Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Mittwoch, 16. Februar 2000 13 
Sport : 
1:7-Niederlage für Davos 
Kjus bedauert Aussage 
Volleyball-Tabellenparade 
Flash 
Tamara Schädler fuhr 
in die Top-10 
SKI-ALPIN: Tamara 
Schädler (Bild) ge 
lang beim Europacup- 
Riesenslalom in der 
Sierra Nevada (Spani 
en) ein tolles Rennen. 
Die LSV-Läuferin 
verbuchte mit Rang 
neun eine Top-10- 
Platzierung. Der Sieg 
ging an die Österrei 
cherin Seiina Hereg- 
ger, die sich gegenüber Tina Maze (Slowenien) 
und Marlies Oester (Schweiz) durchsetzte. 
Ski-alpin; EC-Riesenslalom In Sierra Nevada 
1. Seiina Heregger (Ö) 2:02,44.2. Tina Maze (Sin) 1,05 
zurück. 3. Marlies Oester (Sz) 2,70.4. Fränzi Aufdenblat- 
ten (Sz) 3,45.5. Kerstin Reisenhofer (Ö) 3,47.6. Caroline 
Pellat-Flnet (Fr) 3,49.7. Katarina Breznik (Sin) 3,62.8. 
Martina Lechner (Ö) 3,66.9.Tamara Schädler (Lie) 4,15. 
10. Sophie Ormond (Gb) 4,32. 
Ski-alpin: FIS-Riesenslalom in Kope 
1. Rennen: 1. Jemey Rebersak (Slo) 2:16.13; 2. Bernard 
Vajdic (Slo) 2:16.70; 3. Andreas Buder (Aut) 2:17.85;fer- 
ner, 20. Martin Lampert 2:20.71; 21. Claudio Sprecher 
2:20.75; 36. Michael Riegler 2:22.90; 67. Samuel Hermann 
(alle Lie) 2:28.69; ausgeschieden: Stefan BUrzle (Lie). 
1 Rennen: 1. Jerney Rebersak 2:04.46; 2. Jerney Kobler 
2:04.81; 3. Bernard Vajdic (alle Slo) 2:05.25; fernen 14. 
Martin Lampert (Lie) 2:07.11. 
Oliver Stupp überzeugte 
SQUASH: Beim auf drei Gewinnsätze gespielten 
Herrenturnier in Dietiikon waren die Grabser 
Junioren Oliver Stupp und Claudio Vetsch vom 
Squash Rackets Club Vaduz mit von der Partie. 
Dabei konnte vor allem Stupp mit dem ausge 
zeichneten zweiten Platz voll überzeugen. Der 
SRCV-Akteur setzte sich gegen Neil Dolman 
(2:1), Luca Santo (2:0), Vittorio Crimi (2:0) und 
Cyril Ortner (2:0) durch und musste sich lediglich 
Stephan Stemmer mit 0:2 geschlagen geben. 
Claudio Vetsch konnte bei seinem ersten 1\ir- 
niereinsatz trotz guter Ballwechsel keinen Sieg 
verbuchen. 
Tolles Ergebnis der 
FCV-Junioren F 
FUSSBALL: Vergangenes Wochenende nah 
men die Junioren F des FC Vaduz am interna 
tionalen Hallenturnier in Blaustein teil. Mit 
Siegeswillen, Kampf und Glück erreichten die 
Junioren den tollen 7. Platz mitten unter den 
Grossen. Rang zwei in der Vorrunde ermöglich 
te die Zwischenrunde, wo Mannschaften wie die 
Stuttgarter Kickers und der SSV Ulm Vaduz ge 
genüberstanden. In einem hart umkämpften 
Spiel gegen den Lokalmatador TSV Blaustein 1 
musste man leider mit einer unglücklichen 
Niederlage vom Platz! Im Spiel gegen die Stutt 
garter Kickers erlitt man ein klare Niederlage. 
Aber die Junioren bäumten sich auf, und ebne 
ten mit einem Unentschieden (Solchingen) und 
einem Sieg gegen den SSV Ulm den Weg zu 
Platz 7. 
Rangliste: 1. VFB Stuttgart, 2. Stuttgarter 
Kickers, 3. Augsburg, 7. FC Vaduz. 
Kader FC Vaduz: Katja Beck (Torfrau), Bar- 
getze Luca, Kovac Marc, Eberle Fabian, Meier 
Gabriel, Meier Stefan, Risch Marcel, Uno Fa 
brizio. 
Muhammed Ali klagte 
Videofirmen ein 
BOXEN: Jahrhundertsportler Muhammed Ali 
hat die US-Firmen Xenon Video, Arena Home 
Video und Mack Video auf Schadensersatz ver 
klagt (umgerechnet 750 000 Franken), weil sie 
ohne seine Zustimmung ein Video über ihn auf 
den Markt gebracht hatten. Der dreifache Box- 
Weltmeister hätte auf Grund der Gewalt- und 
Sexszenen im betreffenden Film niemals seine 
Zustimmung für die Produktion gegeben. 
Sportredaktion 
Heinz Zöchbauer, Tel. 237 5128 
Robert Brüstte, Tel. 237 5123 
Fax 237 5155, E-mail: sport@vo!ksblatt.li 
Graubünden 2010 «machbar» 
Arbeitsgruppe um den Bündner SVP-Ständerat Christoffel Brändli präsentierte Machbarkeitsstudie 
Olympische Winterspiele 2010 
in Graubünden waren «mach 
bar» und würden dem Kanton 
einen Nutzen bringen. Zu die 
sem Ergebnis ist eine Arbeits 
gruppe um den Bündner SVP- 
Ständerat Christoffel Brändli 
gekommen. ' Vorgeschlagen 
wird ein Einbezug der Stadt 
Zürich. 
In der in Chur präsentierten Mach 
barkeitsstudie werden Olympische 
Winterspiele Graubünden 2010 
hinsichtlich Infrastruktur, Finanzie 
rung, Verkehrs- und Umweltfragen, 
Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher 
Langzeitwirkung als positiv beur 
teilt. 
Die 80 Seiten umfassende Studie 
wurde mit Unterstützung der mög 
lichen Standortgemeinden St. Mo 
ritz, Davos, Klosters, Arosa, Chur, 
Flims, Laax, Lenzerheide und 
Zürich erarbeitet. Sie soll auch von 
Experten wohlwollend beurteilt 
worden sein. Den Gemeinden soll 
sie als Grundlage zur Weiterbear 
beitung des Projekts dienen. Ent 
scheidungen werden bis April er 
wartet. 
Fallen die Reaktionen positiv aus, 
soll die Kandidatur weiter vorange 
trieben werden. Das Bündner 
Stimmvolk soll gemäss Fahrplan 
voraussichtlich im Frühjahr 2001 
Stellung nehmen können. Vor 20 
Jahren war eine Olympia-Abstim 
mung in Graubünden an der Urne 
im Verhältnis von 1:3 verworfen 
worden. 
Stadt Zürich als Partner 
Als Partner wünschen sich die 
Bündner Olympia-PromotOTen die 
Stadt Zürich mit den internationa 
len Verkehrsanschlüssen und dem 
Hallenstadion als Austragungsort 
Ständerat Christoffel Brändli, Präsident der Arbeitsgruppe Olympische Winterspiele Graubünden (OWS GR), bei 
der Präsentation der Machbarkeitsstudie Olympische Spiele im Jahr 2010 in Graubünden. 
verschiedener Wettbewerbe. Der 
Zürcher Stadtrat will diesen Vor 
schlag prttfen, wie er gestern mitteil 
te. Die «Idee, einer Kandidatur 
Zürichs unter Einbezug der Winter 
sportorte stehe aber nicht zur Dis 
kussion. Die für ein solches Gross 
projekt notwendige lokale Veranke 
rung in der ganzen Region Zürich 
sei «nach dem jetzigen Wissens 
stand nicht gegeben». 
Als möglicher Schweizer Kandi 
dat für die Austragung der Winter 
spiele 2010 ist neben Graubünden 
auch Montreux und Umgebung be 
kannt. 

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«Ich war von Anfang an dabei» 
Gaudenz Bavier, Mitglied der Projektgruppe OWS Graubünden, sieht gute Chancen für die Kandidatur 
«Die Schweiz hat sicher eine reelle 
Chance», sieht Gaudenz Bavier der 
Kandidatur Graubündens für die 
Olympischen Winterspiele 2010 op 
timistisch entgegen. Der ehemalige 
LSV-Geschäftsfiihrer war von An 
fang an dabei und ist voll in das Pro 
jekt integriert. 
Mit Gaudenz Bavier 
sprach Robert Brilstle 
VOLKSBLATT: Wie sind Sie in die 
Projektgruppe Olympische Winter 
spiele Graubünden 2010 gekom 
men? 
Gaudenz Bavier: Ich war von An 
fang an dabei - eigentlich war ich 
der Initiant dieser Idee. Als Sion 
den negativen Bescheid für die Aus 
tragung der Olympische Spiele 2006 
bekam, habe ich ganz spontan mit 
dem Präsident des internationalen 
Skiverbandes, Gian Franco Kasper, 
telefoniert und auch er hat gemeint, 
Graubünden hätte auf Grund der 
bestehenden Anlagen und dem 
Know-How eigentlich sehr gute 
Chancen für eine Kandidatur. Er 
hat mir auch empfohlen alles in die 
Hand zu nehmen. Dann gab es eine 
Sitzung in einem sehr kleinen Kreis 
und dort haben wir eine Strategie - 
einen Fahrplan, wie das alles ausse 
hen könnte und einen Leistungsauf 
trag - festgelegt. So bin ich dazu ge 
kommen. 
... und wie ging es weiter? 
Als Nächstes gab es eine Sitzung 
mit den sieben, Standort-Gemein 
den. Dort haben wir vereinbart, dass 
wir eine Machbarkeitsstudie ma 
chen und diese liegt jetzt vor. Und 
jetzt geht es in die Vernehmlassung, 
wo alle Gemeinden definitiv noch 
alles abklären müssen. Im Grund 
satz haben die Gemeinden bereits 
Ja gesagt, aber es gibt noch genaue 
re Abklärungen - die gemacht wer 
den müssen. 
Sie sind Projektkoordinator, Chur. 
Was sind Ihre genauen Aufgaben? 
Ich mache sehr viel administrati 
ve Arbeiten und bin in der Koordi 
nation tätig. In der jetzt erschiene 
nen Broschüre habe ich den sportli- 
Der ehemalige LSV-Geschäftsßhrer Gaudenz Bavier ist voll in das Projekt 
Olympische Winterspiele Graubünden integriert. 
i * 
chen Teil gemacht - die Abklärun 
gen mit den Sportverbänden und 
den Verkehrsvereinen, also alles 
was «sportlich» ist. 
Wie sehen Sie die Chancen flir die 
Olympischen Winterspiele 2010 in 
Graubünden? 
Die Schweiz hat sicher eine reelle 
Chance, aber ich glaube, es kommt 
darauf an, wo die Sommerspiele 
2008 stattfinden. Wenn die Spiele 
2008 nach Peking - gilt als grosser 
Favorit - vergeben werden, hat Eu 
ropa grosse Chancen für die nächs 
ten Titelkämpfe. Falls die Spiele 
2008 aber nach Europa vergeben 
werden, wird wahrscheinlich 2010 
der asiatische Raum bevorzugt. 
Was könnte einer Kandidatur am 
ehesten im Wege stehen? 
Es gibt neben der immer vorhan 
denen Umweltfrage noch drei wei 
tere grosse Hürden. Die erste ist 
jetzt primär vor dem Schweizeri 
schen Olympischen Verband - weil 
wir ja mit Montreux und Graubün 
den zwei Kandidaturen haben. Eine 
andere ist das Bündner Stimmvolk, 
das im Frühjahr 2001 abstimmen 
wird. Das ist nicht allein eine Frage 
der Machbarkeit, sondern auch der 
Erwünschbarkeit - will man das 
überhaupt. Und die dritte grosse 
Hürde wird die IOC-Abstimmung 
im Frühling 2003 sein - wenn es so 
weit kommt.
	        

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