Volltext: Wenn ich an die Schweiz denke

nicht immer gerne gehört wird. Ich glaube, dass gerade die Meinungs- 
vielfalt zur Lösung von Problemen beitragen kann, dass dadurch 
Ansichten einfliessen und gute Lösungen zustandekommen können. 
Hingegen gefällt mir nicht, dass in den Gemeinden des öfteren Ver- 
sammlungen notwendig sind über Dinge, die der Gemeinderat in 
eigener Kompetenz sollte entscheiden können. Das gleiche gilt auf 
nationaler Ebene. Wenn man jede Frage vors Volk bringt, entsteht eine 
kleinkarierte Demokratie, die sich entsprechend auf die Stimmbeteili- 
gung auswirkt. Wenn ich an der Schweiz etwas ändern könnte, würde 
ich eine verstärkte parlamentarische Demokratie fördern. 
Der Mangel an parlamentarischen Kompetenzen ist gleichzeitig eines 
der grossen Probleme der Schweiz. Im weiteren bringen die anste- 
henden Entscheidungen betreffend EG/EWR mittel- und langfristig 
grosse Probleme, die auch für den Durchschnittsbürger empfindliche 
Auswirkungen haben können. Es ist vielleicht weniger kritisch für die 
oberen Zehntausend, aber für die Arbeitnehmer oder für kleingewerb- 
liche Betriebe kann es zu empfindlichen Folgen kommen, wenn die 
Weichen nicht zukunftsgerichtet gestellt werden. 
Die Schweizer sind heimatverbunden und bodenständig. Sie sind ein 
Volk von Mietern, und sie sind mehrsprachig. 
Der bedeutendste Schweizer: Jeremias Gotthelf hat für die Schweizer 
Geschichte sehr viel getan. Von Bedeutung ist aber auch Henri Dunant, 
der Gründer des Roten Kreuzes. In der Neuzeit müsste ich Bundesrat 
Furgler vorne einreihen. 
Alfons Schädler, Triesenberg, *1929, Liechtensteiner, Präsident des 
Arbeitnehmerverbandes
	        

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