18 Samstag, 4. März 2000
Wirtschaft
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Wohnungsmarkt im
Aufwind
%
NEUENBURG: Die Wohnbautätigkeit in der '1
Schweiz hat im 4. Quartal 1999 zugenommen. j
9600 Wohnungen wurden neu erstellt, was einer |
Steigerung von 2 Prozent gegenüber der Vor- j
jahresperiode entspricht. Weitere 34 700 Woh- ]
nungen befanden sich Ende Jahr im Bau. Die }
Steigerung gehe vor allem auf das Konto von
Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern, teil
te das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag
mit. Rund ein Drittel der neuen Wohnungen j
sind in den Agglomerationen der fünf grössten h
Städte erstellt worden. Einen leichten Rück- ;3
gang der Wohnbautätigkeit verzeichnete einzig i
Zürich..Für das Gesamtjahr 1999 rechnet das 7
BFS gemäss den erst provisorisch vorliegenden j
Zahlen mit einer Gesamtproduktion von 32 500 . \
Wohnungen. Dies wären rund 600 oder 2 Pro- 1
zent weniger als 1998. Auf das ganze Jahr bezo- ^
gen entwickelte sich der Wohnungsbau in den
fünf Agglomerationen positiv mit einer Steige- ;
rung von 8 Prozent. Weniger Interesse schienen
1999 Bauherren offenbar an kleinen Gemein-
den mit weniger als 2000 Einwohnern zu finden.
Diese mussten im Vergleich zu 1998 einen :
Rückgang von 1150 Wohnungen hinnehmen. «
Ende 1999 befanden sich in der Schweiz 34
700 Wohnungen im Bau, rund 100 mehr als im
Vorjahr. DerTrend zu mehr Wohnbauten in den ,'
Städten hält gemäss Bundesamt für Statistik an. i
In den fünf Agglomerationen Zürich, Basel, j
Bern, Lausanne und Genf wurden 13 900 im 1
Bau befindliche Wohnungen gezählt.
Erdgas Ostschweiz mit
mehr Absatz
ZÜRICH: Die Erdgas Ostschweiz AG hat im
vergangenen Geschäftsjahr mehr Erdgas ver
kauft als im Vorjahr. Der Absatz stieg um 5,1
Prozent auf 9,44 Mrd. Kilowattstunden. Der er
höhte Absatz im Geschäftsjahr 1998/99 sei vor
allem auf Neuanschlüsse bei Neubauten und
Sanierungen zurückzuführen, hiess es in einer
Mitteilung vom Freitag. Erdgas habe mit einem
Anteil von 25 Prozent am Wärmemarkt die
zweite Position gefestigt. Der Umsatz der Erd
gas Ostschweiz ging um 13 Prozent auf 190 Mio.
Fr. zurück. Gleichzeitig stieg der Cashflow um
13 Prozent auf 10,65 Mio. Fr. Die Bezugskosten
nahmen um 16 Prozent ab. Der Abgabepreis an
die Partner, kommunale und private Versor
gungsunternehmen, wurde vorerst gesenkt, Mit
te 1999 aber wieder erhöht.
Raichle Boots stellt
Schuhproduktion ein
KREUZLINGEN: Die Raichle Boots AG in -i
Kreuzlingen, Tochter der Kneissl&Friends- ■
Gruppe, stellt auf Ende November 2000 ihre 1
Schuhproduktion in Europa ein. In Kreuzlingen
gehen damit 65 der noch bestehenden 95 Ar
beitsplätze verloren. Wie die Kneissl&Friends-
Geschäftsleitung gestern mitteilte, ist die Ein-
Stellung der eigenen Schuhproduktion Folge
des Kostendrucks durch die globalisierte Pro
duktion. Laut Vorstandsmitglied Erhard Gross-
nigg ist die Kneissl-Gruppe mit ihrer Produkti- , |
on in Kreuzlingen und Ungarn noch der einzige
grosse Hersteller von Trekking- und Winter- J
sportschuhen, der in Europa produzierte. Zu
sammen mit der Einstellung der Produktion in ';]
Kreuzlingen sieht auch einer der beiden unga- i
rischen Schuhbetriebe der Gruppe mit 160 Be- :
schäftigten zum Verkauf. Im Thurgau sollen ;j
noch etwa 30 Arbeitsplätze im Bereich Ent- j
wicklung, Beschäftigung und Vertrieb verblei- 4
ben. V'j
RHKI.AMP.
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Hanl Investment AG Vaduz
Inventarwert vom 3. März 2000
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Europe Balanced Fund Euro
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Handy-Abonnenten
blühen Kreditlimite
Swisscom, diAx und Orange wollen gegen säumige Zahler vorgehen
Immer mehr Leute leisten sich ein Handy, die sich ein Abonnement eigent
lich gar nicht leisten können. Die Mobiltelefonanbieter diskutieren deshalb
die Machbarkeit von Kreditlimiten.
BERN: Wer mit seinem Handy
zuviel telefoniert und die
Rechnung nicht mehr bezah
len kann, muss künftig mit
Kreditlimiten rechnen. Swiss
com, diAx und Orange wollen
gegen säumige Mobiltelefonie-
rer vorgehen. Die Ausfälle für
1999 werden auf mehrere Mil
lionen Franken geschätzt.
In der Schweiz sind nach Angaben
von Rolf Ziebold vom Branchen
verband ProTelecom per 1. März
2000 rund 3.4 Millionen S1M- Kar
ten im Umlauf. Allerdings haben
auch immer mehr Leute ein Handy,
die sich ein Abonnement gar nicht
leisten können. Die drei Mobiltele
fonanbieter müssen jeden Monat
Anschlüsse von Abonnenten sper
ren, weil diese ihren Zahlungen
nicht mehr nachkommen.
Zahlungsproblem ist
vorhanden
Sepp Huber, Pressesprecher der
Swisscom, bestätigt auf Anfrage der
Nachrichtenagentur sda, dass die
Swisscom monatlich «mehrere tau
send» Anschlüsse sperren muss. In
der gleichen Situation befindet sich
auch die diAx. Pressesprecherin
Monika Walser will allerdings keine
genauen Zahlen herausgeben.
Für Orange sind ebenfalls noch
keine Zahlen verfügbar. Laut Oran
ge-Sprecherin Therese Wenger exi
stiert das Problem. Orange sei je
doch noch zu wenig lange im Markt,
um zuverlässige Zahlen liefern zu
können. Das ganze Verfahren von
der Kontaktaufnahme über die
Mahnungen bis zur Betreibung neh
me einige Monate in Anspruch.
Die Unternehmen weisen jedoch
darauf hin, dass die Anzahl der mo
natlichen Sperrungen im Vergleich
zur gesamten Kundschaft relativ ge
ring sind. Bei der Swisscom benutzt
zudem rund ein Drittel der Kunden
das «Easy»-Abonnement. Bei die
ser Abonnementsform (Prepaid-Sy-
stem) werden die Gesprächsge
bühren im Voraus bezahlt, ein Zah
lungsverzug ist also nicht möglich.
Kommen die Abonnenten ihrer
Zahlungspflicht mehrmals nicht
nach, leiten die Unternehmen die
Betreibung ein. Genaue Zahlen
werden zwar auch hier nicht vorge
legt, doch dürften die Betreibungen
nicht ganz die Höhe der Sperrungen
erreichen. Über die exakte Höhe
der finanziellen Ausfälle schweigen
sich die Unternehmen ebenfalls aus.
Jährliche Verluste von mehreren
Millionen Franken wird von der
Branche als realistisch eingeschätzt.
Unternehmen diskutieren
Kreditlimiten
Um die Ertragsausfälle zu ver
mindern, wollen Swisscom, diAx
und Orange die Gesprächskosten li
mitieren. Laut Swisscom-Sprecher
Huber entsprechen Kreditlimite
auch dem Wunsch der Kundinnen
und Kunden. Wie bei einer Kredit
karte soll das neue System eine ge
wisse Sicherheit für den Benutzer
und natürlich auch für das Unter
nehmen garantieren. Bei allen an
gefragten Unternehmen werden
Kreditlimite geprüft. Über die ge
naue Form und den Zeitpunkt der
Einführung sind allerdings noch
keine Informationen erhältlich.
Therese Wenger von Orange be
tont. dass insbesondere zuerst die
technische Machbarkeit und das
Kundenbedürfnis abgeklärt werden
müssen.
Kreditlimite müssen kunden-
freundlich sein und den Kundenbe
dürfnissen angepasst werden. Der
Wunsch nach Kreditlimiten muss
laut Wenger vom Kunden selber
kommen. Orange setzt daher auch
auf die permanente Verbesserung
des Kontrollsystems. Damit sollen
für den Kunden die Sicherheit ge
währleistet und Missbräuche ver
mieden werden.
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Frauen kontrollieren
das Haushaltbudget
Frauen werden die Zukunft des elektronischen Handels bestimmen
RHRLAMI-
BERN: Frauen kontrollieren rund
75 Prozent des zur Verfügung ste
henden Haushaltsbudget und täti
gen über 80 Prozent der Kaufent
scheide. Frauen werden von der E-
Commerce-ßranche deshalb als
Kunden der Zukunft betrachtet. So
sieht es wenigstens eine Studie von
Harris Interactive.
Diese Sicht des elektronischen
Handels ist neu. Bisher waren sich
die meisten Studien darin einig, dass
das Internet das Medium der gut
verdienenden und gut ausgebilde
ten Männer zwischen 25 und 35 Jah
ren ist. Doch das Bild ändert sich.
In Amerika sind die Frauen im In
ternet verschiedenen Studien zufol
ge seit Anfang Jahr in der Mehrzahl.
In der Schweiz machen Frauen laut
der Nutzungsstudie der Wemf erst
ein Drittel der Internetbenutzer
aus. Doch der Anteil der Frauen
wächst auch hierzulande. Dass sich
immer mehr Frauen im Internet
tummeln, hat Folgen. Denn Frauen
kaufen mehr im Internet ein als
Männer. Zu diesem Schluss kommt
eine Studie der Firma NPD Online.
So stieg die Zahl der Online-
Shopper beim Gesamtumsatz der
US- Bekleidungsbranche von 15 auf
24 Prozent. Von diesen 24 Prozent
sind 58 Prozent Frauen.
Auch bei den Spiehvarenverkäu-
fen übers Internet geben Frauen mit
65 Prozent Anteil am gesamten On
line- Verkaufsvo|umen bereits den
Ton an.
Jonathan Bulkeley, von der Onli
ne-Bücherei Barnesandnoble.com,
ist deshalb überzeugt, dass es nur
noch eine Frage der Zeit sei, bis die
Frauen im elektronischen Handel
das Sagen haben.
Auch im Offline-Shopping wür
den 80 Prozent der Kaufentscheide
von Frauen getroffen oder beein-
flusst, sagt Bulkeley. Wenn die Zahl
I
löwenfonds
HX UKTf NNtHUIN 0(1 l6wf NOHUP'f
surfender Frauen steigt, werden sich
diese Verhältnisse auf das Internet
übertragen.
Auf ähnliche Resultate kommen
Untersuchungen in Deutschland.
Das Forschungsinstituts MMXI Eu
rope hat herausgefunden, dass deut
sche Frauen beim privaten Ge
brauch des Internets eher prakti
sche und alltagsbezogene Seiten an
steuern, zum Beispiel Online-Läden
oder Wetterdienste. Männer hinge
gen haben eine grössere Affinität zu
Erotik- und Unterhaltungsangebo
ten. Auch beim Einkaufen verhalten
sich Frauen online anders als Män
ner.
Untersuchungen einer britischen
Kreditkartengesellschaft zufolge
kaufen Frauen online wesentlich
preisbewusster ein als Männer. Sie
lassen sich dabei auch mehr Zeit,
das richtige Angebot zu finden und
bleiben einem guten Online-Ein-
kaufsladen eher treu.
Inventarwert vom 2.3.2000
löwenequity fund
VN 699'111 / CHF 165.67*
löwenbond fund
VN 699'100/ CHF 101.43*
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