Volltext: Ehre dem Alter

Die Gemeinde dankt 
Man würde es nicht für möglich 
halten. Aber der 1958 ins Leben 
zerufene «Altleutetag» in Vaduz 
war eine Stammtisch-Initiative! 
Am runden Tisch im Real, wo sie 
sich ohnehin regelmässig trafen, 
diskutierten Otto Hoch, Dr. Willy 
Ospelt, Adolf Real, Hans Verling 
und Hansegon Wolf die Frage, ob 
man in Vaduz auch einen Ehren- 
tag für das Alter durchführen 
sollte. 
Die Idee dafür wurde in jenen 
Jahren von der in Vorarlberg 
lebenden Schaaner Schriftstelle- 
rin Maria Grabher-Mayer popu- 
lär gemacht und von der Tages- 
zeitung «Vorarlberger Nachrich- 
ten» aufgegriffen und in die Tat 
umgesetzt. In unserem Lande 
waren es dann die Gemeinden 
Schaan und Balzers, die mit dem 
guten Beispiel vorangingen. 
Aus der erwähnten Stammtisch- 
Runde wurde sodann folgerichtig 
ein Initiativkomitee. Der erste 
Ausflug führte auf Gaflei. Den 
Transport der Seniorinnen und 
Senioren besorgten auch in den 
folgenden Jahren private Auto- 
mobilisten. Die Finanzierung 
erfolgte mittels Spenden. 
Im Jahre 1968 liess sich das Grün- 
dungs-Komitee ablösen. Es folg- 
ten Emil Hemmerle, Kurt 
Negele, Hans Seger, Lindenwirt, 
Engelbert Schreiber, und Her- 
mann Verling. 1991 ist Gemein- 
derat Dr. Walter Hartmann, Vor- 
sitzender des Sozialreferates, 
dazugestossen. 
Seit 1978 trägt die Gemeinde die 
Kosten für den Vaduzer Freuden- 
tag «Ehre dem Alter». Seither 
gehört auch Werner Verling als 
Vertreter der Gemeinde dem 
Organisationskomitee an. 
Von den Gründungsmitgliedern 
leben im Jubiläumsjahr nur noch 
Adolf Real und Hansegon Wolf 
Auch der unvergessliche Linden 
wirt Hans Seger, der dem 67er- 
Komitee angehörte, ist nicht 
mehr unter uns. Emil Hemmerle, 
der inzwischen selbst ins AHV- 
Alter getreten ist, blieb dem 
Komitee als geschätzter Berater 
erhalten. 
Namens der Gemeinde danke ich 
den Initianten des Vaduzer 
Ehrentags für das Alter ebenso 
wie jenen, die später zum Organıi- 
sationskomitee gestossen und 
heute noch aktiv dabei sind. Der 
«Altleutetag» hat auch in unserer 
Gemeinde eine wichtige soziale 
Funktion. Ich stelle es nament- 
lich in zahlreichen Gesprächen 
und aufgrund von Zuschriften 
immer wieder fest, wie sehr die- 
ser Anlass insbesondere bei den 
betagteren Mitbürgerinnen und 
Mitbürgern geschätzt wird. 
Er vermittelt unseren Seniorin- 
nen und Senioren die Gewiss- 
heit, dass wir sie schätzen und 
dass wir Ihnen für alles, was sie 
zeitlebens für unsere Gemein- 
schaft geleistet haben, dankbar 
bleiben. 
Mein besonderer Dank gilt der 
Redaktionskommission für die 
Herausgabe dieser interessanten 
Chronik. Im speziellen danke ich 
Herrn Hubert Gassner als Vorsit- 
zendem der Redaktionskomis- 
sion und dem Redaktor deı 
Dokumentation, Arthur Vogt. 
Arthur Konrad, Bürgermeister
	        

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