Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
sport 
Dienstag, 11. Januar 2000 13 X 
Resultate 
N EWS 
Namhafte Neuzugänge 
bei Erstligist Vaduz 
FUSSBALL: Erstliga'-Leader Vaduz hat mit 
dem Erreichen der Aufstiegsspiele ein klares 
Saisonziel vor Augen. Um dieses Vorhaben zu 
realisieren hat sich der FCV für die Rückrunde 
mit zwei namhaften Neuverpflichtungen ver 
stärkt. Im Sturm soll der litauische National 
spieler Vaiclotas Slekys für die nötigen Tore sor 
gen. Der 29-Jährige spielte zuvor beim FC Lu 
gano (NLA) und dem FC Wil (NLB). 
Mit Ludwig Reiner steht der FC Vaduz kurz 
vor dem Vertragsabschluss. Der Klub ist sich mit 
Reiner einig, ausstehend ist nur noch die for 
melle Unterschrift des Vorarlberger Regionalli 
ga-Vereins SRC Altach. Der 28-jährige Vertei 
diger kam über die österreichischen Bundesligi 
sten Gräzer AK und Austria Lustenau zu 
Altach. " 
' Den Neueinkäufen steht auch ein Abgang ge 
genüber. Auf eigenen Wunsch verlässt Roger 
Stilz ab sofort die Residenzler. Der Mittelfeld- 
Akteur wechselt zum NLB-Klub FC Baden. 
Hingis trifft auf 
Barabanschikowa 
TENNIS: Martina 
Hingis (Bild) trifft in 
Sydney in den Achtel- 
finals nicht wie erwar 
tet auf die Deutsche 
Anke Huber (WTA 
16), sondern be 
kommt es im Vorbe 
reitungsturnier für 
das Australian Open 
in Melbourne mit Ol 
ga Barabanschikowa 
(WTA 90) zu tun. Die Weissrussin schlug die 25- 
jährige Deutsche 6:3,3:6,6:1. 
Bei den Männern setzte es in Sydney die ers 
te grosse Überraschung ab. Der topgesetzte 
Gustavo Kuerten unterlag dem Spanier Fran 
cisco Clavet bereits in der Auftaktrunde mit 4:6, 
6:3,4:6. 
Doping-Vorwürfe gegen 
Rolf Sdrensen 
RAD: Der dänische Radprofi Rolf Sörensen 
soll seine grössten internationalen Erfolge mit 
systematischem Doping erreicht haben. Däne 
marks TV-Sender DR 1 strahlte am Sonntag 
abend ein Dokumentarprogramm aus, wonach 
Sörensen nach Unterlagen der italienischen Jus 
tizbehörden 1993 als Fahrer der Carrera-Mann- 
schaft mit dem BlutverdUnnungs-Mittel EPO 
gedopt worden sein soll. 
Der gleiche Sender hatte zuvor bereits inter 
national stark beachtete Berichte mit Doping- 
Vorwürfen gegen das deutsche Telekom-Team 
sowie besonders gegen den Dänen Bjarne Riis, 
Tour de France-Sieger 1996, ausgestrahlt. Beide 
Vorwürfe konnten indes nicht bestätigt werden. 
Eishockey: NHL 
Carolina Hurricanes - New York Rangers 1:0. Chicaco 
Blackhawks - Colorado Avalanche 5:3. 
TV-Sportsendungen 
SF2 
22.20 Sport aktuell: Eishockey: NLA-Spiel: Da- 
vos - Ambri-Piotta; Eishockey: Euroliga: Slo 
van Bratislava - Lugano 
Eurosport 
8.30 Rallye ('W); 9.00Tischtennis (W); 10.30 Ski 
springen (W); 12.00 Rallye (W); 12.30 Fussball: 
FIFA Klub-WM Brasilien; 14.00 Amneville: Su- 
percross; 15.00 Live: Val di Fiemme: Nordische 
Kombination: Springen; 16.00 Biathlon (W); 
18.00 Nordische Kombination (W); 19.00 Fuss 
ball (W); 20.30 Live: Maspalomas: Fussball: Inf. 
Hirnier; 22.30 Rallye: Dakar - Kairo, 6. Etappe; 
23.00 Boxen (W); 0.00 Tennis (W); 1.00 Rallye 
DSF 
6.15 Sport kurios (W); 7.15 Ausser Kontrolle 
(W); 7.45 Monster Trucks (W);8.45 Kraftsport 
(W); 9.45 Sport kurios (W); 10.15 Ausser Kon 
trolle (W); 10.45 Sport kurios (W); 11.15 Mon 
ster Trucks (W); 12.00 Ausser Kontrolle (W); 
12.30 Monster Trucks (W); 13.00 Sport kurios 
(W); 13.30 Ausser Kontrolle (W); 14.00 Takes- 
hi's Castle (W); 14.45 Stuttgart: Hasseröder 
DFB-Hallen-Pokal: 2. Tag, Halbfinals und Final; 
16.45 Takeshi's Castle; 17.30 Newscenter; 17.45 
Live: Berlin: Hasseröder DFB-Hallen-Pokal: 4. 
Qualifikationsturnier, l.Tag; 22.45 Newscenter; 
23.00 Inside NBA: Portland Trail Blazers - Dal 
las Mavericks;0.00 Las Vegas: Knockout Fight- 
night: WBA-WM im Leichtgewicht: Stefano Zo- 
ff/It - Gilberto Serrano/Ven; 0.45 Sport kurios 
^ W); 1.45 Sport kurios; 2.00 Roller Jam 
Fabrice Santoro erster Leader 
Tennis: Der Franzose führt nach dem Turniersieg in Doha die neuen ATP-Rangliste an 
Fabrice Santoro (Fr) als Sieger 
des Turniers von Doha ist ers 
ter Leader des neuen ATP- 
Rankings. Die Weltrangliste 
wurde aufs neue Jahr hin abge 
schafft und durch eine Jahres 
wertung wie in der Formel 1 er 
setzt. Die Nummer 1 von Ende 
Jahr ist Weltmeister. Die Rang 
liste besitzt nach der ersten 
Woche noch keine Aussage 
kraft. 
Die Absicht der Association of Ten 
nis Professionals (ATP) ist, mit der 
Jahreswertung das Geschehen für 
den Fan verständlicher zu machen. 
Die Kapriolen der herkömmlichen 
Weltrangliste waren für die Zu 
schauer nicht immer nachvollzieh 
bar. Ob die Vereinfachung indes ge 
lingt, wird sich erst weisen müssen. 
Das alte Ranking, welches stets die 
Ergebnisse der letzten 52 Wochen 
berücksichtigte, wird im Hinter 
grund weitergeführt und entschei 
det weiterhin darüber, wer an wel- 
chenTürnieren teilnehmen darf und 
gesetzt wird. Lorenzo Manta ist nun 
gemäss der ATP-Tour die aktuelle 
Nummer 18, musste diese Woche in 
Sydney aber in die Qualifikation. 
Und Andrö Agassi kann theoretisch 
bis in den Mai alles verlieren, wird 
aber am French Open in Paris trotz 
dem noch als Nummer 1 gesetzt 
werden. 
Neu bei der Berechnung der neu 
en Rangliste ist ausserdem, dass 
nicht die 14 besten Resultate eines 
Doha-Sieger Fabrice Santoro (links) ist der erste Leader des neugeschaffenen ATP-Rankings. 
Spielers in die Wertung kommen. 
Ein Spieler kann schlechte Resulta 
te an den 13 bedeutendsten Turnie 
ren des Jahres (Grand Slam Mel 
bourne, Indian Wells, Key Biscayne, 
Monte Carlo, Rom, Hamburg, 
Grand Slam Paris, Grand Slam 
Wimbledon, Toronto, Cincinnati, 
Grand Slam New York, Stuttgart, 
Paris-Bercy) nicht mehr durch gute 
Ergebnisse an kleineren Events 
streichen. Nur wer an einem Grand- 
Slam- oder Masters-Serie-Hirnier 
(früher Super-9) nicht startberech* 
tigt ist, darf dieses Resultat an ei 
nem anderen T\irnier ersetzen. 
Nebst den 13 Top-Hirnieren kom 
men pro Akteur die besten fünf Re 
sultate an den übrigen ATP-Hirnie- 
ren (darunter Gstaad im Juli und 
Basel im Oktober) in die Wertung. 
Neues ATP-Ranking 
1. Fabrice Santoro (Fr) 50.2. Järd- 
me Golmard (Fr), Lleyton Hewitt 
(Au) und Rainer Schüttler (De) je 
35. 5. Thomas Enqvist (Sd) und 
Markus Hantschk (De) je 24.7. Yo- 
unes El Aynaoui (Mar) und Nicolas 
Kiefer (De) je 22.9. Martin Damm 
(Tsch), Nicolas Escudö (Fr), Ma 
gnus Norman (Sd) und C4dric Pioli- 
ne (Fr) je 15. 
Fernen 13. George Basti (Sz) 12. 
Ferner: 18. Lorenzo Manta 8. 34. 
Roger Federer 3. 
Geglückter Start in die Rückrunde 
Handball 3. Liga:HC Herisau 1 - HC Buchs-Vaduz 2 14:28 (5:14) 
Der HC Buchs-Vaduz 2 gewann im 
ersten Rückrundenspiel nach einer 
sehr guten Leistung diskussionslos 
mit 28:14 Toren gegen den HC 
Herisau. Die Appenzeller waren 
wie bereits im Vorrundenspiel völlig 
chancenlos und fanden während 
den ganzen 60 Minuten kein Mittel 
gegen die starken Werdenberger. 
Die Vorzeichen für dieses erste 
Meisterschaftsspiel im neuen Jahr 
waren alles andere als optimal. Mit 
nur gerade neun Feldspielern mach 
te sich die Mannschaft auf den Weg 
Richtung Herisau. Aufgrund eines 
Staus auf der Autobahn, erreichte 
ein Teil der Mannschaft die Halle 
erst eine halbe Stunde vor Anpfiff. 
Nichtsdestotrotz legten die Wer 
denberger los wie die Feuerwehr. 
Nach fünf Minuten führten sie be 
reits mit 4:0. Ein Auftakt nach Mass! 
Eine beinahe hundertprozentige 
Chancenauswertung des HCBV 
während den ersten Minuten, zeigte 
den Stärkenunterschied der beiden 
Mannschaften schnell auf. Entspre 
chend nervös suchte der Gastgeber 
immer wieder den überhasteten 
Abschluss. Eine starke Verteidigung 
und ein sicherer Buchs-Vaduzer 
Torhüter brachten die Herisauer 
beinahe an den Rand der Verzweif 
lung. Auf der anderen Seite Helen 
die Tore dafür im Minutentakt. 
Auch der Ausfall von Perazzelli, 
nach einem Zusammenprall mit der 
Torumrandung, schwächte die An 
griffslust der Werdenberger nicht. 
So führte die Gastmannschaft zur 
Pause bereits mit 14:5 Toren. 
Weiter Druck ausgeübt 
In der zweiten Halbzeit konnte 
der HCB V 2 nahtlos an die Leistung 
der ersten Hälfte anknüpfen. Mit 
nur noch gerade einem Auswechsel 
spieler auf der Bank, übten die Gäs 
te weiterhin erfolgreich Druck auf 
das gegnerische Tor aus. In der 40. 
Spielminute machte sich die Ratlo 
sigkeit der Herisauer einmal mehr 
deutlich bemerkbar. Völlig freiste 
hend aus zwei Meter Distanz, traf 
ein Herisauer Spieler nicht das Tor 
sondern den Kopf des Buchs-Vadu 
zer Torhüters. Dies, nachdem er be 
reits in der ersten Hälfte einen 
Schuss aus nächster Nähe hatte ein- 
Luganos grosse Chance 
Eishockey Euroliga: DieTessiner fest für das Viertelfinalturnier qualifiziert 
stecken müssen. Der HC Buchs-Va 
duz nützte die Verunsicherung der 
Appenzeller eiskalt aus. Eine Minu 
te vor Schluss fiel nach einer schö 
nen Kombination das Tor zum 28:14 
Endstand. 
Nach diesem weiteren klaren Sieg 
gilt es, die gute Form beizubehalten. 
Denn das nächste Spiel findet erst in 
zwei Wochen in Rorschach statt. Al 
les andere als zwei Punkte gegen 
diesen Gegner wäre eine Enttäu 
schung. 
Telegramm 
HCBV 2: Meuli (Tor), Frommelt, 
Hilzinger, Schmid, Perazzelli, Seger, 
Westreicher, Wettstein, Lanter. 
Torfolge: 0:4; 1:6; 2:10,4:12,5:14, 
5:17,8:18; 11:21; 14:25; 14:28. 
Ii. 
Eine Woche nach dem überzeugen 
den 5:2-Sieg in der Resega versucht 
der HC Lugano heute ab 17 .30 Uhr, 
im Euroliga-Playoff-Rückspiel bei 
Slovan Bratislava als erstes Schwei 
zer Team ins VierteIGnalturnier yor- 
zustossen. Dieses würde am SJ6. 
Februar sehr wahrscheinlich in 
Lugano stattfinden. 
Lugano spielt in der Euroliga als 
erstes Schweizer Team eine Haupt 
rolle. Zug hatte im Vorjahr zwar 
ebenfalls die Gruppenspiele über 
standen, war danach aber deutlich 
an IlvesTampere gescheitert. Mit ei 
ner Finalqualifikation könnte der 
NLA-Leader auch an die grossen 
internationalen Erfolge früherer 
Zeiten unter John Slettvoll anknüp 
fen: 1987 hatte Lugano im Europa 
cup nach den denkwürdigen Partien 
gegen Köln den Final und letztend 
lich den vierten Platz erreicht, 1991 
wurden die Luganesi im Finaltur 
nier Letzte. 
Dem HC Lugano genügt für das 
Vorstossen unter die besten vier eu 
ropäischen Klubmannschaften die 
ser Saison ein Unentschieden in der 
regulären Spielzeit. Selbst bei einer 
Niederlage hätten die Tessiner aber 
noch Chancen, müssten dann aber 
die maximal zehnminütige «sudden 
death»-Overtime oder das Penalty 
schiessen für sich entscheiden. 
Der HC Lugano konnte beim 5:2-Hinspielsieg voll Uberzeugen.
	        

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