Liechtensteiner Volksblatt
Fasnacht 2 000
Montag, 28. Februar 2000 9
Lustige Seniorenfasnacht in Schaan
Bunter Unterhaltungsmix beim Seniorenfasnachts-Nachmittag
Mit Fasnachtschiiechle, Musik
und Mohrenköpfen feierte das
Aktive Alter Schaan gestern die
Seniorenfasnacht. Ab 14.30 Uhr
stand die Türe dies Rathaussaals
Schaan für alle etwas älteren aber
doch fasnachtsfreudigen Gemüter
offen.
Caroline Sprenger
BegrUsst wurden die.zahlreich erschie
nenen Gäste von Martin Walser, einem
der Mitorganisatoren der Veranstal
tung. Mit ein paar munteren Worten lud
er alle zu einem unterhaltsamen Nach
mittag ein. Für Speis und Trank musste
selbstverständlich auch gesorgt werden.
Dies organisierte das Küchenteam und
der Frauenverein Schaan, welcher spä
ter auch ein kleines Programm vorzu
führen hatte. Die Freude unter den
Gästen selber war sichtlich gross. Jeder
hatte Spass, bei Kaffee und Fasnachts-
chüechli Uber Gott und die Welt zu
plaudern und dem tollen Programm sei
ne Aufmerksamkeit zu schenken. Zu
mal Gemeindevorsteher Hansjakob
Falk auch noch ein paar fasnächtliche
Grussworte sprach. Natürlich durfte
auch bei diesem Anlass die passende
Musik nicht fehlen, deshalb sorgten die
«Tschagäl Rambiers» zwischendurch
für gute Stimmung. Ein weiterer Stim
mungsmacher war Zunftmeister Hei-
•. •. • ■
Bunt ging es am Seniorenfasnachts-Nachmittag im Rathaussaal Schaan zu und her.
mut Haas, der die Gäste mit seiner Büt
tenrede zum Lachen brachte.
Organisiert wurde das Ganze vom
aktiven Alter, einer Gruppe, die vor 26
Jahren von Georg Schierscher gegrün
det wurde. Allerdings ist das aktive Al
ter kein Verein, es ist lediglich eine
Gruppe, die aus freiwilligen Mithel
fern besteht, weitere Anlässe, die vom
aktiven Alter organisiert werden, ist
die alljährliche Adventsfeier und die
Spielnachmittage, die jeden Monat
stattfinden. Die eigentliche Idee die
ser Veranstaltungeri ist es, hicht etwas
für ältere Leute sondern mit älteren
Leuten zu machen. So auch die gestri
ge Veranstaltung, 'bei der übrigens
kein Eintritt oder sdnstige Kosten ver
langt wurden. Sogar-der «Zhacht», der
um 17.30 Uhr vom Frauenverein ser
viert wurde, gehörte mit dazu. Und
wer zwar fasnachtsfreudig, aber unge
schminkt kam, hatte auch dort die
Möglichkeit, sich schminken und her
richten zu lassen. Und allem noch
nicht genug, denn um 18.30 Uhr zeig
ten die Schaaner Plunderhüüsler was
sie drauf haben. Auch wenn nicht bei
ganz so jungen Zuschauern wie ge
wohnt; brachten sie trotzdem die Fas
nachtsstimmung in den Saal und wem
die Musik der Plunderhüüsler weniger
gefiel, hatte noch bis um 22.00 Uhr bei
der Musik von «Country Frank» die
Möglichkeit, das Tanzbein zu schwin
gen.
Die Begrüssung der Gäste erfolgte
durch Martin Walser
L .
Tresner Fasnacht... döt Moscht afach go!
MGV Sängerbund veranstaltete hümontolle Fasnachtsunterhaltung
So hiess es am Samstag im TViesner Ge
meindesaal. Denn dort wurde um 20.00
Uhr die Fasnachtsunterhaltung des
Männergesangsvereins eröffnet. Mit ei
nem Programm, das garantiert für
Spass sorgte, einer Bar und einer Band
stand dem Feiern der sogenannten
«fünften Jahreszeit» nichts mehr im
Wege.
Caroline Sprenger '
BegrUsst wurden die Narren und Närri-
nen mit einem kleinen Ständchen des
Sängerbunds Thesen. Weiter gings dann
mit den Wöschwybern, die in ihren
Sketchen Uber die gesamte Dorfge
meinschaft tratschten. Neben den
Wöschwybern gab es allerdings auch
noch andere Frauen, die ihr Können un
ter Beweis stellten. Nämlich die Frau
enriege des Turnvereins TWesen, welche
den Fasnächtlern mit Tanz und Playb
ackgesang gehörig einheizten.
Natürlich durfte auch die Büttenrede
nicht fehlen, die von Rudolf Kleeberger
gehalten wurde. Mit viel Witz und
Charme predigte er über «Fernseh
schauen nach Schema». Der Spass und
die Begeisterung im Publikum war da
bei sichtlich gross. Anschliessend gab er
sein musikalisches Talent mit einem
kleinen Lied zum besten. Als nächstes
war Carneval von Rio angesagt. Eine
Band sorgte für die richtige Musik. Mit
südamerikanischen Klängen wurde das
Publikum in die richtige Stimmung ge
bracht. Allerdings war . nicht nur ihre
Anwesenheit, sondern auch ihre Mitar
beit gefragt. Um dem Karnevalsgefühl
in Rio noch ein wenig nöher zu kom
men, durften neun Fasnachtsbegeister-
te aus dem Publikum auf die Bühne
kommen. Mit Mexikanerhüten bedeckt,
feierten und tanzten sie dann passend
zu der Musik. Ein weiterer Höhepunkt
des Abends war die gesungene Fas
nachtszeitung des Sängerbundes Trie-
sen. Anstatt alles vorzulesen erzählten
sie die witzigsten Ereignisse <des letzten
Jahres mit Gesang. Dies sorgte im Pub
likum für einen Lacher nach dem ande
ren. Zumal die einzelnen Ereignisse zu
witzigen Bildern aufgemalt wurden.
Nach einer kurzen Pause gings dann ge
nau so spassig weiter wie vorher. Mit
dem zweiten Teil der gesungenen Fas
nachtszeitung wurde begonnen. Auch
die Wöschwyber kamen noch mehrere •
Male zu Wort. Mit ihrem zickenhaften
Getue und dem Geschwätz sorgten sie
immer wieder für ein Schmunzeln. Für
Spass sorgte auch die nächste Gruppe.
Nämlich die Damengruppe des Turn
vereins Triesen. Mit ihrem Tanz
«Tschingiskan» ermunterten sie alle
Gemüter. Nach dem lässigen Auftritt
der Damenriege kam die zweite Bütten
rede, welche von «Asterix und Obelix»
vorgetragen wurde. Auch hierbei wurde
heftig gelacht, wenn über die vergange
nen Geschehnisse gelästert wurde.
Ebenfalls gut angekommen sind die sin
genden Köche, die zum Abschluss
nochmals ihr Bestes gaben. Mit Blumen
und Wein wurde beim Finale allen für
ihren Einsatz gedankt. Jetzt fehlte nur
noch die TViesner Guggamusik, welche
als «MoschtgUgeler» genau zum Motto
derTYesner Fasnacht passt.
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In Triesen wurde dem Publikum ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten.
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Büttenredner Rudolf Kleeberger sorgte
ßr humorvolle Einlagen.
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