Liechtensteiner Volksblatt
Inland
Donnerstag, 13. Januar 2000 7
Nachrichten
Beobachtungsabend
in der Sternwarte
Cassiopeia
SCHAAN: Nach mehr als einem Jahr Unter
bruch infolge der Renovationsarbeiten im
Schul- und Gemeinschaftszentrum Resch lädt
der astronomische Arbeitskreis Fürstentum
Liechtenstein bei klarem Himmel heute
Donnerstag, den 13. Januar 2000 ab 18 Uhr zur
Beobachtung des Wintersternen-Himmels ein.
Am frühen Abend werden wir zudem die
schmale Sichel des Mondes und die Planeten Ju
piter und Saturn beobachten können. Die frühe
Beobachtungszeit lädt Familien mit Kindern
besonders ein. (Eing.)
Leserbrief
Halbwahrheiten
Es ist erschreckend, festzustellen, wie Erzbischof
Haas und manche seiner Priester mit Halb wahr
heiten operieren. In der Kommunikationswissen
schaft nennt man ein solches Verhalten auch be-
wusste Manipulation, um den Empßnger der
Nachricht dabei in die Irre zu ßhren. Nur drei
Beispiele aus der letzten Zeit:
1. In der ersten Ausgabe seiner Hochglanz-
broschiire wird im Kalender u.a. aufgeführt
«Besprechung in der Dekanatskanzlei» (28.1.,
1.4., 13.5. und 2.9.1998). Wer weiss schon, dass
es sich dabei um Zusammenkünfte der ehema
ligen Dekanatsversammlung mit dem Bischof
im Kapitelsaal des Pfarrhauses in Bendern han
delte, an denen verschiedene Traktanden be
sprochen wurden wie das Statut des Priesterra
tes, die von Pfr. Franz Näscher angeregte Kon
ferenz Pastoraler Dienste usw. Indem diese Zu
sammenkünfte als «Besprechung in der Deka
natskanzlei» bezeichnet werden, wird der An
schein erweckt, als handle sich nur um eine Be
sprechung mit einem kleinen Kreis... (um - so
nehme ich an - die Bedeutung der Mitarbeit von
Priestern und Laien herunterzuspielen bzw. zu
verschweigen; es kann ja nicht sein, was nicht
sein darf)...
\rJ2ffln der j&gäte des Vaterlandesmm-23.12.■■
^Mnhtnter B^fim^auf^.'Tarnowlat der An
schein erweckt, dass alle Pfarrer des Landes Mit
glieder des Trägervereins des zukünftigen In
Christo sind. Pfr. Näscher hat dies zum Glück
postwendend richtig gestellt (Ausgabe vom
24.12.99). Gründungsmitglieder des Vereins wa
ren nur fünf Pfarrherren (P.J. Tamowka, Triesen,
P. M.Butz, Triesenberg, A. Lanfranchi, Planken,
P. Deplazes, Eschen, A. Burali, Nendeln). Viel
leicht sind heute ein oder zwei weitere Pfarrher
ren beigetreten, das entzieht sich meiner Kennt
nis. Aufjeden Fall sind es nicht alle, die bereit wa
ren und sind, inhaltliche Verantwortung für das
zukünftige InChristo zu tragen. Jene, die nicht
Mitglied des Vereins sind, sind aber bereit, die
Mitteilungen ihrer Pfarrei (Gedenkgottesdienste
etc.) mit zu veröffentlichen.
3. Im neuen Schematismus (Personalverzeich
nis der Diözese) wird u.a. anderem die Ge
schichte jeder Pfarrei kurz aufgeführt. Vieles in
diesem Verzeichnis ist ungenau oder gar falsch.
Bei Mauren wird zum Beispiel glattweg unter
schlagen, dass sie das Patronatsrecht inne hat. Es
wird nur erwähnt, dass dieses zuletzt (1918) die
Stadt Feldkirch inne hatte.
Robert Bilchel-Thalmaier, Schellenberg
Wo bleibt die Logik?
Die schweizerische Post schlägt auf und die ver-
selbstständigte, unabhängige Liechtensteinische
Post AG will mit den gleichen Preiserhöhungen
nachziehen. Andererseits sinken die Telefontari
fe in der Schweiz ständig, die verselbstständigte
Telefoniein Liechtenstein kann hier jedoch nicht
mithalten.
Wir telefonieren heute wesentlich teurer, als
wenn wir bei der Swisscom geblieben wären. Wo
bleibt die Logik in den Autonomiebestrebungen
Marokkanische Stimmung
und Kultur
Eröfihungsfest des Marokkanischen Vereins am Samstag, den 22. Jänner ab 15 Uhr
Der Marokkanische Verein
in deutschsprachigen Ländern
basiert auf den Ideen des Un
terschieds, Toleranz, Kommu
nikation, Kooperation, und der
Solidarität. Er ist religiös und
politisch unabhängig. Die Sek
tion Liechtenstein stellt sich
mit einem Eröfihungsfest am
Samstag, den 22. Januar im Va
duzer Saal vor. Dazu ist jeder
mann herzlich eingeladen.
Der marokkanische Verein gehört
keiner staatlichen oder nichtstaatli
chen politischen Partei an, weder in
deutschsprachigen Ländern noch in
Marokko. Durch seine soziale und
kulturelle Tätigkeit will er keine
politischen oder religiösen Ziele
erreichen.
Der Verein ist offen für alle Men
schen, die sich für eine multikultu
relle Szene und ein Zusammenle
ben interessieren.
Die Integration in den deutsch
sprachigen Ländern ist ein Haupt
ziel des Vereins. Integration in der
Philosophie des Vereins bedeutet
zu nehmen und zu geben und die ge
genseitige Anerkennung zu leben.
Integration ist keine «Autobahn»,
wo ein Auto ein anderes Auto über
holt, sondern sie ist eine Landstras
se, wo, wenn zwei Autos sich begeg
nen, automatisch Kommunikation
entsteht, um zu vereinbaren, wie es
weiter gehen soll. Anders gesagt
heisst Integration für uns Kommu
nikation und Kooperation und,
1 wiesonicht streiten/bevor mansich/
Der Marokkanische Verein Liechtenstein lädt am Samstag, den 22. Januar zu einem Fest nach Vaduz ein.
versöhnt, wenn Streit Kommunika
tion bedeutet.
So laden wir herzlich alle, die sich
für Multikulturalität in Liechten
stein interessieren, zu unserem
Eröffnungsfest ein. Das Fest fängt
mit einem internationalem Pro
gramm für Kinder an. Alle Kinder
zwischen 3 und 10 Jahren, sind Von
15.00 bis 17.30 Uhr zu einem Spiel
nachmittag eingeladen: 4 Animato
rinnen werden mit ihnen malen,
basteln und einen Kinderfilm aus
Marokko|anschauen: «Oulad Sidi
Hmada Oiänoussa». Dann kommt
ein Clown, um die Kinder zu ver
blüffen. ;
Ab 18.30 Uhr ist die liechten
steinische Bevölkerung eingeladen,
einen marokkanischen grünen Tee
und Kekse zu probieren. Um 19 Uhr
beginnt das Abendprogramm: der
Vereip Wjjrd .sich vorstellen, und
werden zur Integration von Auslän
dern in Liechtenstein Stellung neh
men: Bürgermeister lic. oec. Karl
heinz Ospelt und Professor. Dr. Jo
sef Seifert.
Ein Abendessen «ä la marocaine»
wird serviert: Tagine au Poulfet mit
Gemüsereis, Salat, und Wein aus
Marokko. Bitte das Abendessen
vorbestellen unter Telefonnumer:
0041 75 392 36 09 in Liechtenstein
oder 0043 5522 78693 in Feldkirch.
Und während man einen Nach
tisch geniesst, wird uns Herr Habib
Cherkaoui, Hobby-Fotograph, eine
Diashow über Marokko präsentie
ren. Danach werden zwei interna
tionale Musikbands auftreten: Die
Shenanigans - fünf Irish-Folk-Musi-
ker, mit ihren Celtic Harp, Banjo,
Bodhran, Mandolin, Tin'Whistle,
Flute, Guitar, Bass, Botties, Fiddle
und Guinness - werden für eine
gute Stimmung sorgen. Und Scha-
DaEx, sieben Musiker aus verschie
denen Ländern, werden weiterma
chen mit Trommel, Percussion, Did-
geridoos, Darbouka und Sitar. Jon-
glage mit Band, Keulen und Feuer
und Bauchtanz komplettieren die
Performance.
Die Einladung ist im marokkani
schen Sinne zu verstehen, das heisst,
es wird kein Eintritt verlangt.
Für das Essen und Wein wird ein
symbolischer Preis (12. Franken) er
beten.
Diese Veranstaltung ist Dank des
Sozialen Dienstes Liechtenstein,
der Landesbank-Vaduz und Spen
den des Vereinsvorstands und ver
schiedener Mitglieder des marok
kanischen Vereins zustande gekom-
men.Wir hoffen, dass wir die kultu
relle Szene in Liechtensstein mit
solchen Veranstaltungen bereichern
können und freuen uns, euch be-
grüssen zu dürfen; w '
tew 1 !"« 1
Mit Trommelwirbel und Bilderzauber
Liechtensteins neues Selbstbewusstsein - Neue Werbekampagne
der Regierung?
REKLAME
Hans Hobi, Triesen
Wer immer am 14. Januar 2000 Zeit
findet, ist herzlich eingeladen, um
18 Uhr im Bereich Brasserie Burg -
Papeterie Thöny - Merkur an der
Präsentation der neuen Werbekam
pagne für das Ferienland Liechten
stein teilzunehmen. Der neue Auf
tritt Liechtensteins in der Weit ist
auch Ausdruck eines neuen Selbst-
bewusstseins.
Liechtensteins Landschaft und An
gebote unterscheiden sich prinzipi
ell nicht vom umliegenden Alpen
gebiet. Die Kleinheit und der Status
des Landes heben Liechtenstein
von anderen Alpenländern ab. Die
Möglichkeiten der Gästebetreuung
sind sehr viel individueller und un
mittelbarer. Bevölkerung und Gäs
te gehören zusammen. Die Veran
stalter des Tourismusevents am
14. Januar 2000 legen daher grössten
Wert darauf, die Bevölkerung
Liechtensteins aktiv einzubinden
und den Start derTourismuskampa-
gne entsprechend zu feiern. Alle
sind im Anschluss an die Multi-Me-
dia-Show eingeladen, in einem der
kleinen Zelte mitzufeiern.
Was wird gezeigt?
Regierungschef-Stellvertreter
Dr. Michael Ritter wird als Vorsit
zender der Landesfremdenver
kehrskommission die wesentlichen
Merkmale der neuen Tourismus
marke Liechtenstein erläutern. Die
damit verbundenen Erwartungen
aber auch Verpflichtungen betref
fen uns alle. In einer eindrücklichen
Multi-Media-Show mit Bildern aus
dem Ferienmagazin Liechtensteins,
Feuerwerk und Musik soll der emo
tionale Wert der Kampagne vermit
telt werden. Dem neuen Tourismus
logo liegt ein Konzept zugrunde, das
für die beiden neuen Werbeproduk
te Ferienmagazin und Gästezeit
schrift «Wohin in Liechtenstein?»
sowohl inhaltlich als auch gestalte
risch wegweisend ist. Konzept und
Text erarbeitete Karin Jenny, für die
Gestaltung zeichnet Karin Beck
verantwortlich und die Fotos beider
Magazine sind von Roland Korner
und Wolfgang Müller (Close up).
Mit Bildern aus dem Feriemagazin
wird in einer eindrücklichen Multi-
Media-Show, musikalisch betreut
durch Marco Schädler, und Feuer
werkseffekten der emotionale Ge
halt der Werbe- und Positionie
rungskampagne vermittelt werden.
Sie werden gleichzeitig den neuen
Tourismusdirektor und seine Vor
stellungen vom aufstrebenden Tou
rismus Liechtensteins kennen ler
nen. Gefeiert wird nach der Multi-
Media-Show. Die Bevölkerung ist
Gast der Fremdenverkehrszentrale
und wird sich in den bereitgestellten
Zelten bei einem aufwärmenden
Getränk, offeriert von der Gemein
de Vaduz, austauschen können.
Stolz sein auf Liechtenstein
Wir können stolz darauf sein, dass
Liechtenstein für viele Gäste se-
hens- und erlebenswert ist. Das neue
Erscheinungsbild des Ferienlandes
Liechtenstein ist Ausdruck eines ge
wachsenen Selbstverständnisses im
liechtensteinischen Tourismus. Als
Monarchie im Herzen Europas hat
Liechtenstein eine besondere An
ziehungskraft auf Touristen aus aller
Welt; es liegt an uns, das Image des
Landes zu fördern und «Aussenpoli-
tik im Kleinen» zu gestalten.
Im Kontakt mit den Gästen,
durch touristische Angebote und
gute Betreuung der Gäste wird die
Marke Liechtenstein glaubwürdig
in die Welt hinausgetragen. Die Ein
zigartigkeit der Tourismusdestinati
on Liechtenstein zu positionieren,
einen den Prinzipien der Nachhal
tigkeit verpflichtenden Tourismus
zu fördern und die Bevölkerung für
einen solchen Qualitätstourismus
zu gewinnen - das sind die Anliegen
der zukünftigen Tourismusstrategie.
Wir alle sind Botschafterinnen und
Botschafter unseres Landes. Wenn
wir selbst stolz auf unser Land sind,
wird die Botschaft eine Einladung
sein. Fremdenverkehrszentrale
REKLAME
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Metallbau / Brno uml
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begegnen
Medienpartner
Momente, die das Land verändern.
Feiern Sie mit uns den touristischen Neuaufiritt.
Am 14. Januar 2000 um 18 Uhr im Städtle Vaduz.