Volltext: Wenn ich an die Schweiz denke

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“ Es 
Mit dem Begriff Schweiz verbinde ich Qualität, Präzision, 
Ehrlichkeit, Gründlichkeit. 
Meine Beziehungen zur Schweiz sind sehr intensiv. Ich 
habe ein Studium am Technikum Luzern absolviert und 
habe heute über unsere Geschäftsverbindungen täglich 
mit vielen Schweizern zu tun. Ihre Mentalität unterscheidet sich wenig 
von jener des Liechtensteiners. 
Wir haben die Prosperität unseres Landes im wesentlichen unserer 
Verbundenheit mit der Schweiz zu verdanken. Es kommt uns zugute, 
dass sie eine der gesündesten Volkswirtschaften der Welt hat, obwohl 
viele Schweizer das nicht mehr wahrhaben wollen. Sie ist eines der 
wenigen Länder ohne Staatsdefizit, sie hat im Vergleich zu den umlie- 
genden Ländern mit vierzig Stunden die höchste Arbeitszeit, und zwar 
freiwillig, vom Schweizer Volk in einer Volksabstimmung gutge- 
heissen. 
Mir gefällt am Schweizer, dass er fleissig ist, ehrlich und sparsam. Er 
hat einen hohen Leistungswillen. Seine Produkte sind qualitativ hoch- 
stehend. Er hat ein gesundes Verhältnis zum Geld; bevor er etwas tut, 
möchte er sicher sein, dass es ihm etwas bringt. Was mir ab und zu 
weniger gefällt, ist die Überheblichkeit mancher Schweizer. 
Es ist für mich schwierig zu sagen, was ich an der Schweiz ändern 
möchte. Im Augenblick hat man den Eindruck, dass die Schweizer zu 
selbstkritisch geworden sind. Im weiteren sehe ich nicht ein, warum 
sich die Schweiz mit dem EG-Entscheid nicht mehr Zeit lässt. Noch ist 
unklar, wohin sich die EG schlussendlich entwickelt. Die Schweiz sollte 
mit mehr Selbstvertrauen zuwarten. 
Der bedeutendste Schweizer: General Guisan. 
Ich informiere mich vorwiegend über die Neue Zürcher Zeitung, 
weniger gerne über die Tagesschau des Schweizer Fernsehens. 
Peter Frick, Vaduz, *1941, Liechtensteiner, Ingenieur, Präsident der 
Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer 
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