Volltext: Fürst und Volk

Dieses Emblem auf 
ainer Hellebarde des 
Fürsten Karl Eusebius 
von Liechtenstein 
(1611-1684) spielt auf 
den Namen des 
7ürstenhauses an: auf 
einem Amboss liegt 
3in Diamant — ein 
«Jichter Stein» —, über 
dem ein Hammer 
Jeschwungen wird. 
Seit der Antike ist der 
Diamant für seine äus- 
serste Härte berühmt. 
Es lag daher nahe, die 
Qualität des «lichten 
Steines» auf das ge- 
samte Fürstenhaus zu 
übertragen. Den Sinn 
des Emblems erläutert 
die Umschrift VIRTUTE 
ZLUDITUR ICTUS (je- 
der Schlag wird durch 
ainen festen Charakter 
abgewehrt). 
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Aärter traf die Liechtensteiner d/e 
Abschaffung der alten Landam- 
mannverfassung durch Anton Florian. 
Die zwei Landschaften mit Landammann 
und Gericht wurden abgeschafft. Das 
Land teilte man in sechs Ämter ein (z.B 
/aduz, Schaan und Planken ein Amt). 
In jedem Amt setzte das Oberamt einen 
Amtmann ein, der die Befehle des Ober: 
amtes zu vollziehen hatte. Das Volk 
geriet in grosse Aufregung, da die fürst- 
lichen Versprechen nicht mehr eingehal- 
ten wurden. Fürst Anton Florian machte 
sich mit seiner absolutistischen Ver- 
waltungsreform beim Volk nicht beliebt. 
Fürst Josef Johann Adam 
Zegierungszeit 1721-1732 
Zürst Josef Johann Adam, einzig überle- 
Jender Sohn des Fürsten Anton Florian, 
'ehnte die Bitten der Landschaften um 
Niederherstellung der alten Rechte ab. 
Fürst Johann Nepomuk Karl 
Zeaierungszeit 1732-1748 
Fürst Josef Wenzel 
Regierungszeit 1712-1718 
1748-1772 
Fürst Johann Nepomuk Karl war beim 
Tode seines Vaters, Fürst Josef Johann 
Adam, erst acht Jahre alt. Daher über- 
1ahm sein Onkel, Fürst Josef Wenzel, 
1732 als Vormund die Regierung. 
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Fürst Josef Johann Adam 
geboren am 27. Mai 1690 in Wien 
gestorben am 17. Dezember 1732 in Feldsberg 
1. vermählt am 1. Dezember 1712 in Wien mit 
Prinzessin Gabriele von Liechtenstein 
(geb. 12. Juli 1692, gest. 7. November 1713) 
2. vermählt am 3. Februar 1716 in Wien mit 
Gräfin Marianne Thun (geb. 27. September 
1698, gest. 23. Februar 1716) 
3. vermählt am 3. August 1716 in Wien mit 
Gräfin Marianne zu Oettlingen-Spielberg 
‘geb. 21. September 1693, gest. 15. April 1729 
4. vermählt am 17. August 1729 in Gross- 
Jglogau mit Gräfin Marianne Kottulinski 
(geb. 12. Mai 1707, gest. 6. Februar 1788) 
Einziger überlebender Sohn des Fürsten Anton 
Florian. Kämpft 1709 im Spanischen Erbfolge- 
krieg. Nach dem Tode seines Vaters widmet er 
sich der Verwaltung des Fürstlichen Besitzes. 
1723 Geheimer Rat Kaiser Karls VI.
	        

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