Volltext: Bestandeskatalog

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Kindermalen, Sommer 1980 im Rubens-Saal der Liechtensteinischen Staatlichen 
Kunstsammlıns 
Bürger in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts 
wurden um 1968 aufgegriffen, in der Zielsetzung präzi- 
siert und weiterverfolgt. 
Sammlungskonzepte und Ausstellungspolitik 
Es galt nun, dem Gesetz Wirklichkeit und Leben zu ver- 
‚eihen. Die Beratungen der vorbereitenden Gremien über 
die Gestaltung der Stiftung, über Sammlungskonzepte 
und Ausstellungspolitik hatten Monate vor dem Inkraft- 
treten des Gesetzes begonnen.” Der Stiftungsrat und die 
Ankaufskommission einigten sich in ihren ersten Sitzun- 
gen 1969 über die Grundzüge der Sammlungskonzepte 
und der Ausstellungspolitik.” Die Sammlungen des 
Fürsten von Liechtenstein grenzen ihre Erwerbungen und 
Ankäufe gegen die zeitgenössische Kunst hin mit dem 
Ende des 19. Jahrhunderts ab. Es war somit naheliegend, 
vorzugsweise zeitgenössische, also Arbeiten nach 1900 
zu erwerben. Auf diese Weise wurden in der Ankaufs- 
politik parallele Zielsetzungen auf kleinstem Raum 
vermieden. Ein zweites grundsätzliches Element der 
Sammlungs- und Ankaufspolitik ergab sich aus der kon- 
kreten Situation der Staatlichen Kunstsammlung: In 
Ergänzung der Sammeltätigkeit der Fürsten von Liech- 
tenstein mussten bei Ankäufen im Bereich der Kunst des 
20. Jahrhunderts internationale Massstäbe von Qualität 
und Bedeutung beachtet werden. Inländisches Schaffen 
und regionale Produktion sollten bei Erwerbungen an- 
spruchsvollen Kriterien unterliegen. 
Zur Arbeitsteilung im Hinblick auf die Betreuung inlän- 
dischen Schaffens und konservatorischer Pflege vorhan- 
dener Kulturgüter ergab sich in der Praxis folgende 
Regelung: In Liechtenstein selbst sorgen der Kulturbeirat 
und kommunale Kommissionen für die Förderung des 
einheimischen Kunstschaffens, und das im Laufe der Zeit 
in Liechtenstein angesammelte Kunstgut obliegt der 
Pflege durch das Landesmuseum oder die jeweiligen Ei- 
gentümer. Die Sammeltätigkeit der Liechtensteinischen 
Staatlichen Kunstsammlung aber schränkten die anfäng- 
lich bescheidenen Mittel, welche für Ankäufe zur Verfü- 
gung standen, ein. Die fehlende Infrastruktur eines Mu- 
seumsbetriebes und der akute Mangel an Ausstellungs- 
und Depotraum zwangen die Verantwortlichen zu ange- 
messenem Verhalten. Das Sammeln von Graphik des 
20. Jahrhunderts bot sich so zu Beginn als Schwerpunkt 
der Ankaufspolitik an. 
Graphiksammlung 
Die Ankaufskommission stellte in der Sitzung vom 
11. Januar 1969 lapidar fest: «Unter diesen Umständen ist 
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