Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Inland 
Mittwoch, 16. Februar 2000 3 
LKW-Parkplatz: Regierung betont 
nochmals die Vorteile 
Regierungschef Mario Frick sieht einige Synergien und Vorteile durch LKW-Parkplatz 
LKWs. Die Meinungen gehen auseinander, ob Liechtenstein beim geplanten LKW- 
(Archivbild) 
Regierungschef Mario Rick be 
tonte am gestrigen Pressegespräch 
nochmals die Vorteile und Syner 
gien, wenn sich unser Land am Bau 
des LKW-Parkplatzes beim Zoll 
amt Schaanwald/Tisis beteiligen 
würde. Vorarlberg baue so oder so. 
Deshalb könnten beide Seiten ei 
nige Synergien und Vorteile gewin 
nen, wenn ein Teil liechtensteini 
schen Bodens miteinbezogen wer 
den könnte. Dies betrifft zum ei 
nen die Verkehrsführung auf dem 
Zollgelände und die Busspur, die 
dadurch geschaffen würde. 
Alexander Batliner 
Regierungschef Mario Frick ging am 
gestrigen Mediengespräch nochmals auf 
den geplanten LKW-Parkplatz beim 
Zollamt Schaanwald/Tisis ein. Er hob 
hierbei die Vorteile hervor, die eine Be 
teiligung unseres Landes an diesem Bau 
hätte. Vorarlberg baue so oder so, führte 
der Regierungschef aus. Man könne da 
von ausgehen, dass die Bauarbeiten von 
österreichischer Seite noch in diesem 
Jahr beginnen würden. Mario Frick un 
terstrich: «Wenn ein Teil Boden von 
liechtensteinischer Seite miteinbezogen 
werden kann« dann kann man einige 
Synergien gewinnen, von denen beide 
Seiten einen Nutzen erzielen können. 
Für die Verkehrsführung auf dem Amts 
platz ist es ringer, wenn man einen Teil 
Liechtensteiner Boden beiziehen kann. 
Das Zollamt Schaanwald/Tisis mit seinen 
Parkplatz mitmachen soll oder nicht. 
Das ist der Vorteil, den das Land Vorarl 
berg hätte. Unser Vorteil wäre, dass wir 
beim Zollamt acht Parkplätze auflösen 
könnten, wo man dann eine gut 150 Me 
ter lange Busspur realisieren könnte. 
Diese acht Parkplätze würden aufgelöst 
und auf den Amtsplatz integriert.» 
Streitpunkt Busspur 
Im Mittelpunkt steht diesbezüglich die 
Busspur, die es zwar heute schon gibt, je 
doch mehrheitlich von LKWs benutzt 
wird. Egon Matt, Abgeordneter der Frei 
en Liste, betonte gestern auf Anfrage des 
Volksblatts, dass man diese Busspur nicht 
durch LKWs besetzen solle, sondern den 
öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zu 
gänglich gemacht werden müsse. "Diese 
Problematik sieht der Regierungschef 
ebenfalls. Sein Lösungsansatz unter 
scheidet sich jedoch grundsätzlich von je 
nem des Abgeordneten Matt. Mario 
Frick führte am Pressegespräch aus: 
«Nur schon zur Bereinigung der heuti 
gen Situation, wo die LKWs auf dem 
Busspurbereich stehen, zu verbessern, 
braucht es diesen Amtsplatz. Deshalb 
auch die Aussage, Ziel und Zweck dieser 
Massnahme, das ist belegt und nachvoll 
ziehbar, ist nicht den Letzetunnel zu er 
möglichen, sondern eine jetzige un 
zulängliche Situation, die schon seit Jah 
re korrigiert gehört, zu korrigieren. Und 
um nichts anderes geht es. Ich finde es 
schade, dass die Busspur, die den öffent 
lichen Verkehr forcieren sollte, heute 
entsprechend durch LKWs belegt ist.» 
Zudem widersprach der Regierungschef 
erneut jenen, die behaupten, dass dieser 
Parkplatz im Zusammenhang mit dem 
Letzetunnel zu sehen sei. Falls der Letze 
tunnel gebaut würde, wäre die geplante 
Grösse des LKW-Parkplatzes niemals 
ausreichend. Regierungschef Mario 
Frick führte aus: «Man muss den Ansatz 
unterscheiden. Wenn der Letzetunnel 
käme, bräuchten sie auch Parkplätze. Die 
Anzahl, die jetzt vorgesehen ist, reicht 
dann nie im Leben.» 
Veto zur Erweiterung 
Zudem betonte der Regierungschef 
nochmals, das ausgehandelte Veto zur 
Erweiterung des LKW-Parkplatzes, falls 
Liechtenstein mitmachen würde. Dieses 
Veto hätte zur Folge, dass Österreich bei 
einem Nein Liechtensteins zu einer et 
waigen Erweiterung die Erweiterung 
auch nicht umsetzen dürfte. Man müsse 
Vorarlberg trauen. Nicht alles was von 
Gorbach käme, bedeute gleich Letze 
tunnel. Man müsse unter Nachbarn ver 
nünftig reden können. Mario Frick führ 
te des Weiteren aus, dass man immer 
Wirtschaftswachstum, Industrie und Ge 
werbe wünsche, wenn es jedoch darum 
ginge, den Güterverkehr zu sichern, wür 
de man Nein sagen. 
Landtag hat das letzte Wort 
Mario Frick unterstrich ebenfalls, dass 
der Landtag diesen Flnanzbeschluss 
sprechen müsse. Es handle sich um einen 
Betrag in der Grössenordnung von 
600 000 und 800 000 Franken. Es sei noch 
nicht geklärt, ob die Gemeinde Mauren 
die Baubewilligung, hierfür beschliessen 
müsse, da es sich um Tiefbauten und nicht 
um Hochbauten handle. Der Entschluss, 
ob die Regierung dieser Planung zustim 
me, sei noch nicht gefallen. Wenn die Re 
gierung den Bau befürworte, sei mit dem 
Bericht und Antrag an den Landtag noch 
vor der Sommerpause zu rechnen. 
Art. 10 OTab/TabV 
Nuit gravement ä la santö. Rauchen gefährdet die Gesundheit. Fumare mette in pericolo la salute.
	        

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