Liechtensteiner Volksblatt
Extra
Dienstag, 21. März 2000 29
Mobil
■ Jaguar: F-Type-Roadster präsentiert ■ Toyota.Yaris-
Familie wurde erweitert ■ Renault: Rückkehr in die
Formel 1 im Jahr 2002 ■ VW: Bora wird günstiger
Nachrichten
Bora-Einstieg wird
günstiger
Der VW Bora, nicht gerade als «Billig-Limousi-
ne» verschrieen, kommt nun doch in einer
preisgünstigen Version auf den Markt. Das
künftige Einstiegssmodell 1.4 für 31 550 Mark
erhielt den aus dem Golf bekannten 1,4-Liter-
Vierventiler (75 PS). Der Motor erfüllt die Ab
gasnorm D4 und begnügt sich mit 6.5 Liter Su
per auf 100 Kilometer. Zur Serienausstattung
gehören (dennoch) ABS. Airbags (auch Seiten-
airbags), Zentralverriegelung und eine geteilt
umklappbare Rückbank.
Kopfschutz justieren
Vorsicht, beim Zurücklehnen, mahnt der Auto
mobilclub KS - vorher gelte es die Kopfstützen
zu justieren. Wie eine Untersuchung ergab, sind
die Polster häufig falsch eingestellt, was bei ei
nem Heckaufprall zu Halswirbel-Verletzungen
führen kann. Richtig eingestellt reicht die Ober
kante der Kopfstütze bis zum Scheitelpunkt des
Kopfes. Aber generell sei es wichtig, die Einstel
lung individuell vorzunehmen.
Silber ist cool
In-Sein, suggerieren Hersteller von Autoglas-Fo-
lien, hänge auch mit verdunkelten PKW-Fen
stern zusammen. Es mache Spass,sich im Inneren
zu verbergen ... Andererseits sorgt der neueste
Schrei. Silber Reflex (Firma Folia Tee) auch für
ein «cooles» Klima. Der Schutz für Fensterpartie
und Heckscheibe reflektiert nach aussen das
Sonnenlicht wie ein Spiegel,sperrt UV-Strahlung
aus und verringert die Aufheizung. Derartige Fo
lien sind kratzfest, beeinträchtigen die Heck
scheibenheizung nicht und sindTÜV-frei.
Chrysler PT Cruiser: Im
Stile eines Hotrods
Mit dem PT Cruiser wird Chrysler in einigen
Monaten eine Neuheit lancieren, die seit über
zwei Jahren auf internationalen Automobilaus
stellungen für Aufsehen sorgt. Dieses sogenann
te FAV im Hotrod-Design macht nicht nur beim
Anschauen viel Spass, sondern auch beim tägli
chen Gebrauch. Kleiner als die klassischen Mi
nivans vom Schlage eines Voyager und geräu
miger als Mittelklasseautos mit derselben Ka
rosserielänge bietet es auf 4,29 Metern fünf
komfortable Sitzplätze und 0,5 m 3 Kofferraum,
der sich durch Vorklappen der Rücksitzbank
auf über 2 m' erweitern lässt. Der PT Cruiser
wird dadurch zum Auto, das man ebenso gut aus
dem Bauch heraus wie mit dem Kopf kaufen
kann. Unter seiner aufregenden Karosserie
steckt alles, was die moderne Automobiltechnik
hergibt.
Renault kehrt in die
Formel 1 zurück
Renault schloss einen Vertrag zur Übernahme
des Rennstalls Benetton Formula Limited für
einen Betrag von 120 Mio. Dollar ab, um sich
auf den Wiedereinstieg in die Formel-1-Welt
meisterschaft vorzubereiten. Zur Saison 2002
wird der Hersteller mit einem Renault Renn
stall, eigenem Rennchassis und eigenem Motor
antreten. Nachdem Renault in der Formel 1 von
1992 bis 1997 als Motorist dominierte (sechsTi
tel in der Konstrukteurs- und fünf in der Fah-
rerweltmeisterschaft),nimmt das Unternehmen
eine neue Herausforderung auf: Gewinn der
Formel-1 -Weltmeisterschaft mit einem Renn
wagen eigener Konzeption. Dieses sportliche
Engagement wird zu einem Zeitpunkt, da die
Formel 1 neue Publikumsbereiche erobert, die
Bekanntheit und das Image der Marke auf in
ternationaler Ebene beschleunigt verbreiten.
F-Type Concept Roadster
Der kompakteste Jaguar seit 40 Jahren wurde präsentiert
Der neue Jaguar F-Type Con
cept Roadster wurde vor kur
zer Zeit der Öffentlichkeit vor
gestellt. Sein Konzept leitet
sich von der Jaguar XK 180
Studie ab, die 1998 auf dem Pa
riser Autosalon präsentiert
wurde.
Mit dem F-Type Concept, dem
kompaktesten Jaguar-Sportwagen
seit über vierzig Jahren, knüpften
seine Entwickler an den legendären
E-type an und schufen einen Road
ster, mit welchem Jaguar sich den
Zugang zu einem neuen Marktseg
ment verschaffen könnte. Durch die
Präsentation des Modells bei inter
nationalen Automobilausstcllungcn
will man die Reaktion des Publi
kums auf dieses Konzept eines dy
namischen, technisch fortschrittli
chen Jaguar-Roadsters testen.
Anlässlich der Enthüllung des
Modells sagte Jonathan Browning,
Managing Director von Jaguar
Cars: «Der F-Type Concept Road
ster ist ein kompromissloses Bei
spiel für das, was Jaguar unter Sport
wagenbau versteht. Er soll schlicht
und einfach Reaktionen von existie
renden und potenziellen Kunden
provozieren».
In Jaguar-Karosserien fliessen seit
jeher neueste technische Erkennt
nisse ein. Ebenso wie der XKE/E-ty-
pe als eines der ersten Serienfahr
zeuge unter aerodynamischen Ge
sichtspunkten entwickelt wurde, un
terstützen auch beim F-Type Con
cept eine Reihe aerodynamischer
Hilfsmittel die Fahrdynamik. So sitzt
etwa im unteren Bereich des Vor
baus ein Spoiler, der so konstruiert
ist.dass er sich bei zunehmender Ge-
Der kompakteste Jaguar seit 40 Jahren: Der F-Type Concept Roadster.
schwindigkcit selbsttätig verstellt
und so den Anpressdruck erhöht.
Am Heck erfüllt ein fest montierter
Diffuser-1\innel den gleichen
Zweck. Bei der markanten mehrtei
ligen Scheinwcrfergruppc nutzte
man erstmals die hochmoderne «bar
optic»1w:hj|jQlQgie. Die vom XK 180
bekannte Wüclcleuchtengruppe ba
siert auf LED-Technik.
Das Interieur des F-Type Concept
weist, wie das Cockpit des XK 180,
die funktionale Sachlichkeit des
Lightweight E-type auf, der in den
frühen sechziger Jahren unter Ver
wendung zahlreicher Aluminium
komponenten zu Rennzwecken ge
baut wurde. Jaguars klassischem Ro
adster-Konzept entsprechend, ist
auch das Cockpit des F-Type Con
cept von Einfachheit und Funktio
nalität geprägt, mit Bedienungsele
menten von zweckorientierter Ele
ganz. Die Schalter und Cockpit-Ar-
maturen aus massivem Aluminium
sind mit ihrer präzise bearbeiteten
Oberfläche ein im wahrsten Sinne
greifbares Beispiel für feinste hand
werkliche Qualität in bester Jaguar-
Tradition. Gleichwohl wurde beim
F-Type Concept die Funktionalität
keineswegs der Ästhetik unterge
ordnet. Vielmehr wurden in der Kon
zeptionsphase Aspekte wie Packa-
ging, Bauweise, Insassenkomfort,
und Gepäckraum in die produkti-
onsseitige Umsetzbarkeit des Kon
zepts berücksichtigt. Die Designer
wollten sicher gehen, dass sich die
Studie ohne Verlust des Roadster-
Flairs technisch verwirklichen licss.
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90-97
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Zuwachs in der Yaris-Familie
Toyota: Neue Modelle mit mehr Leistung
Die Modellpalettc des zum «Auto
des Jahres 2000» gewählten Toyota
Yaris hat Zuwachs erhallen. Neu im
Angebot figuriert der Yaris 1.3, der
mit einem 86 PS starken Motor be
stückt ist und sowohl als Drei- wie
auch als Fünftiirer in den Ausstat
tungsvarianten Linea Luna und Li
nea Sol ausgeliefert wird. Je nach
Ausführung bewegen sich die Prei
se des neuen Yaris zwischen
20 490 und 23150 Franken.
Schon bei der Ausführung Linea Lu
na gehören Dinge wie in Wagenfar
be lackierte Stossstangen und Tür
griffe oder ein Frontgrill im Titan-
Look zum «serienmässigen Erschei
nungsbild», in das übrigens auch die
14-Zoll-Räder mit speziellen Rad
abdeckungen gut passt. Beim Linea
Sol sind es Leichtmetallräder, die
das sportliche Outfit des Toyota-
Benjamins unterstreichen.
Das Interieur präsentiert sich in
Yaris-typischer Manier. Hell,
freundlich und einladend geräumig
sowie voller praktischer und ebenso
origineller wie unkonventioneller
Detaillösungen: Ablagefächer so
weit das Auge reicht, auf dem In
strumententräger zentral angeord-
R1-K1.AME
netes multifunktionales Tiefendis
play, in der Längsrichtung ver
schiebbare Rücksitzbank usw.
Ein Blick auf die Ausstattungslis
te zeigt nicht nur eine für Autos
dieser Grössenordnung ungewohn
te Länge, sie belegt zudem, dass
frau/man auch im Linea Luna-Mo-
dell erste Klasse fährt (siehe Tabel
le). Keine Unterschiede gibt es gar
im Bereich Sicherhcitsausrüstung.
Das ist erstaunlich und löblich zu
gleich, beschert sie doch den Insas
sen eines Yaris 1.3 u. a. Kopfstützen
auf allen fünf Plätzen. Ein Anti-
Blockier-System für die Bremsen
sowie Airbags für FahTer und Bei
fahrer und Gurtstraffer mit Gurt
kraftbegrenzer vorne ergänzen die
technischen Massnahmen im Be
reich der passiven Sicherheit.
Die Fahrzeugarchitektur des Yaris
1.3 stimmt zu 100 Prozent mit jener
des hubraumkleineren Bruders übe
rein, auch er überzeugt also mit In-
nenraumverhältnissen, wie sie sonst
Toyota erweitert die Yaris-Familie: Ein 1,3-Liter-Motor mit 86 PS wird auf
den Markt gebracht.
nur in der nächsthöheren Fahrzeug
kategorie anzutreffen sind. Den
noch ist der Yaris eindeutig dem B-
Segment zuzuordnen. Da allerdings
nimmt er mit Blick auf sein VVT-i
Triebwerk eine Ausnahmestellung
ein. Denn Technologien wie eine in
telligente variable Ventilsteuerung -
sie hat dem Einliter-Aggregat kürz
lich den internationalen Titel «Engi
ne of the Year» eingebracht - sucht
man in dieser Fahrzcugklasse ver
geblich. Oder findet sie allenfalls
noch unter der Motorhaube seiner
«Geschwistermodelle.»
Bringt es der Yaris 1.0 dank seines
VVT-i-Motors auf 156 km/h
Höchstgeschwindigkeit, zeigt das
dreidimensionale Tiefendisplay bei
der neuentwickelten 1,3 Liier-Ver
sion mit 86 PS eine Spitze von 175
km/h an. Das sind exzellente Werte,
und sie werden erst noch erzielt bei
gleichzeitig messbarer Reduktion
von Benzinkonsum und Schadsioff-
ausstoss. In Zahlen ausgedrückt:
Der Gesamtverbrauch liegt bei 5,9
Litern pro 100 Kilometer, die CO,-
Emission beträgt 144 Gramm pro
Kilometer. Die Technologie der in
telligenten variablen Ventilsteue
rung machls möglich, dank Toyota.
Garage Biedermann AG
Toyota - Vertretung • Spenglerei-Spritzwerk-Tankstelle-Kiosk • Tag- und Nacht- Abschleppdienst
FL-9487 Bendern Telefon 00423 / 373 10 85
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