Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (2001) (39)

Ingrid Kaufmann-Sele Schaan, Freie Liste 43 Jahre Lehrerin und Coach Die heutigen Bauzonen in Liechten- stein bieten Platz für mehr als 70'000 Menschen, Schaan ist bereits heute erschlossen für 15'000 Einwohner- innen und Einwohner. Das genügt! Als Landtagsabgeordnete werde ich einem griffigen Raumplanungsgesetz zustimmen. Aktive und nachhaltige Umweltpolitik  bedarf eines Raumpla- nungsgesetzes, welches die Natur vor den wirtschaftlichen Interessen des Menschen schützt! Helmut Konrad Schaan, FBP 46 Jahre, Gymnasiallehrer Wie in vielen anderen Bereichen gilt auch in der Raumpla- nung, dass das Gemeinwohl vor dem Einzelinteresse kommen muss. Wenn Raumplanung wirksam sein soll, braucht es einschränkende Bestim- mungen. Die Baugebiete müssen auf die bestehenden Bauzonen beschränkt werden, um so unsere sehr knappen Bodenressourcen vor weiterer Über- nutzung zu schützen und nachfolgen- den Generationen Gestaltungsspiel- raum zu lassen. Die Kulturlandschaft braucht genügend Freiräume. Die sinnvolle Verdichtung unseres Sied- lungsraumes innerhalb der Bauzonen erleichtert die vielfältige Erschliessung und fördert die Lebensqualität. 
Wendelin Lampert Triesenberg, FBP 30 Jahre, Stabsstellenleiter Ein Raumplanungsgesetz wird ein zentrales Thema des nächsten Landtages sein, da dieses Gesetz unter anderem auch Fragen wie Mobiltele- fonie, Verkehr, Toursimus, Lärm und Alpenrhein betrifft. Mit diesem Gesetz müssen wir den kommenden Genera- tionen die Möglichkeit geben, einen Teil unseren Landes nach Ihrem Willen, zukünftigen Erkenntnissen und Bedürf- nissen, zu gestalten. Das Gesetz muss die primären Interessen des Landes beinhalten und gleichzeitig den Gemeinden einen gewissen Freiraum für sachbezogene Entscheidungen lassen. Fazit: Ich werde mich für ein Raumplanungsgesetz einsetzen, das unseren Nachfahren Entwicklungs- möglichkeiten bietet. 
Marco Ospelt Vaduz, FBP, 52 Jahre selbständiger Arzt Ich bin Mitglied der Land- tagskommission und setze mich ein für ein Raumplanungsgesetz, das eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft ermöglicht. Nachhaltig ist eine Entwicklung dann, wenn sie die Bedürfnisse der heutigen Generation zu decken vermag, ohne für künftige Generationen die Möglichkeit zu schmälern, ihre eigenen Bedürfnisse zu decken, und wenn dabei die Arten- vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt bewahrt wird. Dazu ist die Begrenzung der Bauzonen eine Bedingung. Dabei soll das Raumplanungsgesetz die übergeordneten Interessen des Landes sichern und den Gemeinden in der Umsetzung ihre Autonomie soweit möglich belassen. Anja Meier-Eberle Schaan, FBP, 28 Jahre Dipl. Architektin FH Das neue Gesetz soll als Grundlage für die räumliche Entwick- lung unseres Landes dienen und die Nutzung der Bauzonen verbessern. Dieses Rahmengesetz wird einen sorg- fältigen Umgang mit unserem Boden und die Bewahrung der Gemeinde- autonomie garantieren. Wir brauchen einschränkende Bestimmungen, damit unsere Nachkommen ebenfalls ein lebenswertes Liechtenstein haben.
	        

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