Volltext: Karl Mayer Stiftung Vaduz

Kaufmann reiste gerne. Karl Mayer 
war ein Schweizer mit Sicht auf Euro- 
pa und die Welt. 
Das Scheitern seiner nur zwei 
Jahre dauernden Ehe (1926-1928) 
bedeutete eine Zäsur. Die Enttäu- 
schung hinterliess Spuren. 
Karl Mayer war in mehreren 
Beziehungen eine Art Grenzgänger. 
So erprobte er etwa die Grenzen sei- 
ner körperlichen Leistungsfähigkeit, 
wenn er beim Bergsteigen, das er sehr 
liebte, auch noch den Rucksack sei- 
nes Wanderfreundes mittrug. Er war 
ein Einzelgänger, ofternstundeinsam, 
doch auch gesellig und froh. 
1951 verlegte Karl Mayer seinen 
Wohnsitznach Vaduz im Fürstentum 
Liechtenstein. Er schätzte dieses 
Land, seine Landschaft und seine 
Menschen. Schon seit Jahrzehnten 
hatte er daran gedacht, sein Vermö- 
gen in eine Stiftung einzubringen, um 
so seinem Schaffen und Bemühen 
Bestand und Dauer zu verleihen. 1977 
errichtete er die Eupatrides Stiftung, 
die nach seinem Tod testaments- 
gemäss in Karl Mayer Stiftung um- 
benannt wurde, in welcher er weiter- 
iebt. 
In seinen letzten Amtsjahren 
bewältigte er ein sehr grosses 
Pensum, hatte er doch oftweit 
über 150 Schüler zu betreu- 
en. An diesen beiden Institu- 
ten wirkte er beinahe 20 Jahre 
lang, geschätzt und geachtet 
von der Direktion, von sei- 
nen Kollegen, und nicht zu 
letzt von seinen Schülern, 
1928 sah er sich durch die 
Lehrtätigkeit und wegen sei- 
nerangegriffenen Gesundheit 
gezwungen, das Geschäft zu 
verkaufen. - Um 1900 be- 
schlossen die 120 Coiffeur: 
meister der Stadt im Hinblick 
auf die gesteigerten Lebens- 
mittel- und Mietpreise und 
die gesteigerten Arbeitslöhne 
der Gehilfen den Preis für 
Rasieren auf 25 Cts. und für 
Haarschneiden: auf 50 Cts. 
zu erhöhen.
	        

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