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Spontan fallen mir das Bankenwesen, Appenzell-Innerr-
hoden und das Matterhorn ein. Persönliche Erfahrungen
habe ich in Schullagern, bei Schulausflügen und Einkaufs-
bummeln in St. Gallen und Zürich gemacht. Persönliche
Beziehungen zu Schweizern pflege ich vor allem in Ver-
einen. Dort spürt man die Nähe zur Schweiz, weil ein Grossteil der Mit-
glieder aus der Schweiz kommt. Da ergeben sich Freundschaften, und
man sieht, dass die Mentalitätsunterschiede zwischen Schweizern und
Liechtensteinern sehr gering sind. Durch die offenen Grenzen sind
unsere Staaten eng miteinander verbunden. Die gleiche Währung und
ähnliche Dialekte tragen dazu bei, dass ich mich in der Schweiz meist
sehr schnell im «Inland» fühle.
Ich bewundere die Tatsache, dass die Schweiz trotz der verschie-
denen Sprachen und Mentalitäten einigermassen regierbar ist. Wozu
allerdings das Militär notwendig sein soll? Ich glaube, dass sich die
Schweiz im Hinblick auf die EG 92 ihren «Kantönligeist» nicht mehr
wird leisten können. Die Schweiz muss offener werden, denn ihr
grösstes Problem ist ihre Aussenseiterstellung in der europäischen Inte-
grationspolitik.
Die drei typischsten Schweizer Eigenschaften: Ordnungsliebe, Into-
leranz und Korrektheit.
Der bedeutendste Schweizer ist Wilhelm Tell
Christian Näff, Ruggell, *1972, Liechtensteiner, Schüler
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