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keine Hinweise auf Vorkommen des Feldhasen. Erst die zunehmenden Rodungen ab der
Römerzeit fördern den Hasen, der als Steppentier besser an eher waldarme Landschaften
angepasst ist und zudem warmes, trockenes Klima bevorzugt. Sein Optimum wird er erst
später, in der Dreifelderwirtschaft, finden.
Die Einwirkung des Menschen zeigt sich in der unerbittlichen Verfolgung seiner
Konkurrenten. Für die Region sind folgende späte Ereignisse und Beobachtungen
jekannt: Der Wolf wird in der Emser Chronik 1616 für die Gegend von Bludenz als
Standwild erwähnt. Der St.Galler Naturwissenschaftler J. R. Steinmüller schreibt 1822:
«Die Wölfe flössten in den älteren Zeiten in allen nördlichen Gegenden durch ihre
grosse Menge, durch ihre reissende Art und Stärke, durch den unter Herden und Men-
schen erregenden grossen Schaden vorzügliche Furcht und Schrecken ein.» Er schreibt
weiter, dass zu Conrad Gessners Zeiten die Wölfe auch im Rheintal des Kantons St.Gallen
hausten, wobei es neben der gewöhnlichen Art noch eine schwärzliche, grössere und
stärkere gegeben habe. Der letzte regionale Hinweis datiert aus dem Jahre 1812. Damals
‘and eine Wolfsjagd im Saminatal statt, «wobei dieses Raubtier beständig die Grenzen
zwischen dies- und jenseitigem Gebiete wechsle, wodurch seine Vertilgung erschwert
werde», stellte das Königlich-Kaiserliche Landgericht Sonnenberg in Bludenz am 17.
März 1812 in einem Schreiben an das Wohllöbliche Oberamt in Vaduz fest. Im Jahre
1835 wird am «hängenden Stein» bei Bludenz der letzte Wolf in der Gegend geschossen.
Damit stirbt der Wolf als erstes der grösseren Raubtiere bei uns aus. Die Siedlungsdichte
des Luchses muss einst in unserem Gebiet recht hoch gewesen sein. In den Jahren
1518-1690 wurden im Einzugsgebiet der Ill Prämien für 251 Luchse bezahlt. Er wurde
vor allem mit Fallen gejagt. Noch bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts dürfte er regional
verbreitet gewesen sein. Die Obrigkeit von Bludenz schrieb 1744, «dass diese Untiere alle
venachbarten Herrschaften durchstreifen und überall an dem hohen Wildbret und an
den Schafen und Geissen grossen Schaden verursachen. Es sei daher billig, dass jene,
die ein solches Untier erlegen, nach hergebrachter Sitte mit einer Ergötzlichkeit belohnt
werden». Ganz offensichtlich gingen damals die Jäger mit den Trophäen — z. B. einem
Luchskopf — auch in der Nachbarherrschaft um einen Obolus hausieren. Der bereits
erwähnte Johann Rudolf Steinmüller berichtet von einer Luchsjagd aus dem Jahre 1791
im Raume Gais-Kamor in Richtung Bündnerland. Der letzte Luchs der Region ging
1830 einem Jäger namens Schlegel in Nendeln ins Eisen. Der Bär scheint weniger häufig
vertreten. Eine erfolgreiche Bärenjagd datiert vom 23. August 1783 im nahen Gamper-
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