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Das Problem der Gentechnologie und die Art wie die liechtensteinische Landwirtschaft damit umzugehen gedenkt, wird nicht behandelt. —
Zur bodenunabhängigen Produktion wird nur indirekt (Definition des Begriffs «bäuerlich» auf S. 130) Stellung bezogen. Eine Auseinandersetzung mit diesem Thema, das auch eine spätere Beschlussfassung
durch die
Politiker zuliesse, findet nicht statt.
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Der allfällige Einsatz alternativer Energien in
der Landwirtschaft wird mit dem Hinweis auf
die fehlende Rentabilität
der Biogasnutzung
bei Betrieben
mit weniger als 60 Grossvieheinheiten
erledigt, wobei sich
gerade hier ein grosses Betätigungsfeld ergäbe.
3.3 Abgrenzung statt Öffnung Die LGU ist enttäuscht, dass die aufgrund einer eingehenden Beschäftigung mit dem Leibildentwurf eingereichten Anderunsvorschläge praktisch unberücksich- tigt blieben und die schon damals angeregte Debatte Landwirtschaft
- Naturschutz nicht geführt wurde. Der im Bericht angeschlagene Grundtenor zu diesen Fragen widerspiegelt die Haltung der Kommission. Anstatt
eine Öffnung der Landwirtschaft in Richtung
Ökologie und Umweltschutz mehr als nur
verbal vorzubereiten, grenzt
sich der Bericht immer wieder gegenüber diesem überlebens- wichtigen Aspekt der Landwirtschaftspolitik ab: —
so lässt man etwa bei der Problemanalyse
statt die Fakten, in indirekter Rede die «namhaften Naturschützer» zu Wort kommen, —
so wird mehrmals betont, dass die
vermehrte Berücksichtigung der Natur notwendig sei, doch gleichzeitig wird klargestellt, dass
allfällig benötigte Flächen nicht
auf Kosten
der Landwirtschaft
gehen dürfen, — so werden in
beschönigender Weise
eindeutig negative Auswirkungen der Landwirtschaft heruntergespielt. —
so wird etwas beschönigend auch
impliziert, eigentlich
würden die Wind- schutzstreifen der Talebene bereits als Stütze eines Biotopverbundsystems