Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Samstag, 11. März 2000 11
Die Geschichte Liechtensteins und
seiner Münzen
Präsentation des neuen Buches von Jean-Paul Divo über Liechtensteins Münzen
Nach der Überreichung des noch
druckfrischen Buches über «Die
Münzen und Medaillen der Fürs
ten von Liechtenstein» an S.D.
Fürst Hans-Adam II. auf dem
Schloss luden der Autor Jean-Paul
Divo und der Verleger Frank P.
van Eck in den Löwen in Vaduz
ein zur Präsentation des grossfor-
matigen und grosszügig gestalte
ten Buches.
Gerolf Hauser
Der aus Luxemburg stammende und
seit 40 Jahren in Zürich tätige Jean-Paul
Divo hatte, wie er sagte, sich selbst aus
gewählt, dieses neue Nachschlagewerk
über die Münzen und Medaillen der
Fürsten von Liechtenstein zu recher
chieren und vorzulegen. Seit dem Er
scheinen des ersten und einzigen Stan
dardwerkes über die Münzen des Fürs
tenhauses, verfasst im Jahre 1882 vom
damaligen Hofkaplan Missong, ist die
ses Thema unbearbeitet geblieben,
trotz numismatischer «Neuheiten»:
Zahlreiche Entdeckungen als verschol
len geglaubter und eine Serie neu ge
prägter Münzen und Medaillen.
Liechtensteins Geschichte
Das Buch ist aber mehr, als «nur» ein
Nachschlagewerk für Münzenliebha
ber. «Ohne geschichtlichen Hinter
grund ist jedes Münzbuch ein trockenes
Nachschlagewerk», schreibt der Autor
im Vorwort. «Um diesem vorzubeugen,
habe ich Harald Wanger aus Schaan ge
beten, meiner Münzgeschichte ein his
torisches «exposö» über die Geschichte
des Fürstenhauses beizusteuern. Dieses
ist ihm bestens gelungen...» Kein Wun
der. ist Harald Wanger doch ein ausge
wiesener Kenner Liechtensteins und
seiner Geschichte. Über mehrere Sei
ten, aufgelockert durch eine Vielzahl
von Bildern, schildert er vom 12. Jahr
hundert bis in die Gegenwart die Ge
schichte des Hauses Liechtenstein, «das
zu den bedeutendsten Adelsgeschlech-
Jean-Paul Divo (Mitte) präsentierte gestern sein neues Buch «Die Münzen und Medaillen der Fürsten von Liechtenstein». Rechts neben ihm Harald Wanger und Verleger
Frank P. van Eck. (Bild: bak)
tern der europäischen Geschichte
zählt.» Aber auch Jean-Paul Divo ist
weit davon entfernt, eine einfache Auf
listung der vorhandenen Münzen und
Medaillen in seinem Buch vorzustellen.
Mehr als Münzen
Natürlich beschreibt er auf 160 Seiten
ausführlich alle jene Münzen und Me
daillen des Fürstenhauses (seit Fürst
Karl 1614 vom Kaiser die Genehmi
gung erhalten hatte, Münzen zu prä
gen), die er in Wien, im Schloss Vaduz
und in über 30 Museen begutachtet hat
te, stellt sie vor mit Abbildungen
(schwarz/weiss) und allen Daten wie
Masse, Gewicht, Material etc. (insge
samt sind es 150 Münzen, darunter äus
serst seltene, ein Drittel davon sind
Unikate). Darüber hinaus aber stellt er
jedem Kapitel eine Geschichte des je
weiligen Fürsten und seiner Familie
und eine geschichtliche und münzhisto
rische Einleitung voran, ergänzt durch
Farbbilder der Fürsten. Der Aufbau des
Buches ist so gestaltet, dass innerhalb
der Prägeperiode sämtliche Jahrgänge
chronologisch aufgeführt sind. Im An
hang sind Informationen über die
Stempelschneider, das» -Wappen -»des
Fürstenhauses, der MünzstätteTröppau
in Schlesien und über die Nachprägun
gen der Liechtensteiner Münzen und
Medaillen enthalten. Ausführliche Lite
raturangäben erscheinen unmittelbar
nach den Münzbeschreibungen und ei
ne Liste der aus öffentlichen und priva
ten Sammlungen zur Verfügung gestell
ten Fotos erscheint am Ende des Bu
ches. So gestaltet sich dieses Buch
«Münzen und Medaillen der Fürsten
von Liechtenstein» als unentbehrliches
,Werk für Numismatiker, aber auch als
wertvolles Nachschlagewerk zur Ge
schichte des Fürstenhauses.
«Die Münzen und Medaillen der
Fürsten von Liechtenstein», erschienen
bei der Frank P. van Eck Verlagsanstalt.
Triesen, ist ab sofort in den Buchhand
lungen und beim Verlag erhältlich (Lei
nen mit Schutzumschlag, Format 21 x 29
cm, 78 Franken).
Veranstaltungen
«Fünf Tibeter» und «Yoga»
SCHAAN: Am Mittwoch, den 22. März beginnen im
Haus Stein-Egerta in Schaan zwei neue Kurse zu obi
gen Themen, welche je 10 Mittwochabende (zu je ca. 1
1/2 Std.) dauern und unter der Leitung von Roland
Witzemann stehen. Das Seminar «Die Fünf Tibeter
und Yoga» beginnt um 18 Uhr; eine «Einführung und
Vertiefung in das Yoga» startet um 20.15 Uhr. Alle In
teressierten sind herzlich eingeladen. Veranstalter ist
die Erwachsenenbildung Stein-Egerta. Roland Witze
mann aus Lustenau führt eine eigene Yogaschule und
leitet seit vielen Jahren Yogakurse für Kinder und Er
wachsene. Er ist auch in der Aus- und Weiterbildung
von Yogalehrern sowie im Berufsverband österreichi
scher Yogalehrer tätig. Auskünfte und Anmeldungen
bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan.
Informationsabend
«Heilfasten»
SCHAAN: Am Mittwoch, 15. März, findet um 20.15
Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan ein Informations
abend über das «Heilfasten im Alltag» statt. Der
Abend steht unter der Leitung von Dr. Gerald Penz.
Hinweis: Der Frühlings-Kurs «Heilfasten» der Erwach
senenbildung Stein-Egerta mit Beginn am 28. März ist
bereits ausgebucht! Heilfasten ist ein einfacher und
umfassender Weg für körperliche und geistig-seelische
Erneuerung. Es hat eine tiefreichende Wirkung in der
Vorbeugung und Behandlung von verschiedenen
Krankheiten und kann eine Zeit der inneren Einkehr
sein, in der unsere verborgenen Seiten ans Licht kom
men. An diesem Abend stellt Ihnen Dr. Penz das Heil
fasten und die damit verbundenen Möglichkeiten vor.
Eingeladen sind alle Interessierten, die sich auf das
Heilfasten einlassen und sich darüber grundsätzlich in
formieren wollen. Dr. Gerald Penz ist praktischer Arzt
und Psychotherapeut mit eigener Praxis in Feldkirch.
Er leitet seit Jahren Heilfastenkurse in Vorarlberg und
auch in unserem Land. Keine Voranmeldung.
'f
Wenn Frau mal muss, dann bitte«
Parkhotel Sonnenhof in Vaduz: Immer für eine Überraschung gut
»
. Das erste Lady P steht im Parkho
tel Sonnenhof in Vaduz. Die origi
nelle Idee findet bei den weibli
chen Gästen begelstetf es Echo. Ein
Augenschein zeigt, auch wenn Da
men mal müssen, muss es nicht im
mer eine herkömmliche Toilette
sein.:
Adi Lippuner
Der Gang zum WG, Was soviel heisst
.wie Water Closett, muss nicht im
mer gleich langweilig sein. Wer die
geschmackvoll / eingerichteten
Räume des Parkhotels Sonnenhof
in Vaduz betritt, der darf zu Recht
auch auf dem «stillen Örtchen» et
was besonderes erwarten.
Im Zuge einer Renovierung der
sanitären Anlagen kam dem Hote
lier Hubert Real ein Prospekt über
das Lady Pin die Hände. Die inno
vative Idee aus Deutschland wurde
im Familienkreis und mit dem zu
ständigen Architekt besprochen
und, wie ein Augenschein vor Ort
zeigte, auch umgesetzt. Statt der
herkömmlichen Toilette steht nun
hinter der gediegenen Türe mit der
Aufschrift Lady P das erste Da
men-Pissoir des Landes.
■ Ebenfalls renoviert und farblich
abgestimmt wurden die beiden
Korridore vor den gemütlich-ele-
ganten Hotelzimmern. Auch die
Badezimmer wurden vollständig
erneuert. Mit dem jüngsten, in nur
gerade drei Wochen realisierten
Umbau sorgt das «Sonnenhof»-
Team dafür, dass sich die Gäste in
den Räumen wohl fühlen;
Offenheit und Flexibilität sind
das Markenzeichen des Hauskon-;
zepts. Das kleine, luxuriöse Hotel
mit 29 Zimmern und 50 Betten
wurde vom renommierten ameri
kanischen Guide «Harpers» schon
zweimal zum Country-Hotel des
Jahres gewählt und unter die drei
hundert weitbesten Hotels eing«j
reiht.
Die kleine Erhohlungsoase mit
der persönlichem Ambiance wird
immer mit kleineren und grösseren
Renovationen auf dem neuesten
Stand gehalten. Jüngste Errungen
schaft ist ein gekonnter Umbau
und eben mitdem Lady Peine klei- ;
ne Besonderheit für die anspruchs
volle Dame.
Ständige Verbesserungen und Anpassungen an den neuesten Stand gehören Gleichberechtigung: ' Das «kleine !
zur Philisophic des Vaduzer Parkliotels Sonnenhof. Dies zeigt die Renova- Geschäft» kann auch von Frau auf \
tion der ßänge vor den Hotelzimmern. s (Bilder: adi) komfortable Art erledigt werden uj
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