pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
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Donnerstag,
l>olh$b
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 9
Donnerstag
Schweizer Fernsehen
zeigte BND-fcerlcht
Gestern wurde er im Schweizer Fernsehen ge
zeigt: Dem Magazin «Rundschau» liegt offen
sichtlich der Originalbericht des BND vor. Der
Bericht datiert vom 8. April 1999 und erhebt,
wie auch die bereits bekannten anonymen Be
richte, heftige Vorwürfe gegen unser Land be
treffend Geldwäscherei. Das' Deckblatt des
BND-Berichtes weist darauf hin.dass dieser mit
Priorität an den deutschen Bundeskanzler
Schröder weitergeleitet wurde. Neben den An
schuldigungen gegen die Verwaltungs- und Pri
vatbank unter der Führung von alt Regierungs
chef Hans Brunhart, werden im BND-Bericht
auch wieder hohe Würdenträger der Landespo
lizei und weitere Personenkreise der Mithilfe
zur Geldwäscherei bezichtigt. Als neuer Name
in der langen Liste der beschuldigten Personen
taucht neu auch der Bruder von Regierungs
chef-Stellvertreter Michael Ritter, Rudolf Rit
ter, auf. Hans Brunhart und auch der ehemalige
Polizeichef Werner Marxer wiesen in ihren Stel-
lungsnahmen gegenüber dem Magazin «Rund
schau» die Vorwürfe zurück. Regierungschef
Mario Frick bestätigte gegenüber Radio L indi
rekt, dass die Regierung ebenfalls im Besitz des
BND-Dossiers sei. (pk)
Ausser Spesen nichts
gewesen!
VADUZ: Nach mehr als dreijähriger Untersu
chung hat nun die FL-Staatsanwaltschaft als
letzte aller involvierten Untersuchungsbehör
den die Erklärung abgegeben, dass zur strafge
richtlichen Verfolgung von Dr. Seeger kein
Grund gefunden wurde. Am 9. Dezember 1999
stellte auch der Untersuchungsrichter des FL-
Landgerichtes das Verfahren ein. Mit dem jah
relangen Dahinschleppen solcher Verfahren
werden sowohl rechtsstaatliche Interessen
wie auch verfassungsrechtlich gewährleistete
Rechte der Betroffenen in erheblichem Masse
verletzt. Seite 3
Krupp Prosta AG Im
Wandel
ESCHEN: Die Krupp Presta AG in Eschen be
findet sich in einer Phase stürmischen Wachs
tums. Als engagiertes Unternehmen der Auto
mobil-Zulieferindustrie konnte die Krupp
Presta AG seine Positionen auf den grossen
Märkten in Nordamerika und Europa weiter
stärken. Die Krupp Presta-Gruppe wird auch in
den nächsten Jahren weiter wachsen. Seite 13
Black-Boxes geborgen
ZÜRICH: Die beiden Aufzeichnungsgeräte der
abgestürzten Crossair-Maschine sind am Mitt
wochnachmittag geborgen worden. Die Cross-
air hat am Mittwoch insgesamt 21 Flüge mit
Saab 340 annulliert. Letzte Seite
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Erfolgsmusical
Greese kommt
Die stimmungsvolle und
witzige Teenager-Lovestory ist
mehr als nur eine Hommage
an die Fifties. Seite 25
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Im Städtlemarkt • Vaduz
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Start zur Entscheidung
Zweite Runde zur Wahl der Liechtensteiner Sportlerin und des Sportlers des Jahrhunderts
Jetzt geht es in die entscheiden
de Runde: Die Wahl zur Sport
lerin und zum Sportler des Jahr
hunderts von Liechtenstein
kommt in die entscheidende
Phase. Mit der im Dezember
durchgeführten ersten Runde
wurden die Finalistinnen und
Finalisten bestimmt. Jetzt wer
den aus diesen je fünf Sportle
rinnen und Sportlern die Jahr
hundertathleten gekürt
Heinz Zöchbauer
Bei dieser vom Liechtensteinischen
Olympischen Sportverband, Radio
L und dem Liechtensteiner Volks
blatt organisierten Wahl, haben fol
gende Namen das Finale erreicht:
Bei den Damen: Biggi Blum, Birgit
Heeb, Ursula Konzett, Manuela
Marxer und Hanni Weirather-Wen
zel. Bei den Herren schafften Willi
Frommelt, Paul Frommelt, Adolf
Heeb, Roman Hermann und Andi
Wenzel den Finaleinzug.
Aus der Vielzahl Liechtensteini
scher Sportpersönlichkeiten galt es
beim ersten Wahlgang fünf Sportle
rinnen und Sportler für die Endrun
de zur Wahl der Liechtensteiner
Sportlerin und des Sportlers des
Jahrhunderts zu nominieren. Jeder
aus der Bevölkerung konnte fünf
Athletinnen und fünf Athleten nen
nen und somit für die «Jahrhundert
wahl» vorschlagen. Aus den zahl
reich eingegangenen Wahlvorschlä
gen erreichten die fünf meistge
nannten Sportlerinnen und Sportler
die heute beginnende Endrunde.
Mitmachen und gewinnen
Mit dem nur im Volksblatt erhält-
. liehen Teilnahmecoupon kann nun
jeder wieder mitmachen und einer
der Endrundenteilnehmerinnen
und einem Endrundenteilnehmer
seine Stimme geben. Jeder an das
Liechtensteiner Volksblatt einge
sendete Wahltalon nimmt an einer
Verlosung teil. Der 1. Preis ist ein
Reisegutschein im Wert von CHF
1500.- von WMA-Touristik, Mau
ren, als 2. Preis gibt es eine Sport
ausrüstung im Wert von CHF 700-
vom Schuh- und Sporthaus Risch
AG, Schaan, und der 3. Preis ist
,J V '
\ . r
Biggiöium,
Judo
. ^7* .
Birgit Heeb,
Ski Alpin
Ursula Konzett,
Ski Alpin
Manuela Marxer,
Leichtathletik
"7* •. ' ^"9 ,
•« y H
V fr; > >!
Hanni Weirather-
Wenzel, Ski Alpin
Willi Frommelt,
Ski Alpin
Adolf Heeb,
Rad
Roman Hermann,
Rad
Andi Wenzel,
Ski Alpin
ebenfalls <dpe Sportausrüstung im
.Weyt voij^HF 500- von Brogle
Sport und mode,'Vaduz. Einsende-
schlüss ist &r*l2.'Januar 2000. Am
29. Januar ist es dann soweit. Im
Rahmen des Mega-Events «Malbun
Live», der vom Ski-Pool in Zusam
menarbeit mit dem LSV und Radio
L organisiert wird, werden um 17
Uhr bei Tommy's Schneebar Liech
tensteins Sportlerin und Sportler
des Jahrhunderts gekürt. Den
ganzen Thg über gibt es bei dieser
Grossveranstaltung Top-Attraktio
nen wie Kinderskirennen, Radio-L-
Skirennen, Carver-Rennen, Spiel
park für Kinder, Schneegolf, Snow-
board-Demo, gratis Busverkehr,
Sonderpreise für die Skikarten,zwei
Live-Bands und vieles mehr. Also
ein würdiger Rahmen um Liechten
steins Top-Athletin und -Athlet des
abgelaufenen Jahrhunderts zu eh
ren. In den folgenden Tagen werden
wir die fünf Kandidatinnen und
Kandidaten der Endrunde einzeln
vorstellen. Seite 17
Rangliste
i Damen:' Hanni Weirather-Wen
tel (185 Stimmen), Ursula Konzett
(j)3), Mariuela Marxer (82) und
Birgit Heeb (81) behielten im ers
ten Wahlgang die Nase vorne und
Sind die fylnf Finalistinnen für die
Wahl zu Liechtensteins Sportlerin
dils Jahrhunderts. Insgesamt wur
den 26 Athletinnen von der Bevöl
kerung vorgeschlagen. 42 Mal ge
nannt wurde Martha Bühler, ge
folgt von Petra Wenzel (40), Maria
Splitt-Ritter (39), Helen Bischof-
berjker-Ritter (35), Yvonne Hasler
(16/, Yvonne Elkuch-Ritter (13),
Jolanda Vogt-Kindle (10), Monika
Heeb (5), Heidi Wyss (4), Tamara
Schädler (3), Claudia Sprenger (3),
Carolin Bürdet (2), Helga Reiter
(2), Claudia Süss (2) und Maria
Marxer (2). Je einmal nominiert
wurden Doris Risch, Maria Wille,
Pamela Bühler, Christine Lingg
und Nathalie Ritter.
Herren: Andi Wenzel (152 Stim
men), Paul Frommelt (102), Willi
Frommelt (74), Roman Hermann
(64). Adolf Heeb (54), Marco
Büchel (51), Xaver Frick (41),
Wolfgang Matt (39), Manfred
Schurti (31), Günther Hasler (26),
Markus Hasler (10), Martin Kaiser
(9),Theo Hoch (9), Ewald Wolf (9),
Peter Frommelt (9), Magnus
Büchel (7), Johannes Wohlwend
(6), Hans-Jakob Schädler (6), Ma
rio Frick (6), Oskar Ospelt (6),
Thomas Batliner (5), Markus Foser
(5), Andreas Clavadetscher (5),
Rainer Hasler (5), Egon Matt (4),
Roland Matt (4), Klaus Schmidle
(3), Jürgen Tömördy (3), Andreas
Lantpert (3), Adi Noventa (3), Ste
fan Schmidle (3), Günther Marxer
(3), Josef Gassner (3), Achim Vogt
(3), Wolfgang Schädler (3), Gilbert
Kaiser (2), Josef Brendle (2), Oli
ver Indra (2), Jürgen Hasler (2),
Ewald Hasler (2), Alois BUchel (2),
Max Thöny (2), Eugen BUchel (2)
und Franz Beck (2) nominiert. Je
einmal wurden Andi Frommelt,
Franz Schädler, Ewald Ospelt, Mo
ritz Heidegger, Paul Kind, Hugo
Walser, Sepp Ender, Christoph
Frommelt, Gebhard BUchel, Peter
Beck, Marco Eggenberger, Marc
Ruhe, Mario BUchel, Konstantin
Ritter, Linus Batliner, Walter En
der, Dominik Marxer, Konstantin
Eberle, Otto Biedermann, Thomas
Beck, Josef Hoop, Egon Oehri, Os
si Marxer, Markus Ganahl, Patrick
Matt, Raimund Hoop, Martin
Frick und Manfred Moser vorge
schlagen. Insgesamt wurden 73
verschiedene Sportler nominiert.
ÖKK: Rückzug aus Liechtenstein
Schon wieder verlässt eine Krankenkasse unser Land
Der Exodus der ausländischen
Krankenkassen hält unvermindert
an. Die öffentlichen Krankenkas
sen der Schweiz (ÖKK) haben in ei
ner Pressemltteilung angekündigt,
dass sie unser Land auf den 31. März
2000 verlassen werden. Die Gründe
liegen auf der Hand: Das neue Kran-
kenveraicherungsgesetz, also die
Gesundheitsrefonn der Regierung.
Alexander Batliner
Die ÖKK betont in ihrer Pressemit
teilung: «Auf den 1. April 2000 tritt
das revidierte Krankenvereiche-
rungsgesetz (KVG) in Kraft. Für die
Krankenkassen hat die Revision
des KVG einschneidende Konse
quenzen mit erheblichen Kostenfol
gen. Insbesondere die Informatik
muss den neuen Anforderungen an-
gepasst und ergänzt werden. Nach
gründlichen Abklärungen hat sich
herausgestellt,dass der Aufwand für
die ÖKK; unverhältnismässig hoch
ist. Dazu kömmt, dass die Zeit zwi
schen Entscheid im Landtag und
Inkraftsetzung des Gesetzes als sehr
kurz betrachtet werden muss. Die
Dienstleistung am Kunden steht für
die ÖKK im Mittelpunkt ihrer
Bemühungen. Diese kann mit der
Einführung des neuen KVG von der
ÖKK nur noch bedingt sicherge
stellt werden. Im weiteren kann die
ÖKK schon aus betriebswirtschaft
lichen Gründen eine Weiterführung
der Tätigkeit nicht verantworten.
Aufgrund dieser Ausgangslage hat
sich die ÖKK entschieden, ihre
Tätigkeit im Fürstentum Liechten
stein per 31. März 2000 aufzuge
ben.»
Qualität nicht gewährleistet
Im Brief an die Versicherten fällt
die Kritik am neuen Gesetz, das mit
den Stimmen der VU und FL im
Landtag verabschiedet wurde, umso
heftiger aus. Darin wird betont, dass
die Qualität der Dienstleistung mit
dem neuen Krankenversicherungs
gesetz nicht mehr gewährleistet sei.
Die ÖKK unterstreicht: «Bei der
Entscheidungsfindung stand die
Qualität der Dienstleistung für den
Kunden im Mittelpunkt. Diese hät
te unter dem neuen KVG-FL nicht
konsequent sichergestellt werden
können. Deshalb sind wir der Über
zeugung, dass der Rückzug die ein-
zige richtige Lösung darstellt.»
Verantwortlich für die Misere im
Krankenversicherungsbereich sind
die Regierung, die VU-Fraktion und
die beiden Abgeordneten der Frei
en Liste. Sie haben einstimmig die
sem neuen Gesetz zugestimmt. Die
Fraktion der Bürgerpartei lehnte
dieses Gesetz geschlossen ab, da sie
solche Probleme schon voraussah.