(DH Das Fürstentum Liechtenstein ANDERES ELLE He
Titulatur des Fürsten
Johann |. (Landständi-
sche Verfassung 1818)
Jm die Macht seines Hauses zu doku-
mentieren, liess Karl von Liechtenstein
den Stammbaum seiner Familie erfor-
schen und die für das Haus Liechten-
stein bedeutendsten Wappen im Für-
stenwappen zusammenschliessen. Sein
Bruder Gundacker fügte zum endgül-
tigen Wappen des Fürstenhauses den
Herzschild hinzu.
Die standesgemässe Titulatur der Für-
sten von Liechtenstein lässt einiges von
der Bedeutung dieses Fürstenhauses
unter ihresgleichen und am kaiserlichen
Hof in Wien erahnen.
Cu &
Mir Johann Sofepbh, von Gottes
Snaden fouverainer Fürft und Negierer des
Haufes von und zu Liectenkein von Mikolfpurg, Herzog zu
Yroppau und Jägerndorf in Schlefien, Graf zu Rittberg, Ritz
;er des goldenen BließcS, und Großkreuß des militärifden Mas
en Zbhereflen Orden, Sr, kaifert, Fönigl, ayoftotifdhen Mas
‚eftät wirkider Kämmerer und Ferdmarfhall , Inhaber des
Hufaren Kegiment8 No, 7. 26,26,
Fahnen — Banner
Bei vielen politischen und sportlichen
Ereignissen spielen Fahnen eine wichti-
je Rolle. Die grosse Menge von flattern-
den Fahnen bei internationalen Kongres-
sen oder bei Olympischen Spielen ist
nicht bloss Dekoration, sondern jede
Zahne ist eine Mitteilung von Menschen,
Volksgruppen oder Vereinigungen an
uns. Denn die Entstehungsgeschichte
ainer solchen Fahne ist auch ein Teil der
Geschichte eines Volkes, eines Staates,
die nur zu oft mit dem Blut des Volkes
geschrieben wurde und somit auch eine
gefühlsbetonte Wirkung hat.
ın allen Kulturen ist den Fahnen und
Bannern seit über 5000 Jahren eine
grosse Bedeutung zugekommen, beson
ders als Zeichen eines Herrschaftsan-
spruches auf ein Gebiet oder zu Kriegs-
zeiten: «In der Schlacht scheint alles
Tumult und Verwirrung zu sein»,
schreibt der Chinese Sun Tsu vor 2600
Jahren in seinem Buch über die Kriegs
<unst, «aber die Fahnen und Banner
1aben die Einteilung vorgezeichnet, der
Klang der Becken sorgte für Ausführung
der Anordnungen.»
Einige Fahnen sind aus der Geschichte
bis heute allgemein bekannt geblieben,
wie die Flagge der Piraten, die Trikolore
der Französischen Revolution oder die
-ahne des Roten Kreuzes und die
Weisse Fahne als Zeichen der Neutralität
bzw. Kapitulation. Gewiss mit vielen
schlimmen Erinnerungen verbunden ist
die Hakenkreuzfahne des Hitlerregimes
Natürlich gibt es noch andere Symbole
Jnd Möglichkeiten, das Gefühl der Ge-
meinschaft zu betonen, wie Standarten
Armbinden, Uniformen, Anstecknadeln,
Grussformen u.a.m.