Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Samstag, 4. März 2000 15 
«Die alten Schachteln» j 
verschoben j 
A 
VADUZ: «Die alten Schachteln» mit Brigitte ;j 
Mira, Evelyn Künneke und Helen Vita, ur- 1 
sprünglich geplant am 11. März um 20 Uhr im 
Vaduzer-Saal, müssen wegen eines Blihnenun- -j 
falls von Brigitte Mira verschoben werden. Neu 
er Termin ist der 5. Juni 2000. Gekaufte Karten j 
behalten automatisch ihre Gültigkeit. Sollten | 
Sie am 5. Juni verhindert sein, so kontaktieren ■ | 
Sie bitte den TaK-Vorverkauf. Vorverkauf: -f 
Montag bis Freitag von 10 bis 12 und 15 bis 18 
Uhr,Telefon (00423) 237 59 69. (TaK) ':]! 
Gedanken zum Sonntag 
Die echte Heiterkeit 
Nun treibt doch hier- 
zulande der Fasching 
seinem Höhepunkt o 
zu. einem Höhepunkt, ,i 
der aber kaum grosse 
oder lange Schatten j 
vorausgeworfen hat. 
Der Opernhall in Wien ; • 
ist zwar schon vorbei, ;i 
aber den habe ich nie ] 
ganz zu den Ereig- i| 
nissen gezählt, denen |j 
viel echter, menschlicher Humor zukäme. Sol- 
che Feste werden nicht vom Humor, sondern y 
von seiner Stiefschwester, der Fröhlichkeit be 
stimmt. und die kommt auch wieder mit ihrer «i 
Freundin, der äusserlichen Fröhlichkeit daher, ö" 
Aber die erscheinen ja nicht nur beim Opern- ■"! 
ball,sondern auch bei den verschiedensten Kar 
nevalsveranstaltungen im Fernsehen. Aber das ; 
hier will nun keine Kritik darstellen, sondern \\ 
nur eine Feststellung. Eine Feststellung darü- 
her. dass die wahre Heiterkeit, der wahre Hu- 
mor eine sehr interne Angelegenheit des Men 
schen sind und auch keine berechenbare oder 
auf Kommando hin er/.eugbare, sondern sie er- j 
eignet sich dann, wenn der Zeitpunkt gekom- 
men ist, dass der von der Fröhlichkeit Ergriffe- ;•) 
ne.auch die Möglichkeit hat.diese Ergriffenheit a 
zu zeigen, und wenn dann auch noch andere ■;] 
«Heitere» dazukommen, dann entwickelt sich j 
ein Fest und damit ein Ereignis, das sich für lan- y; 
ge oder längere Zeit im Leben des «Betroffe- | 
nen» zeigt, und zwar so zeigt, dass er und damit -H 
seine Seele, so wie wir das heute nennen, «gut wi 
drauf» ist. Das aber kann dann am 2. Dezember '§ 
genauso der Fall sein wie an einem 29. Februar, f 
Ich möchte aber nicht leugnen, dass es auch der | 
«äusserlichen» Heiterkeit gelingt. Freude zu er- fj 
zeugen, sogar Freude, die auch mit ein wenig js 
von Innerlichkeit geprägt ist. Dieser Freude eig- vi 
net dann der Platz im Fasching und bei den Ge- |j 
legenheiten, bei denen wir sehr über die Fehler 3 
anderer lachen können, und damit die eigenen 
vergessen. Dort aber, wo wir selbst die Meister | 
über unseren Seelenzustand sind, dort ist das j?| 
Lachen über sich selbst zu Hause und das «Sich- 
selbst-nicht-so-Wichtignehmen», und der Be- h 
reich, wo wir uns nicht auf Kosten anderer belu- :; 
stigen, sondern durch die Freude, die in uns lebt, 
ganz innen lebt und daher wohl auch göttlich ist. 
Kaplan August Paterno l 
mzs&Mßj 
REKLAME 
Firmentreffen der farbigen Art 
Installation von Monika Michels im Verein «Schichtwechsel» in Vaduz 
Huben Sie einmal darauf ge 
achtet, wie viele und welche 
Firmen und Geschäfte an der 
Landstrasse zwischen dem 
Ortsschild «Vaduz» und dem 
ersten Zentrumskreisel in Va 
duz liegen? Monika Michels, 
die diese Strecke als Arbeits 
weg täglich zurücklegt, kam 
dabei die Idee, jene, die auf der 
Strassenseite des Vereins 
«Schichtwechscl» sind, zu 
«sammeln». 
Gerolf Häuser 
Sammeln hiess aber für Monika Mi 
chels nicht abmontieren, sondern 
abmalen, «ohne grosse künstleri 
sche Ambitionen» wie sie sagte. 
Denn nicht das einzelne Fir 
menschild ist wichtig (es sind insge 
samt 47, die in den beiden Schau 
fenstern des Vereins «Schichtwech 
sel» an der Landstrasse in Vaduz zu 
sehen sind), sondern... ja was? 
Innen oder aussen? 
Viele Hunderte Mal fährt man 
diese Strecke, die Landstrasse von 
Schaan nach Vaduz. Nur wer eine 
bestimmte Firma oder ein Geschäft 
sucht, schaut bewusst auf die Fir 
menschilder. Jetzt, beim Betrachten 
von Monika Michels' Rauminstalla 
tion «Links und rechts vom Schicht 
wechsel» - die in den Schaufenstern 
ausgestellten Firmenschilder - er 
kennt man einige sofort wieder 
(selbst von jenen Geschäften, in de 
nen man nie drin war), bei anderen 
entsteht ein Erstaunen, dass diese 
Firmen auch an der Landstrasse lie 
gen: wieder andere hat man, trotz 
des häufigen Benutzens der Land- 
Monika Michels zeigt in Schichtwechsel in Vaduz ihre Installation «Links und rechts vom Schichtwechsel». 
strasse. noch nie bewusst wahrge 
nommen. 47 Firmenschilder, im 
rechten Schaufenster jene, die 
rechts vom Schichtwechsel liegen, 
also in Richtung Schaan, im linken 
jene in Richtung Vaduz - stellt man 
sich selbst ins Schaufenster, dann 
gehört man nicht nur dazu,entdeckt 
nicht nur die weisse Rückseite der 
auf Baustyropor gemalten Fir 
menschilder, sondern, schaut man 
von innen nach aussen, entdeckt 
man eine interessante Spiegelung 
der Schilder im Glas der Schaufens 
ter und eine dadurch entstehende 
Dreidimensionalitäl. Ist es ein Hin 
einschauen, ein Himiusschauen, ein 
Wechselspiel zwischen links und 
rechts, innen und aussen, gehört 
man dazugehört der «Schichtwech 
sel» dazu? 
Neue Aussichten 
Als erster der sechs Künstlerin 
nen, die im «Schichtwechsel Sicht 
wechsel-Projekt», genannt «Schau- 
Fenster/VisitcnCarte blanche» den 
«carte blanche-Auftrag» erhalten 
hatten, im Jahr 2000 das äusserlich 
Sichtbare des Vereins Schichtwech 
sel zu formen und zu prägen, zeigte 
Peter Trachsel im Januar sein 
«Links und rechts des Schwarzen 
Meeres». Monika Michels lehnte 
sich ganz bewusst an diesen Titel 
an, als sie ihre Rauminstallation 
«Links und rechts vom Schicht 
wechsel» nannte. Monika Michels, 
in Liechtenstein aufgewachsen und 
seit längerer Zeit im alten Vaduzer 
Mühleholz-Quartier lebend, ist ne 
ben ihrem Broterwerb, neben 
ihrem kulturpolitischen und sozio- 
kulturellen Engagement seit bald 
20 Jahren auf mehreren Gebieten 
künstlerisch tätig. Einblicke in ihr 
Schaffen, das stets aus einer unab 
hängigen Position herauswächst, 
boten schon während der vergange 
nen Jahre immer wieder überra 
schende (Aus-)Blicke auf die Din 
ge. Auch die aktuelle Arbeit «Links 
und rechts vom Schichtwechsel», 
die bis zum 14. April rund um die 
Uhr einsehbar sein wird, ermöglicht 
neue «Aussichten» - vielleicht auch 
für den «Schichtwechsel», denn, so 
Monika Michels, «die Schilder kön 
nen natürlich gekauft werden, auch 
von den Firmen, die an der Land 
strasse liegen. Dadurch können sie 
Sponsor für den Schichtwechsel 
sein.» 
Mit dem Bus an die Schaaner Fasnacht 
Liechtenstein Bus informiert: Einsatz von zusätzlichen Bussen und Änderung von Haltestellen 
Durch das traditionelle Monster 
konzert der Schaaner Fasnacht von 
heute Samstagabend und die damit 
verbundene Freinacht ergeben sich 
für unsere Kunden ein paar Ände 
rungen. 
Infolge des Grossanlasses in Schaan 
verstärken wir den Linienverkehr 
mit zusätzlichen Bussen ab Mauren, 
Ruggell und Mäls. Nach dem Mons 
terkonzert bringen Sie diese Busse 
wieder zurück. Die Haltestelle Rös- 
sle / Im Zentrum kann ab 17.00 Uhr 
nicht mehr bedient werden; bitte 
benützen Sie die Haltestelle beim 
Postamt Schaan. 
Fasnachtsumzug am Sonntag 
Nachmittag, 5. März 2000 
Auch an diesen»Tag setzen wir zu 
sätzliche Busse zur Verstärkung des 
Linienverkehrs ab Mauren, Rug 
gell, Mäls und Buchs zum Schaaner 
Fasnachtsumzug ein. 
Aus Rücksichtsnahme auf den 
beliebten Schaaner Umzug, der 
Tausende von Besuchern aus nah 
und fern anzieht, können folgende 
Haltestellen ab 11.00 Uhr vormit 
tags bis zum Ende der Veranstal 
tung nicht mehr bedient werden: 
Rössle / Im Zentrum und Lauren 
tiusbad. Für diese beiden Haltestel 
len installieren wir ersatzweise ei 
nen Busstop bei der Kreuzung Wie 
sengasse / Im Pardiel. Die Haltestel 
le Schaan Post wird durch die Ab 
zweigung Zollstrasse / Im Pardiel 
ersetzt. 
Wir hoffen, dass Sie von unserem 
zusätzlichen Angebot regen Ge 
brauch machen werden, und danken 
für Ihr Verständnis. Sie tragen dazu 
bei, das Verkehrsproblem rund um 
die fasnächtlichen Aktivitäten in 
Schaan wesentlich zu reduzieren 
und wir bemühen uns, Sie pünktlich, 
sicher und ohne Stress von Ihrer 
Wohngemeinde nach Schaan und 
wieder nach Hause zu bringen. 
Iht Liechtenstein Bus 
Liechtenstein Bus 
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Unser all inkl. 
Angebot für Sie: 
O Fahrt nach Genf im j 
modernen Reisebus der j 
Firma WMA Touristik yz&r*** 
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Mit dem Liechtensteiner. Volksblatt, der Max Heidegger AG und WMA Touristik 
zum 70. 
, ?j fr:;.j£ei se ri rm i n: Donnerstag, 9Mmz200p 
O Frühstück im Bus ä 
Discretion 
O Aktuelle Tageszeitung 
(LVO) 
O Video filme während der 
Reise 
O Eintritt zur Palexpo 
O Apero am BMW-Alpina- 
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Anmeldeschluss, 4. März 2000 
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Anmeldungen bitte an: 
Tel.: +423 / 37015 60 
ANMELDETALON Leserreise Auto-Salon Genf mit dem Liech 
tensteiner Volksblatt, der Max Heidegger AG und WMA Touristik. 
Name / Vorname: 
Strasse Nr. / Ort: 
Telefon: 
Anzahl der Personen: 

Ausschneiden und im Couvert einsenden an: WMA Touristik «Autosalon» 
Binzastrasse 215 • 9493 Mauern • Tel.: +423/370 15 60 • Fax: +423/37015 61 
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