Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

14 Samstag, 19. Februar 2000 
Land und Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Gedanken zum Sonntag 
Die grosse Verwirrung 
Es ist schon so, dass 
überhaupt wir Öster 
reicher, aber auch die 
Menschen anderswo 
zur Zeit, obwohl es 
draussen wieder kalt 
geworden ist, in ein 
Wechselbad der Ge 
fühle getaucht wer 
den. Und wenn ich um 
mich herum und in 
mich schaue, dann 
kann ich entdecken, 
dass die Verwirrung 
zu einem Allgemein- 
Zustand geworden ist. 
Oder besser gesagt, damit ich nicht auch in den 
Sog der allgemeinen Be- und Verurteilung ge 
rissen werde, es herrscht der Zustand einer weit 
verbreiteten Verwirrung. Und die Verwirrung in 
einem selbst wird noch grösser, wenn ich mich 
ins Ausland begebe. Sei es nun ein benachbartes 
oder.ein fernes. Ich hatte die Gelegenheit weni 
ge Tage in Jerusalem verbringen zu können. In 
der Stadt, die ich allerdings nicht so sehr als ei 
ne Stadt sehe, sondern als ein Gebilde, das sich 
weit von dem abhebt, was ich sonst unter einer 
Stadt verstehe. Ja, in diesem Jerusalem also be 
kommt ein Österreicher, wenn er Mund und 
Augen offen hält, diese Verwirrung nur allzu 
deutlich zu spüren. Aus den Gesprächen mit jü 
dischen und israelischen Freunden und Men 
schen hörte ich Besorgnis, Mahnung, Unver 
ständnis und auch Auflehnung gegenüber unse 
rer derzeitigen politischen Lage heraus. Wenn 
ich aber in einem der arabischen Kaffees sitze 
und dort mit christlichen oder muslimischen Be 
wohnern spreche, dann sieht das wieder ganz 
anders aus. 
Ich muss aber zur Ehrenrettung beider Seiten 
sagen, dass die Einsichtigen, dass die Weisen 
und auch schon Abgeklärten, und es sind dies 
vor allem die älteren Bewohner dieser Zentrale 
des jüdischen, des christlichen und des muslimi 
schen Glaubens. Also solche, die schon viel mit 
machen und erleiden mussten, so dass sie fähig 
sind, auch dementsprechende Beurteilungen 
abgeben zu können. Beurteilungen die zeigen, 
dass sie wissen, dass nur derjenige mit Steinen 
werfen soll, der ohne Schuld ist. Und da habe ich 
bisher noch keinen gefunden. Und als ich in ei 
ner der alten Kirchen Jerusalems gesessen bin, 
ist mir die Strophe eines Liedes eingefallen, die 
mich sehr getröstet und zugleich meine Liebe zu 
Jerusalem noch mehr bestärkt hat: «Und wenn 
an allen Enden Verwirrung mich umfängt, du 
hast mein Herz in Händen und weisst was mich 
bedrängt». Kaplan August Paterno 
Radio L 
Wohnbau-Förderung im 
Rampenlicht 
Am 25.121. Februar 2000 stimmt die liechten 
steinische Bevölkerung über das vom Landtag 
beschlossene «Gesetz zur Förderung des preis 
werten Wohnungsbaues» ab. Eine Woche vor 
der Volks-Abstimmung diskutieren Befürwor 
ter und Kritiker am Sonntag, 20. Februar ab 11 
Uhr in der Radio-L-Diskussions-Sendung 
«Rampenlicht» Pro und Contra. 
Diskussionsgäste im Studio sind einerseits 
der Vorsitzende der Landtags-Kommission Lo 
renz Heeb (VU), der Regierungs-Sekretär Nor 
bert Hemmerle, Arthur Büchel von der FBPL 
sowie seitens der Initianten des Referendums 
die Baufachleute Franz Schädler und Stefan 
Wolfinger. 
Roland van Straaten im Portrait 
Roland van Straaten ist sein Name,. Blues 
Harp sein Instrument - und das beherrscht er 
virtuos. Vielen ist der schweizerisch-holländi 
sche Künstler sicherlich noch vom Little bigone 
99 in bester Erinnerung, wo er auf der Rathaus 
bühne das Publikum mit seinem unverkennba 
ren Sound bezaubert hat. 
«Zürich-Catania» heisst die aktuelle CD des 
Musikers, welche einen Querschnitt verschie 
denster Live-Konzerte enthält und die Zuhöre- 
rlnnen in eine andere Welt versetzt. 
Diesen Sonntag ist Roland van Straaten bei 
Radio L zu Gast. Er wird im Gespräch mit 
Petra Matt nicht nur von seiner Liebe zur 
Mundharmonika erzählen, sondern auch live 
eine kleine Kostprobe seines Könnens geben 
und den Hörerinnen Einblick in sein Schaffen 
gewähren. Mehr von, mit und über Roland 
van Straaten im Portrait, diesen Sonntag ab 13 
Uhr auf Radio L, Ihrem Sender aus Liechten 
stein! Radio L 

Banknoten 
zurückgeben! 
Rücknahmefrist läuft 
Der Liechtensteinische Bankenver 
band möchte Sie auf Ersuchen der 
Schweiz. Nationalbank (SNB) da 
rauf hinweisen, dass die vorletzte 
Banknotenserie sowie die Fünf- 
Franken-Note von 1914 nur noch 
bis zum 30. April 2000 zum vollen 
Nennwert am Bankschalter umge 
tauscht werden können. Die Bank- 
am 30.April 2000 ab 
noten der fünften Serie wurden 
erstmals 1966/57 herausgegeben 
und bereits am 1. Mai 1980 zurück 
gerufen. 
Ab 1. Mai 2000 sind diese Noten 
wertlos (abgesehen von einem et 
waigen Sammlerwert) und können 
nirgends mehr eingetauscht wer 
den. 
Sieben verschiedene 
Banknoten 
Bei den Banknoten, die bis Ende April 2000 eingetauscht werden kön 
nen, handelt es sich um die folgenden Werte: 
Nennwert 
erste Ausgabe 
Merkmale 
Merkmale 


Vorderseite 
Rückseite 
Fr. 5 
3.8.1914 
Wilhelm Teil 
Ornament 
Fr. 10 
1.10.1956 
Gottfried Keller 
Nelkenwurz 
Fr. 20 
29.3.1956 
General Dufour 
Silberdistel 
Fr. 50 
14.6.1957 
Mädchenkopf 
Apfelernte 
Fr. 100 
14.6.1957 
Knabenkopf 
St. Martin 
Fr. 500 
14.6.1957 
Frauenkopf 
Jungbrunnen 
Fr. 1000 
14.6.1957 
Frauenkopf 
Totentanz 
DANKSAGUNG 
Für die überaus grosse Anteilnahme beim Heimgang meines lieben 
Gatten, unseres Papas, Nenis, Urneniiiurid Göttis 
Eugen Ott 
danken wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die 
schönen Kranz- und Blumenspenden sowie für den späteren Grab 
schmuck, für die vielen Zeichen der Verbundenheit durch Worte 
und Spenden für heilige Messen. , 
Ein herzliches Vergelts Gott gilt Herrn Pfarrer Adriano Burali für 
den würdevoll gestalteten Gottesdienst sowie der freiwilligen Feu 
erwehr für die feierliche Begleitung. 
Ein ganz besonderer Dank gilt auch allen, die ihn während seiner 
Krankheit medizinisch betreut haben. 
.. i 
Wir bitten, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu be 
wahren und seiner im Gebete zu gedenken. 
Nendeln, im Februar 2000 1 Die TVauerfamilien 
DANKSAGUNG 
j 
Für die grosse Anteilnahme beim Heimgang meines geliebten Man 
nes und Papas, unseres Bruders, Schwagers, Göttis und Onkels 
Hans Bargetze 
23.12.1943 - 8.1.2ÖÖ0 
danken wir von ganzem Herzen. ,, 
Wir sind tief gerührt über das Mitgefühl, das uns durch viele per 
sönliche Briefe und Karten, Mess- und' Blumenspenden sowie 
Spenden für wohltätige Institutionen bekundet wurde. Dafür und 
für die Teilnahme an den TVauergottesdienSten ein herzliches Ver 
gelts Gott. 1 
Besonders danken möchten wir: 
r 
Dr. W. Brunner und dem Dialyseteam des Kantonsspitals Chur für 
die jahrelange, liebevolle Betreuung; dem Behindertenverband für 
die unzähligen Fahrten nach Chur und JakQb Kindle für die vielen 
Fahrten von Chur nach Hause; seinen Verwandten, Freunden, 
Nachbarn und Bekannten, sowie seinen Jahrgängern und dem TV 
Thesen; ebenfalls Pfarrer Jozef Tarnowka ufid Kaplan Klaus Roh 
rer für den einfühlsamen TVauergottesdienst und allen, die unserem 
lieben Hans während seines Lebens in Liebft und Freundschaft be 
gegnet sind. 
Wir bitten Euch, seiner im Gebete zu gedenken. 
Triesen, Balzers, im Februar 2000 
Die TVauerfamilien 
Nachrichten 
«Phörpa - The 
Cup» 
SCHAAN: «Ronaldo, das ist der, 
der Iso aussieht wie wir, aber er ist 
kein Mönch.» Sich die Fussballwelt 
meisterschaften am TV anzusehen, 
ist für uns eigentlich nichts beson 
deres mehr. Oder doch? Für eine 
Handvoll junger buddhistischer 
Mönche ist es das sicherlich. Denn 
um das verwirklichen zu können, 
müssen der 14-jährige Orygen, des 
sen Herz für Ronaldo und Brasilien 
schlägt, und seine Freunde alles un 
ternehmen, um an Fernseher und 
Satellitenschüssel zu gelangen. Was 
das Ganze schwierig macht? Ory 
gen und seine Freunde sind nicht et 
wa ganz normale Jugendliche, die 
ihre Zeit in Einkaufszentern ver 
bringen, nein, sie sind buddhistische 
Mönche. Und da ist es natürlich 
ganz und gar ungewohnt, wenn man 
sich die Zeit mit Fussball vertreibt, 
anstatt Uber Buddha zu lernen... 
Fussball und der tibetische Budd 
hismus mal aus einer anderen Sicht 
- das will uns Regisseur Khyntese 
Norbu mit «Phörpa - The Cup» zei 
gen. Und siehe da: Norbu (der übri 
gens selber ein bedeutender Lama 
aus Tibet ist) gelingt es, die Ge 
schichte eines kleinen Mönchs, der 
seine ganze Leidenschaft für den 
Fussball aufbringt, stilvoll und ge 
recht auf die Leinwand zu bringen. 
Verpackt in humorvolle und wun 
derschöne Bilder zeigt Norbu die 
andere Seite aus dem Leben eines 
kleinen Buddhisten. «Phörpa - The 
Cup» ist sicherlich kein Film, der ei 
nem so schnell aus dem Kopf ver 
schwinden wird. Die Geschichte ist 
übrigens nicht frei erfunden. Sie ba 
siert auf wahren Begebenheiten. 
Das wiederum zeigt, dass alt 
buddhistische Traditionen und das 
moderne Zeitalter gar nicht so weit 
voneinander entfernt sind. «Phör 
pa» - zu sehen bis Montag um 20 
Uhr im TaKino. Ausserdem stehen 
am Wochenende «Stranger than Pa- 
radise» und «Year of the Horse» von 
Jim Jarmusch auf dem Programm 
desTaKinos. Filmclub Frohsinn 
Wingertesel am 
26. Februar 
Die Schaaner Fasnachtszeitung, die 
Uber Aktuelles aus allen Gemeinden 
berichtet, erscheint am Samstag, den 
26. Februar 2000 ab 10 Uhr. Sollten 
Sie nicht zu Hause sein, können Sie 
die Zeitung auch an mehreren Kios 
ken und Einkaufszentren beziehen. 
Bitte haben Sie offene Türen für die 
Verkäufer, denn diese Zeitung 
gehört zur Fasnachtslektüre. FCS 
Teddybären aus 
echtem Lammfell 
GAMPRIN: Am Montag, den 13. 
März um 19.30 Uhr beginnt im alten 
Schulhaus in Gamprin der Kurs 197 
unter der Leitung von Marlies Ber 
ger. Wir nähen einen Teddybären aus 
echtem Lammfell. Mit Hilfe von 
Schnittmustern kleiden wir unseren 
Teddy ein. Jeder Teilnehmende ge 
staltet seinen persönlichen Teddy 
bären je nach Farbe und Bekleidung. 
Am Schluss des Kurses präsentieren 
wir eine lustige, fröhliche Bärenfami 
lie. Anmeldung bei der Erwachse 
nenbildung, Tel. 232 48 22. (Eing.) 
DANKSAGUNG 
Es hat uns tief berührt, wie viele Menschen beim Tode meines lie 
ben Gatten, unseres Papas, Nenis, Schwiegervaters, Bruders, On 
kels, Göttis und Schwagers 
Guido Allgäuer 
mit uns fühlten und mittrauernd an unserer Seite standen. 
Wir danken herzlich für das letzte Geleit, die vielen Beileidsbezeu 
gungen, die Kranz- und Blumenspenden für späteren Grab 
schmuck, die gestifteten hl. Messen wie auch fUr die zahlreichen 
Spenden zu Gunsten der Familienhilfe Unterland. 
Ein besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Paul Deplazes für die wür 
dige Gestaltung des Trauergottesdienstes, Herrn Dr. Dieter Meier 
für die langjährige Betreuung, dem Notarzt Dr. Egon Matt, den 
Krankenpflegerinnen sowie den Ärzten der Spitäler Grabs und St. 
Gallen. Für die wiederholten Spitalaufenthalte in Vaduz danken wir 
den Ärzten und dem Pflegepersonal auf das Herzlichste. 
Wir bitten, dem Verstorbenen ein gutes Andenken zu bewahren 
und seiner im Gebete zu gedenken. 
Eschen, im Februar 2000 Die TVauerfamilien 
WIR DANKEN HERZLICH 
für die vielen Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls die wir 
beim Heimgang unserer lieben Mutter, Nana, Urnana, Schwieger 
mutter, Schwester, Schwägerin und Tante 
Ludwina Ospelt-Bachmann 
entgegennehmen durften. 
Besonders danken wir für die vielen heiligen Messen, Geld- und 
Blumenspenden, die zahlreichen Beileidsbezeugungen, sowie allen, 
welche ihr die letzte Ehre erwiesen haben. 
Unser besonderer Dank gilt dem Pflegepersonal des Betagten- 
wohnheims Vaduz sowie Herrn Dr. Christian Vogt.TViesenberg. 
Wir bitten, der Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. 
Vaduz, RUthi, im Februar 2000 Die TVauerfamilien
	        

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