Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

2 Freitag, 10. März 2000 
Tagesspiegel 
Liechtensteiner Volksblatt 
Persönlich 
Herzliche Glückwünsche 
unseren Jubilaren 
Das VOLKSBLATT gratuliert recht herzlich 
zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles 
Gute und Gottes Segen. 
Heute Freitag 
Sr. M. Benigna Kaifler, Im Dorf 56, Schellen 
berg. zum 91. Geburtstag 
Frieda Endress, Vaistligasse 1, Vaduz, zum 
90. Geburtstag 
Walter Gerner, Haldengasse 70, Eschen, zum 
86. Geburtstag 
Josef Amann, Aeulestrasse 56, Vaduz, zum 
79. Geburtstag 
Aloisia Büchel, Fuhraweg 172, Ruggell, zum 
79. Geburtstag 
Viel Glück im Ehestand 
Heute Freitag vermählen sich vor dem Zivil 
standesamt in Vaduz: 
Labinot Cekaj von Jugoslawien in Vaduz und 
Ajfer Abdija von Mazedonien in Balzers 
Joachim Georg Gstöhl von und in Balzers und 
Eliane Christina Cayres von Brasilien in 
Deutschland 
Gebhard Josef Marxer von und in Mauren und 
Astrid Emilie Verling von Vaduz in Mauren 
Simon Linter von und in Triesen und Maria 
Strohmaier von und in Österreich 
Marcel Riedener von und in Balzers und Bar 
bara Kreszentia Josefina Büchel von und in 
Balzers 
Markus Simon Büchel von und in Balzers und 
Alexandra Magdalena Gassner von Triesenberg 
in Balzers 
Wir gratulieren recht herzlich zur Vermählung 
und wünschen den Brautpaaren alles Gute und 
viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. 
Nachrichten 
Dank an die 
Rettungsmannschaften 
Am vergangenen Sonntag wurde unser Freund 
Hans Loretz auf einer Skitour am N aafkopf von 
einer Lawine erfasst und in den Tod gerissen. 
Trotz sofortigem Einsatz der Schweizerischen 
Rettungsflugwacht REGA, des Österreichi 
schen Bergrettungsdienstes Vorarlberg mit drei 
Helikoptern und zahlreichen Lawinenhunde- 
führern, der Liechtensteiner Bergrettung, der 
Liechtensteiner Lawinenhundeführer mit der 
Rhein Heli AG, insgesamt 70 Helfern, kam für 
unseren Bergkameraden die äusserst schnell er 
folgte Hilfestellung leider zu spät. Für den gros 
sen Einsatz möchten wir allen herzlich danken. 
Wir trauern um einen grossartigen Kameraden, 
der die Berge über allec liebte. 
Die Angehörigen und seine Bergkameraden 
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Die zweite Flucht 
vom Dach der Welt 
Spektakuläre Aktion gegen das chinesische Regime in Tibet 
M 

Vor 41 Jahren, am 10. März 
1959, floh der 14. Dalai Lama 
aus Tibet nach Indien und bil 
dete in Dharamsala eine Exil 
regierung, nachdem die Befrei 
ungsbemühungen der Tibeter, 
gipfelnd im Volksaufstand von 
1959, von den Chinesen blutig 
niedergeschlagen wurden. 41 
Jahre danach gab es wieder ei 
ne spektakuläre Flucht - ver 
bunden mit einem «Gesichts 
verlust» der Chinesen. 
Gerolf Hauser 
Denn der von China zum alternati 
ven geistigen Oberhaupt Tibets auf 
gebaute Karmapa-Lama wechselte 
zum Dalai-Lama über. Der 14-jähri 
ge Ugyen Trinley Dorji, der als 17. 
Reinkarnation des Gyalwa Karma- 
pa verehrt wird und als «Lebender 
Buddha» dritthöchster tibetischer 
Religionsführer ist, traf am 5. Janu 
ar 2000 mit einer Gruppe von Mön 
chen nach siebentägigem Fuss 
marsch über den verschneiten Hi- 
malaya im nordindischen Dharam 
sala ein. 
Ein moderner Genozid 
Seit der erneuten Besetzung Ti 
bets durch China im Jahr 1950 sol 
len die Tibeter zum Kommunismus 
«umerzogen» werden. Da gibt es, 
um nur drei Beispiele zu nennen, 
eine rigorose Siedlungspolitik (der 
Anteil der Han-Chinesen,von Chi 
na nach Tibet zwangsumgesiedelt, 
macht mittlerweile knapp die 
Hälfte der Bevölkerung aus), 
Tibets Frauen werden mit einer 
rigorosen Bevölkerungspolitik, 
immer wieder ist von Zwangsab 
treibungen zu hören, unter Druck 
gesetzt oder die massiven Be 
schränkungen in der Religions 
ausübung (ungefähr 2 700 tibeti 
sche Klöster wurden zerstört). 
1956 kam es zu Aufständen der 
Tibeter gegen das chinesische 
Regime, die sich im März 1959 zu 
einer umfassenden Rebellion aus 
weiteten - von den Chinesen blutig 
niedergeschlagen (Schätzungen 
sprechen von 87 000 getöteten 
Tibetern). Das geistige Oberhaupt, 
der 14. Dalai Lama, floh nach 
Indien und errichtete eine Exilre 
gierung, Um ihm Paroli zu bieten 
bestätigte die chinesische Regie 
rung 1992 den auch vom Dalai 
Lama anerkannten Ugyen Trinley 
Dorji als geistiges Oberhaupt - das 
erste Mal, dass die Chinesische 
Kommunistische Partei einen 
Karmapa anerkannterer dadurch 
auch eine politische Bedeutung 
erhielt. 
Unterdrückung 
Und dieser 1985 geborene Ugyen 
Thinley Dorji, der 17. Karmapa, das 
Oberhaupt der «Karma Kagy Tradi 
tion» im tibetischen Buddhismus, 
floh aus Tibet nach Indien. Er er 
reichte Anfang Januar 2000 mit ei 
ner kleinen Gruppe von Begleitern 
von Lhasa (Tibet) aus Dharamsala - 
jenen Ort, an dem der Dalai Lama 
Tibets Exilregierung gegen die 
Volksrepublik China führt. Sofort 
leiteten die chinesischen Behörden 
Massnahmen ein: Die Eltern des 
Karmapa werden unter strenger 
Überwachung gehalten; Sicher- 
heitsmassnahmen wurden bis nach 
Nepal ausgedehnt; Chinesen reisten 
nach Kathmandu, um Einzelheiten 
zu erfahren; im Kloster (Tsurphu) 
des Karmapa werden tibetische Si 
cherheitsbeamte und Mönche fest 
gehalten, deren weiteres Schicksal 
unbekannt ist: Verwaltungspersonal 
und Mönche in Tsurphu wurden 
Untersuchungen und Vernehmun 
gen unterworfen: die bisherigen 
Mönche des Verwaltungskomitees 
des Klosters ersetzt, den Mönchen 
wurde eingeschärft, ihre politische 
Haltung zu verbessern. 
Warum diese Flucht? 
Mit der Anerkennung von Ugyen 
Trinley Dorji als Karmapa im Juni 
1992 wollte China eine «patriotische» 
Figur heranzüchten, um die Kontrol 
le der Kommunistischen Partei über 
die Religion in Tibet zu legitimieren. 
Der 17. Karmapa scheint sich zuneh 
mend dagegen gewehrt zu haben, mit 
den Forderungen der Kommunisten 
konform zu gehen; er weigerte sich, 
öffentlich die «Dalai Lama Clique» 
zu schelten und sich für die chinesi 
sche Politik auszusprechen. Es gibt 
auch Informationen über einen An 
schlag auf sein Leben durch zwei 
Chinesen, die zugaben, für die Er 
mordung des Karmapa bezahlt wor 
den zu sein. Die tibetische Seele 
hängt an derTradition des tibetischen 
Buddhismus. Daher versucht Peking 
von innen her, über die religiösen In 
stitutionen des Buddhismus, die 
Macht des exilierten Dalai Lama zu 
brechen - der Karmapa sollte ihnen 
dazu dienen. Bleibt dieses Ober 
haupt der Kagyu Schule des Tibeti 
schen Buddhismus, eine der wichtigs 
ten und angesehensten religiösen 
Persönlichkeiten Tibets, in Indien, 
haben die Chinesen, die ständig be 
teuern, dass die Tibeter volle religiö 
se Freiheit geniessen, nicht nur eine 
Schachfigur im tibetanischen Macht 
poker verloren, sondern einen ein 
flussreichen Gegenspieler hinzuge 
wonnen - und das politische und reli 
giöse Oberhaupt der Tibeter, der 
Dalai Lama, hat einen moralischen 
Sieg errungen. 
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Persönlich 
Erfolgreiche 
Zertifikate der 
Zentralen Mittel 
stufenprüfung 
Das Goethe Institut in München 
bietet Diplome für Fremdsprachige 
an. Die Zentrale Mittelstufenprü 
fung entspricht dem Cambridge Ad 
vanced Exam in Englisch. In der 
Prüfung bringt der Kandidat den 
Nachweis, dass er über sehr gute 
Kenntnisse der deutschen Sprache 
verfügt, die es ihm ermöglichen, sich 
auch in schwierigen Alltagssituatio 
nen sprachlich zurechtzufinden, so 
wie Sachverhalte mündlich und 
schriftlich zu formulieren. Folgende 
Damen haben die Prüfungen 
Zürich abgelegt und mit dem Prädi 
kat gut bestanden: 
Yulia Niederer, Buchs; Ljuljja Sai- 
tovic, Buchs; Amira Sepie, Schaan; 
Martha Russo-Schutz, Triesen; 
Blanka Lotysz, Frümsen. Wir gratu 
lieren den Teilnehmerinnen und 
den Kursleiterinnen zu diesem an 
spruchsvollen Zertifikat. 
Dienstjubiläen in 
der Industrie 
30 Dienstjahre erfüllen sich in der 
Hilti AG für Gottlieb Burtscher, 
Obdorfweg 4IE, Bludenz. Herr 
Burtscher ist Mitarbeiter Werksun 
terhalt, Werk Schaan. 
Roland Gwehenberger, Riedle 
17, Klaus, ist seit 10. März 1975 in 
der Kaiser AG Fahrzeugwerk, 
Schaanwald, im Bereich Pumpen 
bau tätig. 
Auf 25 Dienstjahre zurückblicken 
kann heute Dr. Dieter Thöny, Im 
Bretscha 19, Schaan. Herr Thöny ist 
Bereichsleiter Qualitätssicherheit 
in der Ivoclar AG. 
Gerne schliessen sich die Liech 
tensteinische Industrie- und Han 
delskammer und das VOLKS 
BLATT der Gratulation der Fir 
menleitungen an.
	        

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