:hemen Munchs vereinigt. Ab 1894
Arbeit mit Druckgraphik, die einen
sedeutenden Werkteil bilden wird.
1900 wendet er sich vermehrt der
_andschaftsmalerei zu. 1902 stellt er
n der Berliner Sezession aus; unter
den ausgestellten Arbeiten befinden
sich Hauptwerke wie Der Kuss, Der
Schrei und Madonna. 1908 schwere
Nervenkrise. Das Porträt wird wich-
ig. 1916 erwirbt er seinen Alterssitz
Ekely in der Nähe von Oslo. Vom NS-
Zegime als entarteter Künstler ver-
’emt. Munchs Werk übt entscheiden-
den Einfluss v. a. auf den dt. Expres-
30NImus aus.
Das Mädchen und der Tod, 1895
<altnadel
30,5X22 cm
59,1X40,8 cm
Bez, u. r.: E. Munch 1895
Schiefler 3 a/I
LSK. 77.05
Zwei Frauen an der Küste, um
1897
Farblithographie
za. 3048 cm
17x62,7 cm
3ez. im Druck u. M.: E. Munch
LSK 69.43
Alann und Weib, sich küssend, 1905
7arbholzschnitt
39,7X 53,8 cm
15,4X 57,9 cm
Bez. u. r.: Ed Munch
Schiefler Nr. 230/a — v.b.
‚SK. 94.05
Ursula Näscher
(Ursula Näscher-Züst)
Jetikon a.S. 1949
1967-70 Ausbildung als Kranken-
schwester, 1975-80 Schülerin des
Bildhauers Hans Juchli, parallel dazu
3esuch der Schule für Gestaltung
Zürich. Seit 1980 als Bildhauerin
ätig. Angeregt durch die Werke Bran-
zusis und fasziniert von der Arbeits-
weise Michelangelos arbeitet sie tail-
'e direct, d.h. ohne Modell oder Ent-
wurf direkt aus dem Stein. Der Ar-
veitsprozess an einer Skulptur voll-
zieht sich langsam, intuitiv, und kann
nehrere Jahre dauern
Station IV (Flügel), 1983-89
Cristallina-Marmor
144X58X51 cm
Zeschenk der Fürstlichen Regierung,
Vaduz
LSK 94.29
Ernst Wilhelm Nay
Berlin 1902-1968 Köln
Nach Buchhändlerlehre 1925-28 Stu-
dium der Malerei an der Berliner Aka-
demie. Um 1930 orientiert er sich am
Frühwerk von Matisse; Entwicklung
von der Gegenständlichkeit hin zur
Abstraktion. 1936 Ausstellungsver-
bot. 1937 in der Ausstellung Entarte:
te Kunst in München vertreten,
1936/37 auf Einladung Munchs in
Norwegen. Während des Kriegsdien-
stes kann er 1942-45 in Le Mans als
<ünstler weiterarbeiten. In Werken
Jlieser Zeit dominiert die Farbe. Be-
‚orzugt nach 1945 biblische und my-
hologische Themen. In den frühen
\QOer Jahren Rückkehr zur Abstrakti-
n und Entwicklung zu einem Prota-
zonisten des Abstrakten Expressio-
ıismus in Deutschland. Seit 1952 in
Köln, wo er sich der Gruppe Zen
anschliesst. 1955 Publikation der
Schrift Vom Gewaltwert der Farbe.
1959 Retrospektive in Düsseldorf,
1960 Basel und 1962 New York.
Farbaquatinta 1965-7, 1965
Aquatinta
21,5X 15,6 cm
34,5Xx 28 cm
Gabler 81
Geschenk von Prof, E. Gradmann,
Zürich
LSK 73.06
Ernst Neizvestnyj
(Ernst Josifovic
Neizvestny])
Sverdlovsk/Ural 1925
1947/48 Studium an der Akademie in
Riga und bis 1954 am Surikov Kunst-
institut. In seinem plastischen Werk
von Moore und Lipchitz beeinflusst.
1942 als Freiwilliger der Roten Armee
verwundet, 1948-54 assistiert er ver-
schiedenen Bildhauern in Moskau;
gehört zu der inoffiziellen russ. Avant-
garde. 1955-57 freier Bildhauer. Sei-
ne plastischen Werke, aber auch Gra-
phikzyklen sind vom Kubismus und
Expressionismus geprägt. Arbeitel
zeit 1958 an einer monumentalen Le-
‚ensbaum-Skulptur. 1976 Übersied-
Jung nach Wien und Zürich; seit 1977
in New York.
Ohne Titel
Radierung
31,2X59,7 cm
44,8 73,7 cm
Bez. u. 1.: e.a., u. r.: Neizvestny
LSK 80.05
Ohne Titel
Radierung
32,3X 63,6 cm
45,3X 74 cm
Bez. u. 1: e.a., u. 1: Neizvestny
LSK 80.15
Ben Nicholson
Jenham/Buckinghamshire
1894-1982 London
1910/11 Studium an der Slade School
of Fine Arts in London. Seit 1920 zahl-
reiche Aufenthalte in Paris, wo ihn
Werke von Picasso, Braque und Gris
ınregen. Zusammenarbeit u.a. mit
Moore und Naum Gabo. Später wird
für ihn das Werk von Mondrian und
der Neoplastizismus wichtig. 1933-
37 Mitglied der Gruppe Abstraction-
Creation in Paris und Unite One in
London. Erste rein abstrakte Gemäl-
de und mehrschichtige Reliefs entste-
1en. Ab 1945 tauchen neben rein geo-
netrischen Abstraktionen auch gegen-
ständliche Formen in den Bildern auf.
1954 Teilnahme an der Biennale von
Venedig. Lebt seit 1958 bei Ascona.
(963 Teilnahme an der documenta 3
als Hauptvertreter der engl. Konkre-
en Kunst. 1972 Rückkehr nach Eng-
and; strenge geometrische Klarheit
cennzeichnet das Spätwerk.