Volltext: Liechtenstein: Kleinheit und Interdependenz

Hubert Büchel Graphik 2 Aufenthaltsdauer Ausländer % Jahresaufenthalter: bis 10 Jahre Niedergelassene: 10-14 Jahre 15-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40+ Jahre wicklungsperspektiven für das Fürstentum Liechtenstein3 die rhetorische Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, allein schon angesichts der europäischen Wirtschaftsintegration den wirtschaftlichen, sozialen und auch politischen Assimilierungsprozess zu beschleunigen. Gerade die Ausländerbeschäfti­ gung ist ein Paradebeispiel der oben erwähnten Mischung von Öffnung und Abgrenzung. Wir brauchen diese zusätzlichen Arbeitskräfte dringend, die ökonomisch interessantesten Berufsbereiche sind aber den Liechtenstei­ nern vorbehalten. Diskriminierung von Ausländern wird sanktioniert mit dem Argument: 
erstens verdienen sie bei uns besser als bei sich zu Hause, und zweitens kommen sie schliesslich freiwillig. Meist übersehen wir, dass uns die Ausländer, die im übrigen oft ihre Familie zu Hause lassen müssen, in volkswirtschaftlicher Hinsicht ausge­ sprochen billig zu stehen kommen. Wir haben ihre Ausbildung nicht bezahlt. (Frage: Wo erhalten die Liechtensteiner höher qualifizierte Aus­ bildung?) Die Ausländer kommen im produktivsten Alter und bewirken so 1 Kneschaurek, F., Graf, H. G., Entwicklungsperspektiven für das Fürstentum Liechten­ stein unter besonderer Berücksichtigung der Branchenstrukturen und des europäischen Integrationsprozesses, St. Galler Zentrum für Zukunftsforschung, St. Gallen 1990. 
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