Volltext: Fürst und Volk

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geboren 28. August 1853 Schloss Liechtenstein, 
Maria Enzersdorf 
gestorben am 25. Juli 1938 in Feldsberg 
(Mähren) 
vermählt am 22. Juli 1929 in Wien mit Elsa von 
Gutmann verw. Baronin von Erös von Bethlen- 
falva (geb. 6. Januar 1875, gest. 28. Sept. 1947) 
Fürst Franz I. 
Sohn des Fürsten Alois It., Bruder des unver- 
mählten Fürsten Johannes Il. 
1894-1898 österreichischer Botschafter in 
St. Petersburg. 
Leitung der Restaurierung der Burg Vaduz 
1905-1912, auftrags des Fürsten Johannes |I. 
Förderer von Kunst und Wissenschaft. 
Wohltäter in Liechtenstein und Österreich. 
Übernimmt nach dem Tode von Fürst Johannes | 
am 12. Februar 1929 die Regierung. 
Enge Verbindung zur Bevölkerung; öfters 
3esuche in allen Gemeinden 
1930 Errichtung der Franz und Elsa-Stiftung für 
die Jugend Liechtensteins. 
Initiant und Protektor der 1931 gegründeten 
Liecht. Pfadfinderbewegung. 
1937 Stiftung des Fürstlich-Liechtensteinischen 
Verdienstordens und der Fürstlich-Liechtenstei- 
nischen Verdienstzeichen. 
Bronzemedaillon an der Schlossstrasse. 
Fürst Franz I. 
Regierungszeit 1929-1938 
1929 übernahm Fürst Franz I. die Regie- 
rung und setzte das wirtschaftliche Auf- 
bauwerk seines Bruders, Fürst Johann II 
fort. In der grossen Politik spielte er eine 
bedeutsame Rolle als österreichischer 
Botschafter am Zarenhof. Er gehörte 
damals zu den glänzenden Diplomaten 
der alten Donaumonarchie. Als Berater 
des Fürsten Johann Il. weilte er oft in 
Liechtenstein und hatte ein enges 
Verhältnis zur Bevölkerung. Er leitete 
zwischen 1905 und 1912 die Restaurie- 
"ung des Schlosses Vaduz. Am 30. März 
‚938, knapp zwei Monate vor seinem 
Tod am 25. Juli desselben Jahres, über- 
‚jess der kinderlos gebliebene Fürst 
Franz I. die Regierung seinem Gross- 
neffen Prinz Franz Josef, dessen Vater 
Alois auf die Thronfolge verzichtet hatte 
Ritterkreuz des fürst- 
lich liechtensteinischen 
Verdienstordens. 
1937 hatte sich Fürst 
Franz I. «bestimmt 
gefunden, den fürstlich 
liechtensteinischen 
Verdienstorden und 
das fürstlich liechten- 
steinische Verdienst- 
zeichen» zu stiften. 
Die Orden werden 
vom Landesfürsten 
verliehen. 
Von unten nach oben 
abgestuft, wird unter- 
schieden zwischen 
Ritterkreuz, Komtur- 
kreuz, Komturkreuz mit 
Stern, Grosskreuz, 
Grosskreuz mit Brillan- 
ten und dem Gross- 
Stern. Letzteren trägt 
allein der Fürst 
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