-ür unser Fürstenhaus, für unser Für-
stenpaar, für unser Heimatland Liech-
tenstein und für unser Volk hoffen und
wünschen wir, dass der Schutz und
Segen Gottes weiterhin über allem walte, wie dies in den 271 Jahren,
seit Liechtenstein besteht, der Fall gewesen ist. — Ich glaube, es wäre
gut, wenn alle Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner, heute und
morgen und auch weiterhin darüber nachdenken würden, was aus
uns, aus den einstigen Grafschaften Schellenberg und Vaduz gewor-
den wäre, wenn Fürst Johann Adam von Liechtenstein 1699 die Graf-
schaft Schellenberg und 1712 die Grafschaft Vaduz nicht erworben
hätte. Wodurch dann 1719 das Fürstentum Liechtenstein entstand. —
Was wäre dann unser Land heute . . ?
Meine lieben Zuhörer, wer es wagt, an dem guten Verhältnis zwischen
Fürst und Volk zu rütteln, der rüttelt nicht nur an den geltenden Grund-
sätzen unserer konstitutionellen Erbmonarchie, sondern der rüttelt
auch an dem Fundament, an den Grundmauern der Selbständigkeit,
an der Eigenstaatlichkeit unseres geliebten Heimatlandes Liechten-
stein. Fürst und Fürstin, das Fürstenpaar und das liechtensteinische
Volk gehören zusammen, dann wird Liechtenstein auch weiterhin
bestehen...
Seniorentreffen
am 14. August 1990
Aus der Ansprache
von Johann Beck
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