Die Bevölkerung widmete sich hauptsächlich der
Landwirtschaft. Als Familienbetriebe brachte
die Bauernsame nur wenig Verdienst und Einkom-
nen. Kein Wunder, dass sich manche Schaaner dem
Handwerk zuwandten.
Das Gewerbeverzeichnis nennt uns Handelsleute,
Gastwirte, ("Löwen" = Eduard Wachter, "Bier-
keller" = Bapt, Quaderer, "Linde" = Ferd. Wal-
ser, "Post" = Josef Wachter, "Rössle" = Karl
Kaufmann, und 1 Pinthwirtschaft = Martin Hep-
bderger) ferner: Bäcker, Schreiner, Schuster,
Flaschner, Kupferschmied, Sattler, Wasserschmied,
Wagner, Schneider (-in und Näherin), Stein-
nauer, Kohlenbrenner, Rechenmacher und Anstrei-
cher.
Brauerei und
Gasthaus zum
"Bierkeller"
(um 1900)
Die im Baugewerbe tätigen Berufsleute fanden
damals im Ausland willkommene Verdienstmöglich-
keiten. Die Bautätigkeit in den durch die
"Eisenbahn" erschlossenen Kurorten war rege.
Für manche Schaaner aber war die Auswanderung
verlockendes Ziel und Abenteuer, Mit Unter-
stützung aus Gemeindemitteln wurde die Fahrt
nach Uebersee ermöglicht.
Viele machten von der Werbung eines Meinrad
Gabriel in Feldkirch Gebrauch: