Volltext: Wenn ich an die Schweiz denke

Ich habe während dreizehn Jahren mit der Schweizer Ski- 
mannschaft trainiert und dabei alle schönen Gebiete der 
Schweiz kennengelernt. Es war schön, dass ich als Aus- 
länderin so gut integriert wurde. Für meinen Erfolg war 
X das sicher mitentscheidend. 
Die Schweiz darf in der Welt nicht fehlen: Sie ist für unser Land und 
für alle Menschen wichtig. Das Auffallende sind die extrem verschie- 
denen Mentalitäten. Die Welschen lehnen sich ans Französische an, die 
Tessiner ans Italienische. Trotzdem bleibt der Schweizer unverkennbar. 
Die Deutschen werden oft mit den Österreichern verwechselt, ein 
Schweizer jedoch hat seine Persönlichkeit. Er ist sprachgewandt, kon- 
servativ und gesetzestreu. Man denke nur an die Geschwindigkeitsbe- 
grenzungen: Ein Schweizer hält sich in der Regel daran, in jedem 
anderen Land würde weiter gerast. Ferner ist er sehr ernst, kann jedoch 
auch lustig sein. Jeder ist auf sein eigenes Geschäft und auf seine eigene 
Person bedacht. 
Wenn man bei einer Gemeinschaft wie bei der EG mitmacht, muss 
man viele Dinge tun, mit denen man nicht einverstanden ist. Das kann 
ich mir bei der Schweiz noch gar nicht richtig vorstellen. Sie hat ihre 
Linie und daran werden Frankreich, Deutschland oder Italien nichts 
ändern können. Ich hoffe, die Schweiz bleibt so wie sie ist und lässt sich 
nicht in eine machtsuchende Gruppe integrieren. 
Als bedeutend empfinde ich jene Frauen, die sich in der Politik eine 
Position erarbeitet haben. Ich glaube, dazu muss man in der Schweiz 
nicht nur übermässig tüchtig sein, sondern auch die Kraft haben, viel 
unberechtigte Kritik zu ertragen. 
Ich habe sehr viele Kontakte zur Schweiz und auch viele Freunde 
dort. Ausserdem bin ich in Luzern an einer Firma beteiligt. Über all 
diese Verbindungen erfahre ich sehr viel über die Schweiz. Natürlich 
lese ich auch Zeitungen: den Tages-Anzeiger, den Sport und den Blick. 
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Hanni Weirather-Wenzel, Planken, *1956, Liechtensteinerin, Hausfrau, Kauffrau 
‚65
	        

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