Unser hochgeschätzter Landesfürst 
Franz Josef Il. ist heimgegangen zu Gott 
und zu unserer lieben Fürstin Gina. Das 
bringen wir zum Ausdruck mit der 
Überführung dessen, was an ihm sterb- 
lich und hinfällig war, und mit der feierlichen Totenvesper. In der Weise 
der Auferstehung ist er sicher mit uns hier in seiner Pfarrkirche, in der er 
so oft, vor allem an bedeutenden Tagen seines Lebens, den Gottes- 
dienst mitgefeiert hat, angefangen beim Tag der Huldigung am 
Pfingstmontag 1939 bis zum letzten Mal am Staatsfeiertag dieses Jah- 
res. Er hat diese Gottesdienste, wie er immer wieder bekundete, als 
Höhepunkte festlicher Tage gesehen und dankte stets für deren feierli- 
che Gestaltung. 
Fürst Franz Josef Il. war ein tieffroaommer, von seinem Glauben über- 
zeugter Christ — ein Frommer im ursprünglichen Sinne des Wortes; 
das mittelhochdeutsche «vrum» bedeutet wie das lateinische «plus» 
auf Personen bezogen: gottgefällig, rechtschaffen, tüchtig, tapfer. 
1%