Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1981) (9)

Liechtensteiner Umweltbericht Informationen 
Seite 9 Stärkeres politisches Engagement für Schutzgebiete dringend nötig   Der Ministerrat des Europarates verleiht seit 1964 an geschützte Reservate und Natur- denkmäler das Europadiplom. Die Verleihung dieses Diploms hat den Sinn, hervorragende europäische Schutzgebiete und -Objekte auszuzeichnen und die nationalen Behörden zu ermuntern, sich für deren Schutz und Aus- stattung einzusetzen. Das Europadiplom wird für 5 Jahre verliehen und es ist verlängerbar. Vom Europarat ein- gesetzte Experten überprüfen den Antrag um • 
Verlängerung. Diese Sachverständigen stellen nun in verschiedenen Gebieten, die Inhaber des Europadiploms sind, eine ernst-  hafte Verschlechterung des naturräumlichen Zustandes fest. Es werden strikte Massnah- men verlangt, mit deren Hilfe die ursprüng- lichen Kriterien gewahrt werden sollen. Die Verwalter der Landschaften mit Europa- diplom zeigten sich teilweise kaum in der Lage, die nötige Verwaltungsarbeit infolge mangelnder Geldmittel zu leisten. Sie spre- chen sich für vermehrte Einrichtung von Infor- mationszentren aus 
und, verlangen 
ein stärkeres politisches Engagement für die Schutzgebiete. Aus: 
Europarat-Naturnachrichren Nr. 
6/7-1981 
schreibt Yan Chuansun in seinem Beitrag «Dem Fröschequaken lauschen», bedeute dies, dass 3000 bis 4000 Frösche getötet und folglich Tausende von Schädlingen «begna- digt» würden. «Das Fleisch eines Frosches hat man in zwei Bissen gegessen. Lohnt es sich aber, dafür das so dringend benötigte Getreide zu. opfern?» Hanne Rosiny in: VN-Woche, 15.-21. Aug. 1981 Die Plankner  -  Meister der Wiederverwertung? Zumindest, wenn es auf die Gemeinde an- kommt! Mit hohen Kosten hat Planken kürz- 
  lich eine Abfall-Sammelstelle beim Dorfein- 
Zitat: Wir und die Dritte Welt «Die Umweltkrise wird in nicht ferner Zukunft, so oder so, in den Entwicklungsländern ent- schieden werden: Die Tatsachen, dass in je- der Minute die globale Waldfläche um 20 ha vermindert wird, in jeder Minute die Mensch- heit um 121 Personen anwächst, die soge- nannte Grüne Revolution schon 1977 ihren Höhepunkt überschritten hat — schon 1977 wurden rund 10 % weniger Nahrungsmittel pro Kopf der Weltbevölkerung produziert als 1965 — sind nur einige, aber in ihren schreckli- chen Folgen unleugbare Beweise. Ökolo- gisch sinnvolle Projekte der Entwicklungshilfe sind leider noch in der Minderzahl. Ökolo- gisch erfolgreiche Entwicklungshilfe erfordert nicht nur Geld und Technologien, sondern zuerst ein Höchstmass an moralischer Ver- antwortung und politischer Befähigung.» Prof. Dr. W. Engelhardt, München (Aus einer Rede zur Eroffnung der Eurokampagne zum Schutze wildwachsender Pflanzen und wildle- bender Tiere sowie ihrer natürlichen Lebensräume 1979). China: Biologische Schädlingsbekämpfung durch Frösche Chinas Frösche sollen leben. Die Gefahr, der sie seit mehr als tausend Jahren ausgesetzt waren, als Leckerbissen verspeist zu werden, scheint sich zu verringern. Denn man hat in wissenschaftlichen Kreisen jetzt herausge- funden, was Bauern immer schon wussten: zu was allem die Frösche nützlich sind. Nach einem Bericht aus dem neuen «Aufbau- gebiet» des Kreises Ginyun in der Provinz Zhejiang hat man hier vor fünf Jahren damit begonnen, Frösche zu züchten. Aber nicht, um mit dieser Delikatesse chinesische Spei- sekarten zu bereichern, sondern um sie ge- gen Schädlinge einzusetzen. Frösche, die viele Arten von Insekten fressen, sparen im Vergleich zu den herkömmlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln nicht nur grosse Summen Geldes ein, sie vermindern auch die Umweltverschmutzung, die durch den Einsatz von chemischen Vertilgungsmit- teln entsteht und zunimmt. Nach Meinung von Forschungsinstituten in China reichen z. B. 800 Frösche aus, um ein Reisfeld von der Grösse eines Morgens von Schädlingen freizuhalten. Wenn beispielsweise zur Laich- zeit auch nur ein Frosch getötet würde, 
gang eingerichtet. Ein Merkblatt an alle Haus- haltungen informiert über die Abgabemög- lichkeiten. Diese gehen von der Kehrichtab- gabe über Altpapier, Altmetallteile, Altglas (getrennt nach drei Farben), Altöle (getrennt nach Motorenöl, pflanzliche und tierische Öle und Fette), Lösungsmittel bis hin zu Garten- abfällen (. . .welche der biologische Gärtner jedoch weitgehend im eigenen Garten ver- wendet. Anm. der Redaktion). Wir gratulieren der Gemeinde Planken zu dieser zentralen Installation und hoffen auf rege Benützung durch die Bevölkerung. 
Verbot des Herbizid-Einsatzes.   auf nicht bewirtschafteten Flächen in Nordrhein-Westfalen In Nordrhein-Westfalen ist es seit Inkrafttre- ten des Landschaftsgesetzes (18. 2. 1975, novelliert am 26. 6. 1980) verboten, «die Bo- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 10
	        

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