belegen 
die Zahlen der «Vinobile Mont 
fort»: rund 2500 Weinfreunde be 
suchten im vergangenen Jahr die 
Veranstaltung. 20 Prozent kamen 
aus dem benachbarten Ausland, wo 
österreichische Weine immer po 
pulärer werden. Heuer bieten die 
Vinobile-Veranstalter um 25 Pro 
zent mehr Aussteller und Auswahl. 
Dementsprechend hoch sind auch 
die Erwartungen, was den Besuch 
anbelangt: 3000 Weinfreunde wer 
den in diesem Jahr an den drei Vi- 
nobile-Tagen erwartet. 
Buntes Rahmenprogramm 
Vom Seminar bis Weinmenü 
Ebenso kann sich das Rahmenpro 
gramm sehen lassen Beim Eröff 
nungsabend am 27. April wird im 
Pförtnerhaus Feldkirch der «Feld 
kirch Weinpreis 2000» an die besten 
Winzer der «Vinobile Montfort» 
verliehen. Nach der offiziellen 
Eröffnung, zu der die Stadt Feld 
kirch einlädt, gibt es das schon tra 
ditionelle «Get together» - ein ge 
selliges Beisammensein von Aus 
stellern, Wirtschaft und geladenen 
Gästen. An den Veranstaltungsta 
gen vom 28. bis 30. April runden 
Fachsymposien für Weinbauern, 
Degustationen, ein tägliches «Wein 
& Käseseminar» mit Vorarlbergs 
Käsepapst Fredi Binder und das 
«Kulinarische Weinerlebnis des 
Gourmet-Club Vorarlberg» mit ei 
nem Brunch am 29. April ab 11.00 
Uhr das Programm ab. 
Offizieller Kooperationspartner 
der «Vinobile Montfort» ist neu der 
«Gourmet-Club Vorarlberg». Ne 
ben rund 200 Mitgliedsbetrieben 
und über 3000 Mitgliedern betreibt 
der Gourmet-Club die «Vorarlberg- 
Card». Bei Zahlung des Eintritts 
mit dieser Kreditkarte erhalten 
Gourmet-Club-Mitglieder eine 30- 
prozentige Ermässigung. Die Feld- 
kircher Gourmet-Club-Restaurants 
«Dogana» und «Schubertplatz» er 
gänzen das kulinarische Angebot 
der «Vinobile Montfort». Am 28. 
und 29. April ab 20 Uhr laden diese 
Restaurants zu einem «Gourmet- 
Club-Menü rund um die besten 
Weine der Vinobile Montfort». 
Die «Vinobile Montfort» ist vom 
28. bis 30. April täglich von 14.00 bis 
20.0t) Uhr geöffnet. Der Eintritts 
preis beträgt für eine Tageskarte 
öS 140.-. Eine 2-Tageskarte kostet 
öS 250.-. Glaseinsatz: öS 50.-. Die 
Kinderbetreuung auf der Weinmes 
se ist kostenlos.
	        

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