DRITTE WELT
Angesichts der gewaltigen
Probleme von Armut, Hun-
zer, Umweltzerstörung und
Überschuldung, mit denen
sich die Menschen und die
Staaten in der Dritten Welt
konfrontiert sehen, verblas-
sen viele Probleme der rei-
chen Ersten Welt zu Pro-
blemchen. Wenn Solidarität
zin neues Wort für Näch-
stenliebe ist, dann kommtder
Hilfe für die Menschen und
dieLänder der südlichen He-
misphäre und der internatio-
nalen Entwicklungszusam-
menarbeit aus mitmensch-
licher Verantwortung heraus
‚orrangige Bedeutung zu.
Auch die Karl Mayer Stif-
tung will sich dieser globalen
Herausforderung stellen.
Erste Schritte sind getan, ein
noch stärkeres Engagement
soll folgen. Hier sind Ge-
meinnützigkeit und Wohl-
tätigkeit in radikaler und not-
wendiger Weise gefragt.
Langfristig soll die Hilfe zur
Selbsthilfe führen. Bei jeder
Hilfsmassnahme und Zu-
sammenarbeit gilt es, die
Würde des Menschen zu
achten und zu beachten und
jede Kultur zu respektieren.
Es geht um ein gegenseitiges
Geben und Nehmen. Begeg-
nungen mit Menschen und
Kulturen der Dritten Welt
bereichern beide Seiten.- Die
Karl Mayer Stiftung gewährt
in einigen Ländern Afrikas
Beiträge an kleinere Projek-
te. So unterstützt sie in
Kamerun die Augenklinik
von Mokong, wo jährlich 500
Augenoperationen durch-
geführt werden (Bilder links
und oben).
Mit dem Bau von Dämmen
wird in Dörfern Nordka-
meruns die Wasserversor-
gung auch in der Trockenzeit
gewährleistet, indem das
kostbare Regenzeit-Wasser
zurückgehalten wird (Bild
nebenan). Die vom angerei-
cherten Grundwasser ge-
spiesenen Brunnen erlauben
den Anbau von Gärten für
Gemüse und Fruchtbäume.
Sr