Liechtensteiner Volksblatt
Wirtschaft
Samstag, 11. März 2000 17
Nachrichten
Puma vervierfacht
Gewinn
HERZOGENAURACH: Vor allem der gestie
gene Absatz an Sportbekleidungen hat der Pu
ma AG im vergangenen Jahr eine Vervierfa
chung des Gewinns beschert. Wie der Sportarti
kelhersteller am Freitag in Herzogenaurach
mitteilte, betrug das Ergebnis vor Steuern 14,4
Millionen Euro (rund 28,2 Millionen Mark).
Die weltweiten Umsätze stiegen laut Bilanz um
rund zehn Prozent auf 714,9 Millionen Euro.
Puma nimmt damit nach eigenen Angaben in
Deutschland hinter Nike und Adidas weiterhin
den dritten Platz in der Branche ein. Der Jahres-
überschuss habe sich von 3,4 Millionen auf 8,4
Millionen Euro erhöht, erklärte das Unterneh
men. Wegen eines deutlichen Anstiegs der Auf
träge um rund zwei Fünftel am Ende des ver
gangenen Jahres erwartet die Puma AG auch im
Jahr 2000 eine deutliche Umsatz- und Ertrags
steigerung.
< Dritte WLL-Konzession
geht an Callino
NIDAU: Die dritte gesamtschweizerische Kon
zession für den Wireless Local Loop (WLL) ist
von der Callino (Schweiz) AG ersteigert wor
den. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich hat
den Zuschlag am Freitag für vergleichsweise
günstige 55 Mio. Fr. erhalten. Peter Nachbur,
Verwaltungsrat der Callino Schweiz, zeigte sich
gegenüber der Nachrichtenagentur sda «erfreut
über den guten Preis». Kein Wunder, denn am
Vortag hatte Callino bis zu 127 Mio. Fr. geboten,
um die zweite WLL-Konzession zu erhalten.
Nachbur gab denn auch klar zu verstehen, dass
Callino «vergleichweise günstig» davon gekom
men war. Beim Bundesamt für Kommunikation
(Bakom) zeigte sich Pressesprecher Roberto
Rivola zufrieden mit dem Ergebnis. Der Preis
sei höher ausgefallen als ursprünglich erwartet,
sagte Rivola. Aber nach den Ergebnissen der
beiden Vortage hätte durchaus ein Preis von 100
Mio. Fr. drinliegen können. Laut Nachbur will
Callino bis Anfang nächsten Jahres auf dem
Schweizer Markt aktiv werden. Dabei wolle
Callino zu einem entscheidenden Marktteilneh
mer werden.
Microsoft steigt bei
Videospielkonsolen ein
TOKIO: Der US-Softwarekonzern Microsoft
will in das bislang von Japan kontrollierte Ge
schäft mit den Videospielkonsolen einsteigen.
In einer am Freitag in Tokio veröffentlichten
Erklärung von Microsoft-Gründer Bill Gates
heisst es, der Konzern werde im Herbst 2001 die
so genannte X-Box auf den Markt bringen. Die
Konsole soll unter anderem einen Internet-An-
schluss, Breitbandkabelzugang und einen einge
bauten DVD-Player bieten. Damit will Micro
soft der PlayStation2 von Sony, Dreamcast von
Sega und Nintendo 64 von Nintendo Konkur
renz machen. Sony hatte die PlayStation2 am 4.
März auf den japanischen Markt gebracht und
binnen weniger Stunden 600 000 Stück ver
kauft. In Europa soll die Spiel-Konsole erst im
Herbst erhältlich sein.
Fusion von US West
und Qwest genehmigt
NEW YORK: Die US-Aufsichtsbehörde FCC
hat den Zusammenschluss der US-Telekomge
sellschaften Qwest und US West genehmigt. Die
Federal Communications Commission (FCC)
stellt sich der Fusion nicht in den Weg. Dies sag
te FCC-Chairman William Kenning am Freitag
in New York. Das US-Justizministerium hatte
bereits im September die Transaktion gebilligt,
die bis zur Jahresmitte abgeschlossen sein soll.
Die lokale Telefongesellschaft US West und der
Ferngesprächsanbieter Qwest hatten im ver
gangenen Jahr ihre Fusion beschlossen. US-
West-Aktionäre erhalten danach für jeweils ei
nen ihrer Anteil 1,73 Qwest-Aktien. Qwest hat
te am späten Donnerstagabend mitgeteilt, nicht
mehr mit einem führendenTelekommunikations-
unternehmen über eine Fusion zu verhandeln.
VP Bank kauft
Wertpapiere zurück
Vier Put-Optionen pro Inhaberaktie, eine pro Partizipationsschein
PanAlpina Sicav
Alpina V
Preise vom 10. März 2000
Kategorie A (thesaurierend)
Ausgabepreis: € 68.50
Rücknahmepreis: € 67.09
Kategorie B (ausschüttend)
Ausgabepreis: € 67.90
Rücknahmepreis: € 66.47
REKLAME
Die Verwaltungs- und Privat-Bank in Vaduz startet Mitte März mit einem Wertpapiere-Rückkauf. (Archivbild)
m
First Liechtenstein
Swiss Fonds
Anlagefonds für schweizerische und
liechtensteinische Werte
Ausgabe-*/Rücknahmepreis
per 9.3.2000 CHF 40.35
Lgt Precious
Metal Fund
Anlagefonds für Edelmetallwerte
Ausgabepreis* USD 3.84
Rücknahmepreis USD 3.83
per 6. 3. 2000
Informationen Telefon +423/235 13 ')(>
*|ilu» Kommitiion
'4
VADUZ: Die Verwaltungs
und Privat-Bank, Vaduz, wird
die angekündigten Put-Optio
nen zum Rückkauf von Aktien
und PS im Umfang von maxi
mal 5 % des ausgegebenen
Nennwertes am 16. März 2000
ausgeben.
Dabei werden pro Inhaberaktie
von 200 CHF Nennwert vier Optio
nen zugeteilt, pro Namenaktie und
PS von 50 CHF Nennwert eine Op
tion.
Die Kotierung der Optionen an
der SWX Swiss Exchange auf den
16. März 2000 ist beantragt. Das Op
tionsrecht kann am Verfalltag, dem
3. April 2000, wahlweise zum Ver
kauf von Aktien oder PS ausgeübt
werden, wobei 80 Optionen zum
Verkauf einer Inhaberaktie und 20
Optionen zum Verkauf einer Na
menaktie oder eines PS an die VP
Bank berechtigen.
Der Ausübungspreis wird vom
Verwaltungsrat am 14. März 2000
festgelegt und veröffentlicht.
Der Generalversammlung vom
28. April 2000 wird beantragt, das
ausgegebene Kapital im Umfang
der zurückgekauften Aktien und PS
herabzusetzen. (VPB)
REKLAME
Freundliches, Investitionsklima
Schweiz: KOF/ETH-Umfrage' zeigt für 2000 kräftigeres Wachstum
ZÜRICH: Das Investitionswachs
tum der Schweizer Wirtschaft wird
gegenüber 1999 im laufenden Jahr
noch einmal leicht zunehmen. Ver
antwortlich für das nach wie vor
freundliche Investitionsklima sind
der Dienstleistungssektor und die
Industrie.
Die jüngste Umfrage der
KOF/ETH bei 2744 Firmen be
stätigt den anhaltenden Konjunk
turaufschwung in der Schweiz. Der
Dienstleistungssektor entfalte im
mer noch eine grössere Dynamik als
die Industrie. Die Erholung im Bau
sektor setze sich aber auch für 2000
fort, gab KOF-Leiter Bernd Schips
zusammen mit seinem Team am
Freitag vor den Medien bekannt. Im
vergangenen Jahr vergrösserte sich
die Investitionstätigkeit um 3,3 Pro
zent, für 2000 dürfte das Wachstum
sogar noch höher ausfallen. Damit
weise die Schweiz auch im interna
tionalen Vergleich ein kräftiges
Wachstum aus, sagte Schips. Sowohl
bei der Industrie wie bei den
Dienstleistungsunternehmen wei
sen Rationalisierungsinvestitionen
eine leicht abnehmende Bedeutung
auf, werden aber immer noch am
häufigsten genannt. Am stärksten
investiert wird in beiden Sektoren
in die Anpassung des Produktesor
timents an den Stand der Technik.
Die Investitionsdynamik im Dienst-
Gewerkschaft warnt vor Streik
Konflikt im Baugewerbe wird zum Test für Verträge mit der EU
BERN: Der Konflikt im Baugewer
be spitzt sich weiter zu. Am Freitag
hat sich der Schweizerische Ge
werkschaftsbund (SGB) einge
mischt und mit dem «grössten und
wichtigsten Arbeitskonflikt der
letzten Jahrzehnte» gedroht.
Wie SGB-Präsident Paul Rechstei
ner an einer Presseorientierung in
Bern ausführte, stehe für die Ar
beitsbeziehungen, für die Volkswirt
schaft und für die Schweiz insge
samt ausserordentlich viel auf dem
Spiel. Er hoffe aber, dass sich im
Baumeisterverband die Vertreter
der Vernunft doch noch durchset
zen.
Rechsteiner bezog sich auf einen
Konflikt kurz nach dem Zweiten
Weltkrieg. Im Mai 1947 gingen in
Zürich rund 12 000 Bauarbeiter auf
die Strasse, um gegen die Lohnpoli
tik ihrer Arbeitgeber zu protestie
ren. Ein Streik war damals nur
knapp vermieden worden.
Gleichzeitig verlagerte Rechstei
ner den schwelenden Konflikt auf
die politische Ebene. Der SBG-Prä-
sident wies darauf hin, dass die Aus
einandersetzungen im Bau «zum er
sten entscheidenden Test für die
Glaubwürdigkeit der flankierenden
Massnahmen zu den bilateralen
Verträgen» wird. Über diese Verträ
ge wird das Schweizer Stimmvolk
am 21. Mai 2000 abstimmen. Die
Schweizer Gewerkschaften hätten
den Verträgen mit der EU zwar zu-
SGB-Präsident Paul Rechsteiner wies darauf hin, dass die Auseinanderset
zungen 'im Bau zum ersten entscheidenden Test für die Glaubwürdigkeit der
flankierenden Massnahmen zu den bilateralen Verträgen werde. (Bild: Key)
leistungssektor ist nach wie vor un
gebrochen. 58 Prozent aller befrag
ten Unternehmen planen für das
Jahr 2000 eine grössere Zunahme
der Investitionstätigkeit als im Vor
jahr. Dynamisch entwickeln sich die
Investitionspläne vor allem in den
Branchen «Beratung, Informatik»
und «Detailhandel».
Bei den Investitionshemmnissen
haben die im Vorjahr von 42 Pro
zent als zu hoch eingeschätzten
Lohn-und Nebenkosten deutlich an
Gewicht verloren (24 Prozent).
Konjunkturbedingt nennen dage
gen immer mehr Dienstleister den
Mangel an qualifizierten Arbeits
kräften als Problem.
löwenfonds
BIN uMitaN«MW(N Ol"
Inventarwert vom 9.3.2000
löwenequity fund
VN 699*111 / CHF 167.33*
löwenbond fund
VN 699'100/CHF 101.79*
**Au«gab«kommlt»lon
Iftwtnfonda Aktiengesellschaft
Praöefant 2t. Postfach 345, Fl-9490 Vaduz
Tel.: +423 235 00 90 Fax: *423 235 00 91
www.ioewenfonds.com
e-mail: infoOloewenfonds.com
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Aktiengesellschaft
Pflugstrisw 20 • Fl-9490 Vidu«
Tel. (075) 232 37 39 ■ Fa« [075) 233 30 50
Classic Global Equity Fund
Anlagefonds für die langfristige
Vermögensbildung
Inventarwert vom 7. März2000
CHF 154.95 (' +/- 0,3% Kommission)
Ersttmission am 19.12.1997: CHF 100.50
Classic Leveraged Equity Fund
Anlagefonds für die langfristige Vermögens
bildung mit Optionen
Inventarwert vom 8. März 2000
CHF 132.80* (" +/- 0,5% Kommission)
Erstemission am 22.5.1998: CHf 100.50
REKLAME
gestimmt. Doch diese Zustimmung
beruhe ausdrücklich auf der Vor
aussetzung der flankierenden Mass
nahmen zur Verteidigung der Löh
ne und Arbeitsbedingungen, sagte
Rechsteiner weiter. Dennoch
sprach sich Rechsteiner im Namen
der Gewerkschaft weiter für die
Verträge aus.
jtm
Fortuna
Investment AC Vaduz
Inventarwert vom 10. März 2000
FORTUNA
Europe Balanced Fund Euro
EUR 108.84*
FORTUNA
Europe Balanced Fund
Schweizer Franken
CHF 10B.50*
*+Ausgabekommission
o
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