Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

28 Mittwoch, 1. Mörz 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Stau wegen Altglas auf 
der A3 
MELS: Ein Lastwagen hat am Diehstagnachmit- 
tag auf der A3 bei Mels einen Teil seines gela 
denen Altglases verloren. Die Folge sei ein länge 
rer Stau gewesen, teilte die Kantonspolizei mit. 
Gegen 15.30 Uhr fuhr der mit Altglas-Containern 
beladene Lastwagen auf der A3 von Flums in 
Richtung Sargans. Während der Fahrt löste sich 
der Verschluss eines Containers. Auf einer Länge 
von 200 Metern ergoss sich die Ladung auf die 
Fahrspuren und den Pannenstreifen. 
Britin will sich selbst 
patentieren lassen 
LONDON: Eine Britin will sich nach Behörden 
angaben selbst patentieren lassen. Donna Raw- 
linson MacLean aus Bristol habe einen Antrag 
auf den Namen «Ich selbst» gestellt, sagte am 
Dienstag ein Sprecher des britischen Patentamtes 
in London. In 18 Monaten wolle sie alle Details zu 
ihrem Antrag veröffentlichen. Die Zeitung «Gu 
ardian» berichtete ergänzend, die Dichterin und 
Kellnerin sei verärgert über die Patentierung 
menschlicher Gensequenzen durch Firmen. 
Polizei versüsst 
Verkehrskontrollen 
KONSTANZ: Autofahrerinnen und Autofahrer 
im Kreis Konstanz müssen über die Fasnachtstage 
mit mehr Alkoholkontroilen der Polizei rechnen. 
Allerdings soll nicht nur ins Röhrchen geblasen 
werden. Die Polizei kündigt auch süssen Trost für 
Nüchterne an. Weil im Kreis Konstanz die Zahl 
der Unfälle unter Alkoholeinfluss im vergange 
nen Jahr auf 198 mit 76 Verletzten oder Getöteten 
gestiegen ist, soll in den nächsten Tagen vermehrt 
kontrolliert werden. Die nicht angetrunkenen 
Wartenden sollen süss getröstet werden: Die Poli 
zei wird Schleckstengel an sie verteilen. 
30 Kinder bei Unfall mit 
Schulbus verletzt 
GOTHA: Beim Zusammenstoss zwischen einem 
Sattelschlepper und einem Schulbus sind am Diens 
tagmorgen im deutschen Thüringen 30 Kinder ver 
letzt worden. Nach Angaben der Polizei in Gotha 
wurden sechs Kinder unter anderem mit Gehirner 
schütterungen zur Beobachtung in ein Spital einge 
liefert. Der Lastwagen war aus bisher ungeklärter 
Ursache auf den Schulbus aufgefahren, der hinter 
einem anderen Auto gehalten hatte. 

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I 
54 000 Menschen evakuiert 
Schüler 
warfen Steine 
auf Strasse 
DARMSTADT: Drei amerika 
nische Jugendliche müssen sich 
in Deutschland wegen Mordes 
und Mordversuchs vor der Justiz 
verantworten. Die Schüler ha 
ben gestanden von einer Brücke 
über einer Schnellstrasse Steine 
auf Autos geworfen zu haben. 
Die mutmasslichen Täter hatten 
in Darmstadt mit den kiloschwe 
ren Brocken sechs Fahrzeuge 
getroffen und dabei zwei Fahre 
rinnen im Alter von 20 und 41 
Jahren erschlagen. Fünf Men 
schen wurden verletzt. Die Wa 
gen der beiden getöteten Frauen 
rollten noch mehrere hundert 
Meter führerlos weiter. Das 
Amtsgericht Darmstadt hat am 
Dienstag Haftbefehl gegen die 
drei Schüler im Alter von 14,17 
und 18 Jahren erlassen. Sie wa 
ren am Montagabend, rund 20 
Stunden nach der Tat, aufgrund 
von Hinweisen aus der Bevölke 
rung aufgespürt und in ein Ju 
gendgefängnis gebracht worden. 
Die drei seien des Mordes drin 
gend tatverdächtig, teilte die Po 
lizei mit. Bei einer Verurteilung 
drohen ihnen zehn Jahre Haft. 
Ein vierter Jugendlicher wurde 
nach der Vernehmung frei gelas 
sen: Er sei zwar mit den anderen 
zwar den Sonntagnachmittag 
über unterwegs gewesen, nabe 
sich aber vor dem Anschlag auf 
der Brücke von ihnen getrennt, 
hiess es. 
Ausbrüche von Vulkan Mayon immer dramatischer 
MANILA: Die Ausbrüche des 
Vulkans Mayon auf den Philip 
pinen nehmen an Dramatik zu 
und treiben immer mehr Men 
schen in die Flucht. Weit über 
55 000 Menschen flüchteten bis 
Dienstag in Notquartiere, 8000 
mehr als noch am Tag zuvor. 
Das vulkanologische Institut in Ma 
nila registrierte am Dienstag die bis 
lang heftigste Eruption,seit sich der 
Berg vergangenen Donnerstag nach 
sieben Jahren Ruhe zurückgemel 
det hatte. 
Der neuerliche Ausbruch dauerte 
nach Instituts-Angaben rund drei 
Stunden. Der starke Rauch verdun 
kelte den Himmel in einem Um 
kreis von zwölf Kilometern. La 
vabrocken und Asche schössen bis 
zu acht Kilometer in den Himmel, 
während weiterhin glühend heisses 
Gestein und Magma die Abhänge 
mit einer Geschwindigkeit von bis 
zu 60 Stundenkilometern hinablie 
fen. Der dichte Ascheregen legte 
auch die Stromversorgung in vielen 
Dörfern rund um den Berg lahm, 
nachdem eine dicke Schicht auf ver 
schiedene Elektrizitätswerke nie 
dergegangen war. Insgesamt waren 
nach Auskunft der staatlichen 
Stromversorgung33 Orte betroffen. 
Experten halten die Bedrohung 


Die Ausbrüche des Vulkans Mayon werden immer dramatischer, in naheliegend n Dörfern regnet es Asche. 
durch den Vulkan bei weitem noch 
nicht für gebannt. Es gebe weiterhin 
ein Potenzial für neue, gefährliche 
Eruptionen, teilte das vulkanologi 
sche Institut mit. Der bislang fol 
genschwerste Ausbruch des Bergs 
wird auf das Jahr 1814 datiert. Dabei 
starben mehr als 1300 Menschen. 
Der Mayon gilt wegen seiner per 
fekten Kegelform als einer der welt 
weit schönsten Vulkane und ist bei 
Touristen deshalb sehr beliebt. Die 
Serie von Ausbrüchen lockte der 
weil hunderte Touristen an den Fuss 
des Berges. 
«Wettlauf gegen Tod» 
Überschwemmungen in Mosambik halten an 
Neue Talk 
show mit 
Dieter Moor 

Tausende Personen in überschwemmten Gebieten kämpfen ums Überleben. 
GENF: UNO-Organisationen haben 
am Dienstag in Genf angesichts der 
Hochwasserkatastrophe in Mosam 
bik von einem «Wettlauf gegen den 
Tod» gesprochen. Für die Rettungs 
arbeiten würden dringend mehr Heli 
kopter und Kleinflugzeuge benötigt. 
Südafrikanische Helikopter hätten 
seit Sonntag mehr als 4000 Perso 
nen aus den Fluten gerettet, erklär 
te eine Sprecherin des Welt 
ernährungsprogramms (WFP). Das 
Wasser sei seit dem Wochenende 
gestiegen. «Es handelt sich um ei 
nen Tropfen im Ozean - tausende 
andere Personen noch müssen aus 
dem Katastrophengebiet evakuiert 
werden», betonte die WFP-Spre- 
cherin. Das WFP benötigt zusätzlich 
2,8 Mio. Dollar, um die Helikopter 
flüge in den kommenden zwei 
Wochen aufrechtzuerhalten. Mit 
den Helikoptern und den Kleinflug 
zeugen werden auch Lebensmittel 
abgeworfen. Für die Hilfsoperatio 
nen der Vereinten Nationen (UNO) 
in Mosambik sagte die internationa 
le Gemeinschaft bisher 13,5 Mio. 
Dollar zu. 
bis 19.45 Uhr 
.wurde, am Dienstag; bei einer 
' ^edienkonferenz desTeraseh- 
Wetter 
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Feuchte Luft 
Ein Tief mit Zentrum nördlich von Schottland 
steuert feuchte und milde Luft vom Atlantik 
her gegen die Schweiz und das Fürstentum 
Liechtenstein. Im Verlaufe des Tages überquert 
die dazugehörende Störungszone die Alpen. 
Auf ihrer Rückseite fliesst danach deutlich 
kühlere Luft gegen unser Land. 
Häufig Niederschläge 
Stark bewölkt und häufig Niederschlag. In den 
zentralen und östlichen Landesteilen zunächst 
noch Föhn und im Wesentlichen trocken. Am 
Vormittag Föhnende und einsetzende Nieder 
schläge. Schneefallgrenze auf 500 Meter absin 
kend. Temperaturen zwischen 3 und 8 Grad. 
Wetteraussichten 
Im Norden: Am Donnerstag besonders längs der 
östlichen Alpen noch etwas Schneefall, dann 
auch kurze sonnige Abschnitte. Deutlich kälter. 
Freitag bis Sonntag: Im Norden unbeständig und 
einige Schneefälle, am Freitag in tieferen Lagen 
zuerst Regen und zeitweise Sturmböen.
	        

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