Liechtensteiner Volksblatt
Wirtschaft
Donnerstag, 24. Februar 2000 17
Nachrichten
Vodafone-Fusions-
entscheid verschoben
BRÜSSEL/LONDON: Die Europäische Kom
mission hat ihre für kommenden Montag ge
plante Entscheidung über die Fusion der Kon
zerne Vodafone AirTouch und Mannesmann
auf unbestimmte Zeit verschoben. Das sagte ein
Sprecher von Wettbewerbskommissar Mario
Monti am Mittwoch in BrUssel. Die beiden Fir
men hätten bislang nur unvollständige Unterla
gen zu der Mannesmann-Übernahme durch den
britisch-amerikanischen Konkurrenten einge
reicht, hiess es zur Begründung. Das britische
Mobilfunkunternehmen Vodafone AirTouch
Plc soll der EU weitere Dokumente über den
Zusammenschluss mit der Mannesmann AG
zur Verfügung stellen. Vodafone erklärte in
London, das Unternehmen sei weiterhin zuver
sichtlich, dass BrUssel keine eingehende Prü
fung des Falles einleiten müsse.
Britischer Aussen-
handel defizitär
LONDON: Der britische Aussenhandel hat im
vergangenen Jahr mit einem Defizit von 15,4
Mrd. Pfund (39 Mrd. Fr.) geschlossen. Dies war
nach Angaben des Statistischen Amtes in Lon
don der höchste Fehlbetrag seit 1989 (20,8 Mrd.
Pfund). 1998 waren für 8,4 Mrd. Pfund mehr
Güter und Dienstleistungen importiert als ex
portiert worden. Wie das Amt am Mittwoch
weiter mitteilte, ergab sich für Dezember ein
Rekordfehlbetrag von 2,7 Mrd. Pfund. Allein im
Güteraustausch sei ein Fehlbetrag von 26,3
(Voijahr 20,5) Mrd. Pfund entstanden. Dies sei
der grösste Fehlbetrag seit Beginn der Auf
zeichnungen vor 300 Jahren, teilte das Amt wei
ter mit. Die Handelsposition verschlechterte
sich insbesondere auf Grund höherer Importe
sowie das starke britische Pfund, das den Export
hemmte. Die Exporte erreichten im Dezember
13,9 (November 14,2) Mrd. Pfund und die Im
porte 16,6 (16,7) Mrd. Pfund.
Eidgenossenschaft
nimmt 911 Mio. auf
BERN: Die Schweizerische Eidgenossenschaft
hat bei der jüngsten Aufstockung von zwei aus
stehenden Anleihen am Finanzmarkt 911 Mio.
Fr. aufgenommen. Hinzu kommen zwei Eigen-
tranchen der Eidgenossenschaft von 300 Mio.
Fr. respektive 200 Mio. Franken. Auf die 4,5-
Prozent-Anleihe mit Laufzeit bis 10. Juni 2007
fielen 143 Mio. Franken, wie die Schweizerische
Nationalbank und die Eidg. Finanzverwaltung
am Mittwoch mitteilten. Der Emissionspreis
betrug 105,80 Prozent, was einer Rendite von
3,575 Prozent entspricht. Das Zeichnungstotal
erreichte 309,635 Mio. Franken. In der letzten
Preisklasse wurden ^8,941667 Prozent berück
sichtigt. Ferner wurden Offerten in der Höhe
von 1,635 Mio. Fr. ohne Preisangabe eingege
ben. Die zweite Anleihe trägt einen Coupon
von 3,5 Prozent und läuft bis zum 7. August
2010. Die Eidgenossenschaft nahm 768 Mio. Fr.
dieser Anleihe auf. Der Emissionspreis betrug
97,60 Prozent, was einer Rendite von 3,782 Pro
zent entspricht. Das Zeichnungstotal erreichte
1,054 Mrd. Franken. Die Zuteilung in der letz
ten Preisklasse erreichte 99,774775 Prozent.
Eingaben ohne Preis wurden 13,250 Mio. Fr.
berücksichtigt. Die Liberierung der beiden
Aufstockungstranchen fällt auf den 13. März
2000.
Öi-Produktionsau»-
weitung wahrscheinlich
DUBAI/KAIRO: Die Ölminister sechs arabi
scher Staaten haben nach dem drastischen An
stieg des ölpreises in den vergangenen Mona
ten eine mögliche Förderausweitung nicht aus
geschlossen. Zum Abschluss eines eintägigen
Treffens am Mittwoch in Riad hiess es in einer
Mitteilung des «Golf Kooperationsrats» GCC:
«Die Minister haben den Wunsch ihrer Länder
betont, das Marktgleichgewicht künftig zu er
halten in Kooperation mit anderen Produzen
tenstaaten.» Der GCC gehören die OPEC-Mit-
glieder Saudi Arabien, Kuwait, die Vereinigten
Arabischen Emirate und Katar an, sowie die
Nicht-OPEC-Staaten Oman und Bahrain. Be
reits in den Tagen zuvor hatte sich Saudi Ara
bien als weltgrösster Ölproduzent bereit er
klärt, sich bei einer Förderausweitung mit Öl-
preisen zwischen 20 und 25 Dollar zufrieden zu
geben. Auch die Vereinigten Arabischen Emi
rate vertreten diese Position. Selbst Kuwait, das
bisher auf einer Beibehaltung der derzeitigen
Produktionsmengen beharrt hatte, lenkte kürz
lich leicht ein. Iran ist gegen eine Ausweitung
der Fördermengen.
LLB erweitert Geschäftsleitung
Organisatorische und personelle Veränderungen bei der Liechtensteinischen Landesbank AG
Der Verwaltungsrat der Liech
tensteinischen Landesbank
AG hat mit Wirkung auf den 1.
April 2000 wichtige organisa
torische und personelle Neue
rungen beschlossen. Die Ge
schäftsleitung wird von bisher
fünf auf neu sechs Mitglieder
erweitert. Die bisherigen Be
reichsleiter Norman Oehri, Be
reich «Beratung Anlagekun
den», und Elfried Hasler, Be
reich «Asset Management»,
werden neu in die Geschäfts
leitung bestellt.
Die Stäbe «Finanzen», «Recht/
Compliance», «Personal» und
«Marketing» sind dem Vorsitzen
den des Direktoriums unterstellt.
Den beiden neuen Mitgliedern der
Geschäftsleitung wird die Verant
wortung für das Privat Banking
des Stammhauses übertragen. Die
ses wird neu in die beiden Ressorts
«Private Banking Beratung» (Res
sortleiter Norman Oehri) und
«Private Banking Produkte» (Res
sortleiter Elfried Hasler) geglie
dert.
Die Tochtergesellschaften und
Beteiligungen der Liechtensteini
schen Landesbank AG, die sich alle
schwerpunktmässig auf das Private
Banking konzentrieren, werden im
Ressort «Private Banking Gruppe»
zusammengefasst und Direktor Er
win Vogt unterstellt. Das neu ge
schaffene Ressort ist zuständig für
die Entwicklung, Koordination und
Direktor Norman Oehri, neuer Leiter des Ressorts «Pri
vate Banking Beratung» bei der LLB AG. (Bilder: LLB)
Direktor Elfried Hasler, neuer Leiter des Ressorts «Pri
vate Banking Produkte» bei der LLB AG.
Überprüfung der Private Banking-
Strategie in der LLB-Gruppe.
Mit' Ausnahme des Bereichs
«Geldmarkt und Devisen» werden
die Organisationseinheiten der bis
herigen Ressorts «Privatkunden»
und «Kommerzkunden» im Ressort
mit der neuen Bezeichnung «Privat-
und Firmenkunden» zusammenge
fasst. Dieses Ressort ist dem bishe
rigen Leiter des Ressorts «Kom
merzkunden», Direktor Theodor
Stäuble, unterstellt.
Direktor Benno Büchel ist wei
terhin verantwortlich für die Lei
tung des Ressorts «Logistik».
Mit diesen Entscheidungen hat
der Verwaltungsrat nach der Bestel
lung des neuen Generaldirektors
Dr. Josef Fehr weitere wichtige Wei
chenstellungen für die Fortsetzung
der erfolgreichen Entwicklung der
Liechtensteinischen Landesbank
AG getroffen. (LLB)
Neuer Serica-Fonds ab Ende Monat
II P V
Seri-Value Europe Equity Growth Fonds ab 29. Februar - Regierung gab grünes licht
Die Serica Fondsleitung Aktienge
sellschaft wird gemeinsam mit der
Serica Bank Aktiengesellschaft am
29. Februar 2000 ihren vierten Anla
gefonds auflegen. Somit wird die
Palette der Seri-Value-Fonds durch
eine weitere attraktive Anlagemög
lichkeit ergänzt. Der Seri-Value Eu
rope Equity Growth Fonds ist ein
öffentlicher Fonds der Kategorie
«Investmentuntemehmen für Wert
papiere» nach liechtensteinischem
Recht.
Die liechtensteinische Regierung
hat dem Fonds am 8. Februar 2000
die Konzession erteilt. Die Serica
Bank AG ist mit der Vermögensver
waltung beauftragt und ist zugleich
auch Depotbank.
Der Ausgabeaufschlag beträgt 1,5
Prozent, Mindestzeichnung sind
EUR 15 000.-. Prospekt und Anla
gereglement sowie nähere Auskünf
te erhalten Sie bei der Serica Bank
AG oder der Serica Fondsleitung
AG (Tel. 236 54 99).
Der Seri-Value Europe Equity
Growth ist ein reiner Aktienfonds.
Das Vermögen wird breit gestreut
in Aktien von europäischen Unter
nehmen investiert. Die Anlagen
beschränken sich nicht nur auf
Länder der Europäischen Union
(EU). Der Fonds wird in Wachs
tumsbranchen wie dem Technolo-
REKLAME
giesektor ebenso wie in günstig be
werteten Konjunkturzyklen vertre
ten sein. Als Benchmark wird der
Dow Jones Stoxx 50 Index heran
gezogen.
Der Seri-Value Europe Equity
Growth eignet sich hervorragend
für Anleger, die mit einem gut di-
versifizierten Portfolio an der star
ken Performance von erstklassigen
europäischen Aktien teilhaben
möchten.
Nach Ansicht der Spezialisten der
Serica gewinnt die konjunkturelle
Entwicklung in Europa deutlich an
Dynamik. Den europäischen Akti
enmärkten kommt das anziehende
Wirtschaftwachstum in Grossbri-
<m> *
EUROPE EQUITY GROWTH
Fortuna
Investment AG Vaduz
Inventarwert vom 23. Februar 2000
FORTUNA
Europe Balanced Fund Euro
EUR 105.69*
FORTUNA
Europe Balanced Fund
Schweizer Franken
CHF 101.16*
*+Ausgabekommission
o
CeMTUIMUNK
tannien und den Kernstaaten der
Eurozone, die anhaltenden Akti
vitäten im Bereich der Unterneh-
mensübernahmen und -fusionen so
wie die anhaltende Kursrallye im
Bereich der Technologiewerte zu-
gute.
Die Risiken kommen von der Ol-
und Rohstoffpreisentwicklung so
wie der Zinsseite. Die eine oder an
dere erneute Zinsanhebung durch
die Europäische Zentralbank
(EZB) und die Bank of England ist
zwar möglich, aber das Risiko einer
inflationären Entwicklung in den
Kernstaaten ist eher gering.
Ungeachtet dessen überwiegen
die positiven Faktoren. Der Anleger
sollte die anziehende Konjunktur zu
seinem Vorteil nutzen. Die Gewinn
dynamik dürfte weiter zunehmen
und zur treibenden Kraft der Akti
enkursentwicklung in Europa wer
den. Mit Blick auf die gute Perspek
tive für die nächsten Jahre bietet das
aktuelle Kursniveau eine günstige
Einstiegschance für europäische
Aktenengagements.
REKLAME
LGT Anlagefonds
aktuelle Kurse
lnventarneitvom 22.02.2000
LGT Strategy 1 Year
LGT Strategy 2 Years
LGT Strategy 3 Years
LGT Strategy 4 Years
996.65*
994.95*
999.55*
T011.20*
Der Seri-Value Europe Equity Growth Fonds ist ein öffentlicher Fonds der
Kategorie *Investmentuntemehmen für Wertpapiere» nach liechtensteini
schem Reeiii. Die liechtensteinische Regierung hat dem Fonds am 8. Februar
2000 die Konzession erteilt.
LGT Strategy 1 Year 989.05'
LGT Strategy 2 Years 986.05*
LGT Strategy 3 Years 1018.70*
LGT Strategy 4 Years 1038.60*
•+ Ausgabekommission
LGT Bank In Liechtenstein
A Membef of Liechtenstein Global Tnat
Tel. +423236 lfl 42
Fox+423 236 lß 66
Internet www.lgt.com
B-Mail lgtfonds@lgt.com