Volltext: LGU Jahresbericht (2014)

R(h)einfall am Alpenrhein Das «Aus für die Rheinkraftwerke», über das sich die LGU und viele andere vor 20 Jahren gefreut haben, ist überholt. Wie in den LGU-Mitteilungen Nr. 74 beschrieben, ist die Entscheidung, ob wir dereinst einen Stausee vor der Tür haben werden oder nicht, wieder offen. Dabei wissen wir, dass der einst grösste Wildbach Europas schon lange ein vor sich hin kränkeln- der Patient ist. Zu seiner Genesung wurde sogar ein Vertrag zwischen Liechtenstein, der Schweiz und Österreich abgeschlossen. Das Entwicklungskonzept Alpenrhein, vor 10 Jahren unterzeich- net, sollte eine Basis für seine Wiederbelebung sein. Während das österreichisch-schweizerische Projekt RHESI zwar langsam, aber doch stetig voranschreitet, sind auf der schweizerisch-liechten- steinischen Rheinstrecke noch keine Fortschritte erkennbar. Ganz im Gegenteil sind erneute Abklärungen zur Wasserkraftnutzung im Gange. Wasserkraft ist nur dann sauber, wenn durch sie nicht Naturwerte unwiederbringlich verloren gehen. Die Kosten dürfen den Nutzen nicht übersteigen. «Wasserkraft ist zwar erneuerbar, die Landschaft ist es aber nicht», wie Mario Broggi in den LGU-Mitteilungen vom Dezember 2014 betonte. Lebendige Gewässer 8 Jahresbericht 2014 «Ohne Wasser gibt es kein Leben. Wasser ist ein kostbares, für die Natur und den Menschen unentbehrliches Gut.» Europäische Wasser-Charta, Strassburg 1968 Entlang Gewässern sind vielfältige Lebensräume möglich. Rechte Seite: Die LIEWO-Seite der LGU vom 15. Juni 2014 Fotos: S. 8 oben rechts Bettina Hüser, unten links Rainer Kühnis, übrige Fotos Monika Gstöhl LGU Jahresbericht_2014_druck_LGU Jahresbericht 22.04.15 10:10 Seite 8

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