Volltext: Bericht über die Klassenlotterie in Liechtenstein

  
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fellichaft laut Brief vom 1. Oftober 1926 des Landgeridhtes Vaduj 
Bareingahlung bejhlojjen und von den Gründern feitgejtelit 
- worden war, daB die Bareingablung ‘geleiftet jet. 
Die bepiigliche von der Regierung eingeholte Auskunft 
der fürftl. Landgerichtes Inutet : ; 
„Betrifft, Kapitalseinzahlung 
Centrofag. 
Bei der Gründungsverjammlung am 6. März 1926 zeichnete Io: 
lef Paul Grüßer als Verireter des Dr. Sohn von GlahHn Fr. 400,000.— 
einrid) .Hadenis, Haarlem, Cleverpart . . . . . » 900,000— 
ran; Gronebaum, Vaduz . . . . . . . . . . » 900,000.— 
Cs murbe pon ben Grünbern SBareingaffung bejdjfoljen unb von 
ben Grürnbern feltgejtellt, bap diejelbe geleijtet jei unb amar burdj Cheds 
wie folgt: 
1. 300,000. — auf Züri, Schweiz. SBanfgeletlldjait, 
Dollar 80,000.— auÿ New-Yort, Medhanics und Vtetals National-Vant, 
ME. 245,000.— auj Berlin, Mitteldeutide Kreditbant. 
+ Sn der Generalverjammiung vom 12. Mai 1926 wurde bejdlo]- 
fen, das Kapital auf 2,000,000— zu erhöhen; der Verwaltungsrat 
wurde ermädgtigt bie neuen Sfftien gegen ra auszugeben und 
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den ‚Zeitpunkt und die Art der Ausgabe zu immen.“ 
Die Regierung erteilte der Centrojag am 14. Juli 1926 
das Monopol zur Durchführung der Klafjjenlotterie unter ben 
Bedingungen und für die Dauer des genannten Vertrages, 
wobei fie fid) insbejondere vorbehielt, für Lotterien Lofalen 
Charakters Rongeffionen zu erteilen. . Das Monopol [oif 
Sahinjallen, lobafb der Konzeflionsvertrag aus irgend einem 
Grunde aufgelöft oder die Regierung die Rlajjenlotterie ge- 
mäß den Beitimmungen ‘des Vertrages felbjt übernehmen 
oder auf einen Dritten übertragen würde. 
Am 9. Juli 1920 {rai bei der Regierung ein weiteres 
Gefud der Centrofag ein, dahin gehend, daß die Regierung 
ihr geftatte, von der Landesbank den Betrag von Fr. 30,000 
in barem Geld qu befommen, um baburd) in der Schweiz 
Briefmarken zur Spedition zu Mropagandazweden zu erhal: 
ten. Sie würde fi) demgegenüber verpflichten, den gleichen 
Wert in liedtenfteiniffien Briefmarfen ju Hinterlegen, die 
fie fpäter bei der VBant mieder auslôjen merde. Die Regie- 
‚tung fonnte auf ein joides Gefuch nicht eintreten. Dagegen 
erflarte fie [id) bereit, dem weiteren Gefuche qu. entjpredjen, 
anijtelle ber vertragsmäßigen Franfaturjtempel den gleidhen 
Betrag in Briefmarken zu liefern. 
Schwierigfeiten waren unterdejjen aud) aufgetaucht im 
Verhältnis zur Duggan-Lotterie, Um diefje zu bejeitigen, ere
	        

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