Volltext: Bestandeskatalog

Antoni Clave 
3arcelona 1913 
Mit 14 Jahren Kunstunterricht an der 
Akademie in Barcelona. Nach dem 
Spanischen Bürgerkrieg lässt er sich 
1939 in Paris nieder; sein Schaffen 
wird von Soutine beeinflusst. Zu- 
aächst vor allem als Buchillustrator 
and Bühnenbildner tätig. Ab 1955 
widmet er sich ausschliesslich der 
Malerei. Ab 1960 entstehen Skulptu- 
ren und ab 1965 vermehrt druck- 
graphische Arbeiten. Claves Bilder 
zeichnen sich durch kräftige Farbig- 
keit und flachreliefartige Räumlich- 
<eit aus. Seine Bildnisse und Stilleben 
werden zunehmend abstrakter, wobei 
Zlave vermehrt auch mit der Collage 
arbeitet. 
Composition horizontale, 1970 
Aus der Folge «Trobadors» 
Farblithographie 
ca. 48Xx75,5 cm 
56,7X 76,2 cm 
Bez. u. 1.: IL, u. r.: Clave 
Passeron 241 
LSK 71.16 
Composition verticale, 1970 
Aus der Folge «Trobadors» 
Farblithographie 
za. 51X40 cm 
75,7X 56,5 cm 
Bez. u. 1: IL, u. r.: Clave 
Passeron 238 
LSK 71.17 
[’homme au masque, 1973 
Radierung 
30,4X63,1 cm 
Bez. u. 1.: 11/80, u. r. der M.: Clave 
Passeron 329 
LSK. 75.08 
Francesco Clemente 
Neapel 1952 
Nach dem Studium der Architektur in 
Rom beginnt Clemente 1970 als Au- 
todidakt zu malen; er benutzt v.a. 
auch traditionelle Techniken wie 
Freskomalerei oder Mosaik. 1973 
Reise nach Indien, wo er seit 1975 
zeitweise lebt. 1975 Teilnahme an der 
Biennale Säo Paulo und 1980 an der 
Biennale von Venedig. 1982 teilweise 
Übersiedlung nach New York; Teil- 
1ahme an der documenta 7. Clementes 
Schaffen bewegt sich zwischen Ab- 
straktion und Figuration und gehört zu 
den neoexpressionistischen Tendenzen 
der 70er und 80er Jahre. Zusammen 
mit Chia, Cucchi und Paladino eineı 
der führenden Künstler der ital. 
Transavanguardia. 
Ohne Titel, 1985 
Aus der Serie CVINM, Nr. B-XXVIT 
Aquarell und Pinsel in Tusche 
23,5X25 cm 
Bez. verso u. 1. (roter Farbstift): B, 
u. M.: Francesco Clemente XXVII 
LSK 92.08 
Ohne Titel, 1985 
Aus der Serie CVIII, Nr. B-XVIC 
Aquarell und Pinsel in Tusche 
22X21,5 cm 
Bez, verso u. 1. (roter Farbstift): B, 
u. M.: Francesco Clemente XVIC 
"SK 92.09 
Riconciliazione, 1986 
3latt 6 aus dem Mappenwerk «Für Jo- 
;jeph Beuys» 
Zadierung und Aquatinta, collagiert 
mit Blattgold 
47,3X67 cm 
50X 80 cm 
3ez. u. r.: 43/90 Francesco Clemente 
(Siehe Mappenwerke S. 3931 
LSK 90.19.06 
Vision of a Vision, 1990 
Pastell und Kohle 
56,5X 48,3 cm 
LSK 92.07 
Jean Cocteau 
Maisons-Laffitte bei Paris 1889-1963 
Millv-la-Foret bei Paris 
Der Maler, Dichter, Choreograph, 
Filmregisseur und Komponist, der in 
der Pariser Avantgarde der 20er Jahre 
eine sehr aktive Rolle spielt, schliesst 
sich als bildender Künstler Derain, 
Modigliani und Picasso an und schafft 
ein umfangreiches graphisches Werk, 
v. a. Pastelle und Zeichnungen; illu- 
striert auch seine eigenen literarischen 
Werke. Seit ca. 1948 entstehen Tep- 
»ichentwürfe und, in Anlehnung an 
lie Kapelle von Matisse in Vence, 
fresken für verschiedene Kapellen, 
a.a. für Notre-Dame de France in 
London 
Kopf 
Rohrfeder in Aquarellfarbe 
67X50 cm 
Bez. u. 1. (Rohrfeder in Lila): Jean 
Cocteau 
LSK 70.15 
Lovis Corinth 
Tapiau/Ostpreussen 1858-1925 Zand- 
voort 
1876-1880 Studium an der Königs- 
jerger und bis 1884 an der Münchner 
Akademie. Rubens’ Werke, die er 
1884 in Antwerpen kennenlernt, be- 
zinflussen seine Arbeit. 1884/86 an 
der Academie Julian in Paris; Ausein- 
andersetzung mit der Malerei Cour- 
bets. Sehr produktive Zeit 1891-1900 
in München; Anschluss an die Sezes- 
:ion. Corinths Werk steht zwischen 
jen klassizistisch-akademischen Ten- 
jenzen und den neu entwickelten ex- 
pressiven Ausdrucksformen der Zeit 
der Jahrhundertwende. Seit 1894 ent- 
stehen vermehrt Radierungen und Li- 
:hographien als Zyklen und Einzel- 
olätter. 1900 Übersiedlung nach Berlin, 
wo er Mitglied der Berliner Sezession 
wird: Gründung einer Malschule für
	        

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